Jesaja 13 – HOF & NIRV

Hoffnung für Alle

Jesaja 13:1-22

Gottes Botschaft an die anderen Völker

(Kapitel 13–23)

Der Herr schickt ein Heer nach Babylon

1Dies ist die Botschaft über die Stadt Babylon, die der Prophet Jesaja, der Sohn von Amoz, in einer Vision vom Herrn empfing:

2»Stellt ein Feldzeichen auf, oben auf einem kahlen Berg! Ruft die Soldaten, winkt sie herbei und lasst sie durch die Tore in die Stadt der mächtigen Herren einziehen! 3Ich selbst, der Herr, habe dieses Heer aufgeboten und meine besten Soldaten herbeigerufen, damit sie mein Urteil vollstrecken. Sie jubeln über meine Hoheit und Macht.«

4Hört ihr das laute Getöse, das von den Bergen widerhallt? Es ist eine unzählbare Menschenmenge, ganze Völker und Königreiche sind angetreten. Der Herr, der allmächtige Gott, mustert sein Kriegsheer. 5Aus fernen Ländern kommen sie, von weit her: der Herr und seine Truppen, die sein Gerichtsurteil vollstrecken. Sie rücken heran, um alles in Schutt und Asche zu legen.

6Schreit vor Angst, denn jetzt naht der Gerichtstag des Herrn! Der Allmächtige kommt, um uns ins Verderben zu stürzen. 7Da werden alle vor Angst wie gelähmt sein, das Herz schnürt sich ihnen zusammen. 8Von Furcht und Schrecken sind die Menschen gepackt, sie winden sich vor Schmerzen wie eine Frau in den Wehen. Mit totenbleichen Gesichtern13,8 Wörtlich: Ihre Gesichter glühen wie Feuer. – Die Redewendung beschreibt vermutlich eine Reaktion der Angst oder Scham. starren sie einander hilflos an.

9Ja, der Gerichtstag des Herrn kommt! An diesem grausamen Tag lässt Gott seinem glühenden Zorn freien Lauf, er verwüstet die Erde und vernichtet die Sünder, die auf ihr leben. 10Dann leuchten am Himmel keine Sterne mehr, den Orion und die anderen Sternbilder sucht man vergeblich. Die Sonne ist schon verdunkelt, wenn sie aufgeht, und auch der Mond scheint nicht mehr.

11Der Herr sagt: »Ich werde die ganze Welt zur Rechenschaft ziehen, weil sie voller Bosheit ist. Die Gottlosen erhalten dann die gerechte Strafe für ihre Schuld. Ich mache der Großtuerei aller hochmütigen Menschen ein Ende, ich breche den Stolz der grausamen Tyrannen. 12Nur wenige Menschen werden überleben. Sie werden schwerer zu finden sein als reines Gold, seltener noch als das edelste Gold aus Ofir.«

13An diesem Tag des Gerichts wird der Himmel erzittern und die ganze Welt ins Wanken geraten, weil der Zorn des Herrn, des allmächtigen Gottes, sie trifft. 14Alle Menschen laufen dann auseinander wie aufgescheuchte Gazellen, wie eine Schafherde ohne Hirten. Jeder versucht, zurück in seine Heimat und zu seinem Volk zu fliehen. 15Wen man auf der Flucht entdeckt und fasst, der wird mit dem Schwert niedergestochen. 16Vor ihren Augen wird man ihre Kinder zerschmettern, ihre Häuser plündern und ihre Frauen vergewaltigen.

17»Ihr werdet sehen: Ich, der Herr, werde die Meder gegen Babylon aufstacheln. Sie lassen sich weder mit Gold noch mit Silber besänftigen. 18Ihre Pfeile werden die jungen Männer durchbohren. Sie bringen sogar Säuglinge erbarmungslos um und haben mit den Kindern kein Mitleid.«

Die Weltstadt Babylon – ein Schlupfwinkel für wilde Tiere

19Babylon, heute noch die glanzvollste Stadt aller Königreiche, der ganze Stolz der Chaldäer, wird restlos zerstört. Ihr wird es genauso ergehen wie damals den Städten Sodom und Gomorra, die Gott dem Erdboden gleichmachte. 20Danach wird Babylon nie wieder aufgebaut werden. Generationen kommen und gehen, doch diese Stadt bleibt unbewohnt. Nicht einmal Nomaden werden dort für kurze Zeit ihre Zelte aufschlagen, und niemals werden Hirten ihre Herden dort weiden. 21Stattdessen suchen wilde Wüstentiere zwischen den Trümmern Unterschlupf. Eulen bevölkern die ehemaligen Wohnhäuser. Strauße leben dort, und die Dämonen13,21 Oder: Ziegenböcke. – Jesaja spielt mit diesem doppeldeutigen Wort vermutlich auf den Dämonenglauben der Babylonier an. führen ihre Tänze auf. 22In den einst so prunkvollen Hallen der Paläste hört man nur noch das Geheul der Hyänen und Schakale. Ja, Babylons Ende ist nahe, seine Strafe wird um keinen einzigen Tag hinausgeschoben.

New International Reader’s Version

Isaiah 13:1-22

A Prophecy Against Babylon

1Here is the prophecy against Babylon that Isaiah, the son of Amoz, saw.

2Lift up a banner on the top of a bare hill.

Shout to the enemy soldiers.

Wave for them to enter the gates

that are used by the nobles of Babylon.

3The Lord has commanded the soldiers he prepared for battle.

He has sent for them to carry out his anger against Babylon.

They will be happy when he wins the battle for them.

4Listen! I hear a noise in the mountains.

It sounds like a huge crowd.

Listen! I hear a loud noise among the kingdoms.

It sounds like nations gathering together.

The Lord who rules over all is bringing

an army together for war.

5They come from lands far away.

They come from the farthest places on earth.

The Lord and those weapons of his anger

are coming to destroy the whole country of Babylon.

6Cry out! The day of the Lord is near.

The Mighty One is coming to destroy the Babylonians.

7Their hands won’t be able to help them.

Everyone’s heart will melt away in fear.

8The people will be filled with terror.

Pain and suffering will grab hold of them.

They will groan with pain like a woman having a baby.

They’ll look at one another in terror.

Their faces will burn with shame.

9The day of the Lord is coming.

It will be a terrible day.

The Lord’s burning anger will blaze out.

He will make the land dry and empty.

He’ll destroy the sinners in it.

10All the stars in the sky

will stop giving their light.

The sun will be darkened as soon as it rises.

The moon will not shine.

11The Lord will punish the world because it is so evil.

He will punish evil people for their sins.

He’ll put an end to the bragging of those who are proud.

He’ll bring down the pride of those who don’t show any pity.

12He’ll make people harder to find than pure gold.

They will be harder to find than gold from Ophir.

13He will make the heavens tremble.

He’ll shake the earth out of its place.

The Lord who rules over all will show how angry he is.

At that time his burning anger will blaze out.

14Outsiders who live in Babylon will scatter

like antelope that are chased by a hunter.

They are like sheep that don’t have a shepherd.

All of them will return to their own people.

They will run back to their own countries.

15Those who are captured will have spears stuck through them.

Those who are caught will be killed by swords.

16Their babies will be smashed to pieces

right in front of their eyes.

Their houses will be robbed.

Their wives will be raped.

17The Lord will stir up the Medes to attack the Babylonians.

They aren’t interested in getting silver.

They don’t want gold.

18Instead, they will use their bows and arrows

to strike down the young men.

They won’t even show any mercy to babies.

They won’t take pity on children.

19The city of Babylon is the jewel of kingdoms.

It is the pride and glory of the Babylonians.

But God will destroy it

just as he did Sodom and Gomorrah.

20No one will ever live in Babylon again.

No one will live there for all time to come.

Those who wander in the desert will never set up their tents there.

Shepherds will never rest their flocks there.

21But desert creatures will lie down there.

Wild dogs will fill its houses.

Owls will live there.

Wild goats will jump around in it.

22Hyenas will live in its forts.

Wild dogs will live in its beautiful palaces.

The time for Babylon to be punished is near.

Its days are numbered.