Jakobus 1 – HOF & SNC

Hoffnung für Alle

Jakobus 1:1-27

Glauben und Handeln gehören zusammen

(Kapitel 1–2)

Anschrift und Gruß

1Jakobus, der Gott und unserem Herrn Jesus Christus dient, grüßt mit diesem Brief das Volk Gottes, das über die ganze Welt zerstreut in der Fremde lebt1,1 Wörtlich: grüßt die zwölf Stämme in der Zerstreuung. – Damit richtet sich Jakobus möglicherweise an diejenigen Juden, die zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind und außerhalb von Israel unter den nichtjüdischen Völkern leben. Nach einer anderen Auslegung ist die ganze christliche Gemeinde gemeint, die sich noch fern von ihrer himmlischen Heimat befindet..

Durch Bewährungsproben wird der Glaube stark

2Liebe Brüder und Schwestern! Betrachtet es als besonderen Grund zur Freude, wenn euer Glaube immer wieder hart auf die Probe gestellt wird. 3Ihr wisst doch, dass er durch solche Bewährungsproben fest und unerschütterlich wird. 4Diese Standhaftigkeit soll in eurem ganzen Leben ihre Wirkung entfalten, damit ihr in jeder Beziehung zu reifen und tadellosen Christen werdet, denen es an nichts mehr fehlt. 5Wenn es jemandem von euch an Weisheit mangelt zu entscheiden, was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem sein Unvermögen vorwirft und dass er jeden reich beschenkt. 6Betet aber im festen Vertrauen und zweifelt nicht; denn wer zweifelt, gleicht den Wellen im Meer, die vom Sturm hin- und hergetrieben werden. 7Ein solcher Mensch kann nicht erwarten, dass der Herr ihm etwas gibt. 8In allem, was er tut, ist er unbeständig und hin- und hergerissen.

Der Reichtum der Armen

9Wer unter euch arm ist und wenig beachtet wird, soll sich darüber freuen, dass er vor Gott hoch angesehen ist. 10Ein Reicher dagegen soll niemals vergessen, wie wenig sein irdischer Besitz vor Gott zählt.1,10 Wörtlich: (Vers 9) Es rühme sich aber der Bruder, der arm ist, seiner Höhe, (Vers 10a) der Reiche aber seiner Niedrigkeit. Wie eine Blume auf dem Feld wird er samt seinem Reichtum vergehen. 11In der glühenden Mittagshitze verdorrt das Gras, die Blüten fallen ab, und alle Schönheit ist dahin. Ebenso wird es den Reichen ergehen. All ihre Geschäftigkeit bewahrt sie nicht vor Vergänglichkeit und Tod.

Was unseren Glauben gefährdet

12Glücklich ist, wer die Bewährungsproben besteht und im Glauben festbleibt. Gott wird ihn mit dem Siegeskranz, dem ewigen Leben, krönen. Das hat er allen versprochen, die ihn lieben. 13Niemand, der in Versuchung gerät, kann behaupten: »Diese Versuchung kommt von Gott.« Denn Gott kann nicht vom Bösen1,13 Oder: zum Bösen. verführt werden, und er verführt auch niemanden zum Bösen. 14Es sind vielmehr unsere eigenen selbstsüchtigen Wünsche, die uns immer wieder zum Bösen verlocken. 15Geben wir ihnen nach, dann haben wir das Böse empfangen und bringen die Sünde zur Welt. Sie aber führt unweigerlich zum Tod. 16Lasst euch also nichts vormachen, liebe Brüder und Schwestern! 17Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis. 18Es war sein Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang seiner neuen Schöpfung geworden.

Echte und falsche Frömmigkeit

19Denkt daran, liebe Brüder und Schwestern: Seid sofort bereit, jemandem zuzuhören; aber überlegt genau, bevor ihr selbst redet. Und hütet euch vor unbeherrschtem Zorn! 20Denn im Zorn tun wir niemals, was Gott gefällt. 21Deshalb trennt euch von aller Schuld und allem Bösen. Nehmt vielmehr bereitwillig Gottes Botschaft an, die er wie ein Samenkorn in euch gelegt hat. Sie hat die Kraft, euch zu retten. 22Allerdings genügt es nicht, seine Botschaft nur anzuhören; ihr müsst auch danach handeln. Alles andere ist Selbstbetrug! 23Wer Gottes Botschaft nur hört, sie aber nicht in die Tat umsetzt, dem geht es wie einem Mann, der in den Spiegel schaut. 24Er betrachtet sich, geht wieder weg und hat auch schon vergessen, wie er aussieht. 25Ganz anders ist es dagegen mit dem, der nicht nur hört und es dann wieder vergisst, sondern auch danach handelt. Er beschäftigt sich gründlich mit Gottes vollkommenem Gesetz, das uns durch Christus gegeben ist und uns frei macht. Er kann sich glücklich schätzen, denn Gott wird alles segnen, was er tut.

26Wer sich für fromm hält, aber seine Zunge nicht zügeln kann, der macht sich selbst etwas vor. Seine Frömmigkeit ist nichts wert. 27Witwen und Waisen in ihrer Not zu helfen und sich vom gottlosen Treiben dieser Welt nicht verführen zu lassen – das ist wirkliche Frömmigkeit, mit der man Gott, dem Vater, dient.

Slovo na cestu

Jakubův 1:1-27

Pravé náboženství

1Milí bratři, ať žijete kdekoliv, přijměte pozdrav od Jakuba, služebníka Boha a Pána Ježíše Krista.

2-4Vím, že máte mnoho nesnází a pokušení. Radujte se z toho, protože čím obtížnější bude cesta vaší víry, tím více poroste vaše vytrvalost. Když ve všem obstojíte, stanete se skutečně zralými křesťany.

5Nevíte-li, jak si počínat, žádejte Boha o moudrost a on vám ji dá štědře a rád. 6Proste o ni s důvěrou a bez pochyb. Ten, kdo pochybuje, podobá se mořské vlně hnané a zmítané větrem. 7-8Takový člověk je rozpolcený a jeho rozhodnutí jsou nestálá. Kdo neprosí s vírou, nemůže očekávat od Pána odpověď.

9-10Křesťan, který nemá významné postavení v tomto světě, ať si je vědom bezvýznamnosti svého bohatství, 11neboť pro Pána je pomíjivé právě tak jako květina, která v prudkém letním žáru uvadne a ztratí květy. Vždyť i nejvýznamnější člověk se vším, co vykonal, jednou vezme za své.

12Dobře bude tomu, kdo obstojí ve zkouškách. Jako odměnu obdrží život, který Pán slíbil těm, kdo ho milují. 13Uvědomte si, že žádné pokušení ke zlému nepřichází od Boha. Bohu je totiž každé zlo odporné a nikoho ke zlu nenavádí. 14Pokušení pochází z našich vlastních myšlenek a zlých tužeb. 15Zlé myšlenky jsou zárodkem hříchu a hřích vede k rozkladu a smrti. 16Nedejte se oklamat, milí bratři!

17Všechno, co je dobré a dokonalé, pochází od Boha. On sice stvořil střídání světla a tmy, ale u něho samého není kolísání mezi dobrem a zlem. 18Ze své dobré vůle otevírá v Ježíši Kristu dveře do života a vy jste první, kdo jimi vešli.

19Drazí, nezapomeňte, že člověk má vždy s ochotou naslouchat, s rozvahou mluvit a nemá se dát vyprovokovat k hněvu. 20Když se totiž člověk rozzlobí, nejedná tak, jak si Bůh přeje. 21Odstraňte ze svého života všechnu špinavost a zpupnost a vpusťte do něho Boží slovo, které má moc od základu vás proměnit.

22Ale pozor: Tomuto slovu musíte nejen naslouchat, ale také podle něho jednat. 23-24Jestliže někdo Božímu slovu pouze naslouchá a nepřizpůsobí svůj život tomu, co slyší, podobá se člověku, který se na sebe podívá do zrcadla, ale pak se otočí a zapomene na své nedostatky. 25Kdo se však pozorně zahledí do Božího zákona a pochopí, že ho jím Bůh nechce svázat, nýbrž osvobodit, nezůstane jen zapomnětlivým posluchačem, ale vede ho to k činům, které mu přinesou radost a štěstí.

26Kdo se považuje za křesťana a přitom nedovede ovládnout svůj ostrý jazyk, klame sám sebe a jeho zbožnost je bezcenná. 27Víte, co Bůh považuje za pravé a ryzí náboženství? Pomáhat osamělým a osiřelým v jejich těžkém údělu a nezadávat si se špínou světa.