Matthäus 16 – HOF & NRT

Hoffnung für Alle

Matthäus 16:1-28

Jesus beginnt, offen über seinen Tod und seine Auferstehung zu sprechen

(Kapitel 16–17)

»Beweise, dass du von Gott kommst!«

(Matthäus 12,38‒39; Markus 8,11‒13; Lukas 12,54‒56)

1Eines Tages kamen Pharisäer und Sadduzäer, um Jesus auf die Probe zu stellen. Sie verlangten von ihm ein Wunder als Beweis dafür, dass Gott ihn gesandt hatte. 2Jesus erwiderte: »Wenn sich der Himmel abends rot färbt, sagt ihr: ›Morgen wird das Wetter schön.‹ 3Und wenn er sich morgens rot färbt und trübe aussieht, wisst ihr: ›Heute gibt es schlechtes Wetter.‹ Aus den Zeichen am Himmel könnt ihr das Wetter vorhersagen, aber die Zeichen der Zeit könnt ihr nicht deuten!16,3 Manche Handschriften haben nur die ersten Worte von Vers 2 (»Jesus erwiderte:«) und fahren dann direkt mit Vers 4 fort. 4Was seid ihr nur für eine böse und gottlose16,4 Wörtlich: ehebrecherische. – Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 12,39. Generation! Ihr verlangt nach einem Beweis, doch den werdet ihr nicht bekommen. Ihr und eure Zeitgenossen werdet nur das Wunder sehen, das am Propheten Jona geschah.« Mit diesen Worten ließ Jesus sie stehen und ging weg.

Auch die Jünger verstehen Jesus nicht

(Markus 8,14‒21; Lukas 12,1)

5Als sie an das andere Seeufer gekommen waren, stellten seine Jünger fest, dass sie vergessen hatten, Brot mitzunehmen. 6Da warnte sie Jesus: »Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!« 7Die Jünger überlegten, was er wohl damit meinte: »Das sagt er bestimmt, weil wir kein Brot mitgenommen haben.«

8Jesus merkte, worüber sie sprachen, und fragte: »Weshalb macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt? Vertraut ihr mir so wenig? 9Begreift ihr denn immer noch nicht? Habt ihr schon vergessen, dass ich fünftausend Menschen mit fünf Broten satt gemacht habe? Und wie viele Körbe habt ihr mit Resten gefüllt? 10Oder denkt an die sieben Brote, die ich an viertausend Menschen verteilt habe! Wie viele Körbe mit Resten waren es dann? 11Wie kommt ihr auf den Gedanken, dass ich vom Essen rede, wenn ich euch sage: ›Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer‹?« 12Erst jetzt begriffen sie, dass Jesus sie nicht vor dem Sauerteig im Brot gewarnt hatte, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

Wer ist Jesus?

(Markus 8,27‒30; Lukas 9,18‒21)

13Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute eigentlich den Menschensohn?« 14Die Jünger erwiderten: »Einige meinen, du seist Johannes der Täufer. Manche dagegen halten dich für Elia und manche für Jeremia oder einen anderen Propheten von früher.«

15»Und ihr – für wen haltet ihr mich?«, fragte er sie. 16Da antwortete Simon Petrus: »Du bist der Christus, der von Gott gesandte Retter! Du bist der Sohn des lebendigen Gottes.« 17»Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, Simon, Sohn von Jona«, sagte Jesus. »Diese Erkenntnis hat dir mein Vater im Himmel gegeben; von sich aus kommt ein Mensch nicht zu dieser Einsicht. 18Ich sage dir: Du bist Petrus16,18 Der Name Petrus bedeutet »Stein« und bildet hier ein Wortspiel mit dem nachfolgenden griechischen Wort für »Fels« (petra).. Auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und selbst die Macht des Todes wird sie nicht besiegen können. 19Ich werde dir die Schlüssel zu Gottes himmlischem Reich geben. Was du auf der Erde binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was du auf der Erde lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein.«

20Darauf verbot er seinen Jüngern streng, jemandem zu sagen, dass er der Christus sei.

Jesus kündigt seinen Tod und seine Auferstehung an

(Markus 8,31‒33; Lukas 9,22)

21Danach sprach Jesus mit seinen Jüngern zum ersten Mal offen über das, was ihm bevorstand: »Wir müssen nach Jerusalem gehen. Dort werde ich von den führenden Männern des Volkes, den obersten Priestern und den Schriftgelehrten vieles zu erleiden haben und getötet werden. Aber am dritten Tag werde ich von den Toten auferstehen.« 22Da nahm ihn Petrus zur Seite, um ihn von diesen Gedanken abzubringen: »Herr, das möge Gott verhindern! So etwas darf dir niemals zustoßen!« 23Aber Jesus wandte sich zu ihm16,23 Oder: wandte sich von ihm ab. und sagte: »Weg mit dir, Satan! Du willst mich hindern, meinen Auftrag zu erfüllen. Was du da sagst, ist menschlich gedacht, aber Gottes Gedanken sind anders.«

Alles hingeben, um alles zu gewinnen

(Markus 8,34–9,1; Lukas 9,23‒27)

24Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wer zu mir gehören will, darf nicht mehr sich selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. 25Denn wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich aufgibt, der wird es für immer gewinnen. 26Was hat ein Mensch denn davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei aber seine Seele verliert? Er kann sie ja nicht wieder zurückkaufen! 27Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und jedem das geben, was er für seine Taten verdient. 28Ich versichere euch: Einige von euch, die hier stehen, werden nicht sterben, bevor sie gesehen haben, wie der Menschensohn die Herrschaft antritt16,28 Wörtlich: bevor sie den Menschensohn in seinem Reich haben kommen sehen.

New Russian Translation

Матфея 16:1-28

Религиозные вожди требуют знамения с неба

(Мк. 8:11-13; Лк. 12:54-56)

1Там Иисуса обступили фарисеи и саддукеи, которые, желая испытать Его, просили, чтобы Он показал им знамение с неба. 2Иисус ответил:

– На закате, увидев, что небо красное, вы говорите: «Будет хорошая погода», 3а на рассвете, если небо заволокло багровыми тучами, вы говорите: «Будет буря». Вы знаете, что означают приметы неба, а истолковать знаков времени не можете. 4Злое и развратное поколение ищет знамения, но ему не будет дано никакого знамения, кроме знамения Ионы16:4 Знамение Ионы: см. 12:40..

И, оставив их, Иисус ушел.

Иисус предостерегает от ложных учений

(Мк. 8:14-21)

5Переправляясь на другую сторону озера, ученики забыли взять с собой хлеба.

6Иисус же сказал им:

– Смотрите, берегитесь закваски фарисеев и саддукеев.

7Ученики стали рассуждать между собой:

– Он говорит это потому, что мы не взяли с собой хлеба.

8Иисус, зная, о чем они говорят, сказал:

– Маловеры, почему вы рассуждаете между собой о том, что у вас нет хлеба? 9Неужели вы еще не поняли? Разве вы не помните, как пяти хлебов хватило на пять тысяч человек? Сколько вы тогда собрали корзин с остатками? 10А сколько корзин остатков вы собрали, когда четыре тысячи16:10 См. Мк. 8:9. мужчин наелись семью хлебами? 11Как вы не можете понять, что, говоря: «Берегитесь закваски фарисеев и саддукеев», Я говорю не о хлебе?

12Тогда ученики поняли, что Он предостерегал их не от закваски, которую кладут в хлеб, а от учения фарисеев и саддукеев.

Петр признает Иисуса Мессией

(Мк. 8:27-30; Лк. 9:18-21)

13Когда Иисус пришел в окрестности Кесарии Филипповой, Он спросил Своих учеников:

– За кого люди принимают Сына Человеческого?

14Ученики ответили:

– Одни говорят, что Ты – Иоанн Креститель, другие – что Илия, а третьи – что Иеремия или один из других пророков.

15– А вы кем считаете Меня? – спросил их Иисус.

16Симон Петр ответил:

– Ты – Христос, Сын живого Бога.

17Тогда Иисус сказал:

– Блажен ты, Симон, сын Ионы, потому что это было открыто тебе не людьми, а Моим Небесным Отцом. 18И Я говорю тебе: ты – Петр16:18 Имя Петр означает «камень»., и на этой скале Я построю Мою Церковь, и врата ада не одолеют ее. 19Я дам тебе ключи от Небесного Царства, и что ты запретишь на земле, то будет запрещено на небесах, и все, что ты разрешишь на земле, будет разрешено и на небесах.

20Затем Иисус велел ученикам никому не говорить о том, что Он – Христос.

Иисус впервые говорит о Своей смерти и воскресении

(Мк. 8:31-33; Лк. 9:22)

21С этого времени Иисус начал объяснять ученикам, что Он должен идти в Иерусалим и там много пострадать от старейшин, первосвященников и учителей Закона, что Он будет убит, но на третий день воскреснет.

22Тогда Петр отвел Его в сторону и стал возражать:

– Да помилует Тебя Бог! Пусть не случится с Тобой этого, Господи!

23Иисус же, обернувшись, сказал Петру:

– Прочь от Меня, сатана! Ты Мне камень преткновения, потому что рассуждаешь по-человечески и не понимаешь того, что хочет Бог.

Что значит быть последователем Иисуса Христа

(Мк. 8:34–9:1; Лк. 9:23-27)

24Потом Иисус сказал ученикам:

– Если кто желает быть Моим последователем, пусть отречется от самого себя, возьмет свой крест и пусть следует за Мной. 25Потому что тот, кто хочет сберечь свою жизнь, потеряет ее, а кто потеряет свою жизнь ради Меня, тот обретет ее. 26Ведь что пользы человеку, если он приобретет весь мир, но при этом повредит своей душе? Или что даст человек в обмен за свою душу? 27Когда Сын Человеческий придет в славе Своего Отца, окруженный Своими ангелами, тогда Он воздаст каждому по его делам. 28Говорю вам истину: некоторые из вас, стоящих здесь, не умрут, пока не увидят прежде Сына Человеческого, пришедшего в Своем Царстве.