詩篇 39 – JCB & HOF

Japanese Contemporary Bible

詩篇 39:1-13

39

1私は自分に言い聞かせました。

「不平を言うのはやめよう。

特に、神を信じない者たちがそばにいる間は。」

2-3ところが、おし黙っている私の心の中では、

すさまじい暴風が吹き荒れているのです。

思いにふければふけるほど、

体の中で火が燃え上がります。

私はたまりかねて口を開き、

神にとりすがりました。

4主よ、地上で生きる年月などわずかであることを

私にわからせてください。

ここにいるのもあとほんの少しだと、

思い知らせてください。

5-6残りの生涯は手の幅ほどもありません。

私の一生など、神から見れば

ただの一瞬にすぎません。

人は、なんとおごり高ぶることでしょう。

人のいのちは息のようにはかないものです。

しかも、どんなにあくせくしようと、

何一つ残せるわけではありません。

他人に渡すために、富を築くようなものです。

7神よ。私はあなたにだけ望みをかけているのです。

8私が罪に負けないように助けてください。

そうでないと、愚かな者どもまでが、

私をさげすみますから。

9主よ。もう私は何も申し上げません。

不平がましいことなどひと言も口にしません。

罰をお下しになるのはあなたですから。

10主よ、これ以上、私を打たないでください。

おかげで私は、息も絶え絶えです。

11ひとたびあなたから罪を罰せられれば、

だれでも倒れてしまいます。

人は、虫に食われた衣類のようにもろく、

霧のようにはかないものですから。

12ああ主よ、私の祈りを聞いてください。

この涙ながらの訴えに耳を貸してください。

私の涙などそ知らぬ顔で傍観しないでください。

私はあなたに招かれた客ではありませんか。

先祖同様、この地上を仮の宿とする旅人なのです。

13どうかこのいのちをお助けください。

死ぬ前にもう一度、元気になりたいのです。

喜びに満たされたいのです。

Hoffnung für Alle

Psalm 39:1-14

Viel Lärm um nichts!

1Ein Lied von David. Für Jedutun39,1 Nach 1. Chronik 16,41 der Begründer einer Musikgruppe am Tempel zur Zeit von König David. Vgl. auch Psalm 62,1; 77,1..

2Ich hatte mir fest vorgenommen,

vor bösen Menschen meine Zunge im Zaum zu halten;

ich wollte mich zusammennehmen und nichts sagen,

was man mir als Schuld anrechnen könnte.

3Also verstummte ich und sagte kein Wort mehr.

Aber das half mir auch nicht weiter,

mein Schmerz wurde nur noch schlimmer.

4Ich fraß den Kummer in mich hinein.

Je mehr ich darüber nachgrübelte,

desto tiefer geriet ich in Verzweiflung.

Ich konnte es nicht mehr länger aushalten –

schließlich platzte ich heraus:

5»Herr, lass mich erkennen, wie kurz mein Leben ist

und dass meine Tage gezählt sind; wie vergänglich bin ich doch!

6Wie begrenzt ist das Leben, das du mir gabst!

Ein Nichts ist es in deinen Augen!

Jeder Mensch, selbst der stärkste,

ist nur ein Hauch, der vergeht –

7schnell wie ein Schatten verschwindet er.

Sein Tun und Treiben ist viel Lärm um nichts!

Er häuft sich Reichtümer an und weiß nicht, was einmal daraus wird.«

8Worauf kann ich da noch hoffen?

Herr, du allein bist meine Hoffnung!

9Vergib mir alle meine Sünden

und mach mich nicht zum Gespött dieser Narren!

10Ich will jetzt schweigen und nichts mehr sagen,

denn du, Herr, du lässt mich leiden!

11Befreie mich von den Qualen, die du mir zufügst!

Wenn du mich weiter plagst, komme ich um!

12Wenn du einen Menschen wegen seiner Schuld strafst,

dann vergeht das Wertvollste, was er hat – sein Leben.

Es zerfällt wie ein Kleid, das die Motten zerfressen.

Jeder Mensch ist nur ein Hauch, der vergeht.

13Höre mein Gebet, Herr, und achte auf meinen Hilfeschrei!

Schweige nicht, wenn du mein Weinen vernimmst!

Denn vor dir bin ich nur ein Gast auf dieser Erde,

ein Fremder ohne Bürgerrecht, so wie meine Vorfahren.

14Strafe mich nicht länger in deinem Zorn,

damit ich mich noch einmal freuen kann,

bevor ich sterben muss und nicht mehr bin!