Zefanja 1 – HOF & NIV

Hoffnung für Alle

Zefanja 1:1-18

Gottes Gericht über Hochmut und Götzendienst

(Kapitel 1–3)

Der Tag kommt, an dem der Herr Gericht hält

1In diesem Buch ist die Botschaft aufgeschrieben, die Zefanja vom Herrn empfing. Zefanjas Vater hieß Kuschi, seine weiteren Vorfahren waren Gedalja, Amarja und Hiskia1,1 Wahrscheinlich handelt es sich um König Hiskia, der etwa 729–686 v.Chr. über Juda herrschte.. Seinerzeit regierte in Juda König Josia, der Sohn von Amon.

2»So spricht der Herr: Mit Stumpf und Stiel werde ich alles ausrotten, was auf der Erde lebt: 3Menschen und Vieh, die Vögel am Himmel und die Fische im Meer. Die Menschen, die von mir nichts wissen wollen, lasse ich vom Erdboden verschwinden und mit ihnen alles, was sie zur Auflehnung gegen mich verleitet hat. Darauf könnt ihr euch verlassen!

4Auch gegen Juda und die Einwohner von Jerusalem erhebe ich meine Hand, um sie zu strafen. Ich lösche noch die letzte Spur von ihrem Götzendienst aus, mit den Priestern Baals und aller anderen Götzen ist es dann endgültig vorbei. 5Ich vernichte alle, die auf den Dächern ihrer Häuser die Sterne anbeten, und ich ziehe jene zur Rechenschaft, die sich zwar vor mir niederwerfen und einen Eid in meinem Namen ablegen, gleichzeitig aber auf den Götzen Milkom1,5 So nach einigen alten Übersetzungen. Der hebräische Text lautet: auf ihren König. schwören. 6Alle sollen umkommen, die mir den Rücken kehren und denen ich gleichgültig geworden bin, ja, alle, die mit mir nichts zu tun haben wollen.«

7Seid still vor Gott, dem Herrn! Denn der Tag, an dem er Gericht hält, steht vor der Tür. Schon bereitet er das Schlachtopfer vor und lädt Judas Feinde als Gäste zum Opfermahl ein. 8Er sagt: »An diesem Tag ziehe ich die führenden Männer des Landes und die Königsfamilie zur Rechenschaft. Alle, die religiöse Bräuche fremder Völker übernehmen,1,8 Wörtlich: die ausländische Kleidung tragen. – Gemeint sind vermutlich Kleidungsstücke, die mit der Verehrung fremder Götter zu tun hatten. müssen sich dann vor mir verantworten. 9Ich übe Vergeltung an denen, die aus Ehrfurcht vor den Götzen niemals auf die Türschwelle treten, wenn sie in ein Haus gehen1,9 Vermutlich ein Brauch oder Aberglaube, der auf den Philistergott Dagon zurückgeht. Vgl. 1. Samuel 5,5.. Ich bestrafe alle, die durch Gewalt und Betrug für ihre Herren Schätze anhäufen.

10An diesem Tag wird man vom Fischtor her Hilferufe hören, Angstschreie aus der Neustadt und lautes Schlachtgetümmel von den Hügeln. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort. 11Ja, klagt nur, ihr Händler aus der Unterstadt, denn ich vernichte alle Kaufleute, die dort ihr Silber abwiegen!

12Dann durchsuche ich Jerusalem mit Lampen und spüre alle auf, die selbstzufrieden in den Tag hineinleben. Sie gleichen einem Wein, der nie umgegossen wurde und dadurch verdorben ist. Sie denken: ›Mit dem Herrn brauchen wir nicht zu rechnen, von ihm kommt weder Gutes noch Böses.‹ 13Doch sie werden erleben, dass man ihren Besitz plündert und ihre Häuser zertrümmert. Wer ein neues Haus gebaut hat, wird nie darin wohnen; wer einen neuen Weinberg angelegt hat, wird nicht einen Tropfen Wein daraus trinken.«

14Der große Gerichtstag des Herrn steht vor der Tür. Er kommt näher, immer näher. Hört! Selbst die Tapfersten schreien verzweifelt auf! Es ist ein schrecklicher Tag, 15an dem sich Gottes ganzer Zorn entlädt, ein Tag voll Angst und Grauen. Überall herrschen Krieg und Verwüstung, schwarze Wolken verdunkeln den Himmel, und tiefe Finsternis breitet sich aus. 16An diesem Tag erfüllen Kampfgeschrei und der Schall von Hörnern die Luft: Man bläst zum Sturm auf die Städte mit ihren hohen Mauern und Türmen.

17Gott sagt: »Ich versetze die Menschen in so große Angst, dass sie hilflos wie Blinde umhertappen. Ihr Blut wird vergossen, so wie man Dreck wegschüttet, ihre Eingeweide werden fortgeworfen wie Kot. Das alles geschieht, weil sie gegen mich, den Herrn, gesündigt haben. 18Wenn sich an diesem Tag mein Zorn entlädt, hilft ihnen auch all ihr Silber und Gold nicht mehr: Mein leidenschaftlicher Zorn bricht los wie ein Feuer und verwüstet die ganze Welt. Alle ihre Bewohner lasse ich ein schreckliches Ende finden.«

New International Version

Zephaniah 1:1-18

1The word of the Lord that came to Zephaniah son of Cushi, the son of Gedaliah, the son of Amariah, the son of Hezekiah, during the reign of Josiah son of Amon king of Judah:

Judgment on the Whole Earth in the Day of the Lord

2“I will sweep away everything

from the face of the earth,”

declares the Lord.

3“I will sweep away both man and beast;

I will sweep away the birds in the sky

and the fish in the sea—

and the idols that cause the wicked to stumble.”1:3 The meaning of the Hebrew for this line is uncertain.

“When I destroy all mankind

on the face of the earth,”

declares the Lord,

4“I will stretch out my hand against Judah

and against all who live in Jerusalem.

I will destroy every remnant of Baal worship in this place,

the very names of the idolatrous priests—

5those who bow down on the roofs

to worship the starry host,

those who bow down and swear by the Lord

and who also swear by Molek,1:5 Hebrew Malkam

6those who turn back from following the Lord

and neither seek the Lord nor inquire of him.”

7Be silent before the Sovereign Lord,

for the day of the Lord is near.

The Lord has prepared a sacrifice;

he has consecrated those he has invited.

8“On the day of the Lord’s sacrifice

I will punish the officials

and the king’s sons

and all those clad

in foreign clothes.

9On that day I will punish

all who avoid stepping on the threshold,1:9 See 1 Samuel 5:5.

who fill the temple of their gods

with violence and deceit.

10“On that day,”

declares the Lord,

“a cry will go up from the Fish Gate,

wailing from the New Quarter,

and a loud crash from the hills.

11Wail, you who live in the market district1:11 Or the Mortar;

all your merchants will be wiped out,

all who trade with1:11 Or in silver will be destroyed.

12At that time I will search Jerusalem with lamps

and punish those who are complacent,

who are like wine left on its dregs,

who think, ‘The Lord will do nothing,

either good or bad.’

13Their wealth will be plundered,

their houses demolished.

Though they build houses,

they will not live in them;

though they plant vineyards,

they will not drink the wine.”

14The great day of the Lord is near—

near and coming quickly.

The cry on the day of the Lord is bitter;

the Mighty Warrior shouts his battle cry.

15That day will be a day of wrath—

a day of distress and anguish,

a day of trouble and ruin,

a day of darkness and gloom,

a day of clouds and blackness—

16a day of trumpet and battle cry

against the fortified cities

and against the corner towers.

17“I will bring such distress on all people

that they will grope about like those who are blind,

because they have sinned against the Lord.

Their blood will be poured out like dust

and their entrails like dung.

18Neither their silver nor their gold

will be able to save them

on the day of the Lord’s wrath.”

In the fire of his jealousy

the whole earth will be consumed,

for he will make a sudden end

of all who live on the earth.