Prediger 1 – HOF & CCBT

Hoffnung für Alle

Prediger 1:1-18

Das Leben des Menschen – viel vergebliche Mühe

(Kapitel 1,1–3,15)

Es gibt nichts Neues unter der Sonne

1In diesem Buch sind die Worte des Predigers aufgeschrieben. Er war ein Sohn von David und herrschte als König in Jerusalem.

2Alles ist vergänglich und vergeblich, sagte der Prediger, nichts hat Bestand, ja, alles ist vergebliche Mühe! 3Der Mensch plagt sich ab sein Leben lang, doch was bringt es ihm ein? Hat er irgendeinen Gewinn davon? 4Generationen kommen und gehen, nur die Erde bleibt für alle Zeiten bestehen! 5Die Sonne geht auf und wieder unter, dann eilt sie dorthin, wo sie aufs Neue aufgeht. 6Der Wind weht bald von Norden, bald von Süden, ruhelos dreht er sich und kommt dann wieder aus der alten Richtung. 7Unaufhörlich fließen die Flüsse, sie alle münden ins Meer, und doch wird das Meer niemals voll.

8Nichts kann der Mensch vollkommen in Worte fassen, so sehr er sich auch darum bemüht! Das Auge sieht sich niemals satt, und auch das Ohr hat nie genug gehört. 9Was früher geschehen ist, wird wieder geschehen; was man früher getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne! 10Zwar sagt man ab und zu: »So etwas ist noch nie da gewesen!«, aber auch dies hat es schon einmal gegeben, in längst vergangenen Zeiten! 11Niemand denkt mehr an das, was früher geschehen ist, und auch an die Taten unserer Nachkommen werden sich deren Kinder einmal nicht mehr erinnern.

Lohnt es sich, alles zu erforschen?

12Ich, der Prediger, war König von Israel und regierte in Jerusalem. 13Ich gab mir viel Mühe, alles auf der Welt mit meiner Weisheit zu erforschen und zu begreifen. Doch was für eine große Last ist das! Gott hat sie den Menschen auferlegt, sie sollen sich damit abmühen!

14Ich beobachtete, was die Menschen auf dieser Welt tun, und erkannte: Alles ist vergebliche Mühe – gerade so, als wollte man den Wind einfangen. 15Was krumm gewachsen ist, kann man nicht gerade biegen, und was nicht da ist, kann man auch nicht zählen.

16Ich überlegte und sagte mir: »Ich habe große Weisheit erlangt und viel Wissen erworben, mehr als jeder andere, der vor mir in Jerusalem regierte.« 17Dann dachte ich darüber nach, was die Weisheit eigentlich ausmacht und worin sie sich von Unvernunft und Verblendung unterscheidet. Doch ich musste erkennen: Wer das begreifen will, kann genauso gut versuchen, den Wind einzufangen! 18Denn je größer die Weisheit, desto größer der Kummer; und wer sein Wissen vermehrt, der vermehrt auch seinen Schmerz.

Chinese Contemporary Bible (Traditional)

傳道書 1:1-18

萬事虛空

1以下是在耶路撒冷做王的大衛之子——傳道者的話。

2傳道者說:虛空的虛空,

虛空的虛空,一切都是虛空。

3人在日光之下的一切勞碌有什麼益處呢?

4一代過去,一代又來,

大地卻永遠長存。

5太陽升起,太陽落下,

匆忙回到升起之地。

6風吹向南,又轉向北,

循環不息,周而復始。

7江河湧流入海,海卻不會滿溢;

江河從何處流出,又返回何處。

8萬事令人厭煩,人述說不盡。

眼看,看不飽;

耳聽,聽不夠。

9以往發生的事,將來還會發生;

先前做過的事,將來也必再做。

日光之下,根本沒有新事。

10人可以指著哪件事說:

「看啊,這是新事」?

所謂的新事在我們以前早就有了。

11過去的事無人記得,

將來的事後人也不記得。

智慧之虛空

12我傳道者曾在耶路撒冷以色列的王。 13我專心用智慧去研究、探索天下各樣的事,發現上帝給世人的是極重的苦工。 14我觀察一切日光之下所做的事,看啊,都是虛空,好像捕風。 15彎曲的不能變直,缺少的無法補足1·15 補足」希伯來文是「數算」。16我心裡想:「我獲得極大的智慧,遠超過以前統治耶路撒冷的人。我擁有豐富的智慧和知識。」 17我又專心察明智慧和知識、狂妄和愚昧,卻發現這也是捕風。 18因為智慧越高,愁煩越多;知識越多,痛苦越深。