Hiobs Glaube wird auf die Probe gestellt
(Kapitel 1–2)
Hiobs Frömmigkeit
1Im Land Uz lebte ein Mann namens Hiob, der rechtschaffen und aufrichtig war. Weil er Ehrfurcht vor Gott hatte, hütete er sich davor, Böses zu tun. 2Er hatte eine große Familie mit sieben Söhnen und drei Töchtern 3und besaß riesige Viehherden: 7000 Schafe und Ziegen, 3000 Kamele, 500 Rindergespanne und 500 Esel, dazu sehr viele Hirten und Mägde. Hiob war der reichste und angesehenste von allen Herdenbesitzern im Osten.
4Jahr für Jahr feierten seine Söhne reihum in ihren Häusern Feste, zu denen sie auch ihre Schwestern einluden. 5Immer wenn die Festtage vorbei waren, ließ Hiob seine Kinder zu sich kommen, um sich mit ihnen auf ein Opfer vorzubereiten. Schon früh am Morgen stand er auf und brachte Gott viele Brandopfer dar, für jedes Kind eins. Das tat Hiob jedes Mal, denn er dachte: »Vielleicht haben sie sich schuldig gemacht und Gott insgeheim verflucht.«
Eine schwere Prüfung für Hiob
6Eines Tages versammelten sich die Gottessöhne im Himmel und traten vor den Herrn, unter ihnen auch der Satan1,6 Wörtlich: der Ankläger. – Vgl. »Satan« in den Sacherklärungen.. 7»Woher kommst du?«, fragte ihn der Herr. »Ich habe die Erde durchstreift«, gab dieser zur Antwort. 8Der Herr erwiderte: »Dann ist dir sicher auch mein Diener Hiob aufgefallen. Ich kenne keinen Zweiten auf der Erde, der so rechtschaffen und aufrichtig ist wie er, der mich achtet und sich nichts zuschulden kommen lässt.«
9»Überrascht dich das?«, fragte der Satan. »Er tut’s doch nicht umsonst! 10Du hast ihn, seine Familie und seinen ganzen Besitz stets bewahrt. Seine Arbeit war erfolgreich, und seine Herden haben sich gewaltig vermehrt. 11Aber – versuch es doch einmal und lass ihn Hab und Gut verlieren, dann wird er dich ganz sicher vor allen Leuten verfluchen.«
12»Gut«, sagte der Herr, »mach mit seinem Besitz, was du willst, nur ihn selbst taste nicht an!« So verließ der Satan die Gegenwart des Herrn.
13Eines Tages feierten Hiobs Kinder wieder einmal im Haus ihres ältesten Bruders. 14Da kam ein Bote zu Hiob und meldete: »Wir pflügten gerade mit den Rindern, die Esel weideten nebenan, 15da überfiel uns eine Räuberbande aus der Gegend von Saba und jagte uns die Tiere ab. Alle Hirten haben sie umgebracht, nur ich konnte entkommen, um es dir zu melden.«
16Im selben Moment stürzte schon ein anderer Bote herein: »Ein Unwetter1,16 Wörtlich: Das Feuer Gottes fiel vom Himmel und. hat deine Schaf- und Ziegenherden mitsamt den Hirten vernichtet, nur ich habe es überlebt, und jetzt bin ich hier, um es dir zu berichten.«
17Kaum hatte er ausgeredet, als schon der nächste Bote atemlos meldete: »Nomaden aus Babylonien haben unsere Kamelherden von drei Seiten überfallen und weggetrieben. Alle Hirten haben sie umgebracht, ich bin der einzige Überlebende!«
18Im nächsten Augenblick kam wieder ein Bote an: »Hiob«, rief er, »deine Kinder feierten gerade, 19als ein Wirbelsturm aus der Wüste das Haus deines ältesten Sohnes erfasste und einstürzen ließ. Alle deine Kinder liegen unter den Trümmern begraben! Sie sind tot! Ich habe als Einziger dieses Unglück überlebt.«
20Da stand Hiob auf, zerriss sein Obergewand und schor sich den Kopf. Dann fiel er zu Boden und betete: 21»Nackt bin ich zur Welt gekommen, und nackt verlasse ich sie wieder. Herr, du hast mir alles gegeben, du hast mir alles genommen, dich will ich preisen!«
22Obwohl dieses Leid über ihn hereinbrach, versündigte Hiob sich nicht. Kein böses Wort gegen Gott kam über seine Lippen.
ايوب و خانوادهاش
1در سرزمين عوص مردی زندگی میكرد به نام ايوب. او مردی بود درستكار و خداترس كه از گناه دوری میورزيد. 2-3ايوب هفت پسر و سه دختر داشت و صاحب هفت هزار گوسفند، سه هزار شتر، پانصد جفت گاو، پانصد الاغ ماده و نوكران بسيار بود. او ثروتمندترين مرد سراسر آن ناحيه به شمار میرفت.
4هر يک از پسران ايوب به نوبت در خانهٔ خود جشنی بر پا میكردند و همهٔ برادران و خواهران خود را دعوت مینمودند تا در آن جشن شركت كنند. 5وقتی روزهای جشن به پايان میرسيد، ايوب صبح زود برمیخاست و برای طهارت هر كدام از فرزندانش به خداوند قربانی تقديم میكرد. ايوب اين كار را مرتب انجام میداد، تا اگر احياناً پسرانش ندانسته نسبت به خدا گناه كرده باشند، بدين وسيله گناهشان آمرزيده شود.
آزمايش ايمان ايوب
6يک روز كه فرشتگان در حضور خداوند حاضر شده بودند، شيطان نيز همراه ايشان بود.
7خداوند از شيطان پرسيد: «كجا بودی؟»
شيطان پاسخ داد: «دور زمين میگشتم و در آن سير میكردم.»
8آنگاه خداوند از او پرسيد: «آيا بندهٔ من ايوب را ديدی؟ بر زمين، كسی همچون او پيدا نمیشود. او مردی درستكار و خداترس است و از گناه دوری میورزد.»
9شيطان گفت: «اگر خداترسی برای او سودی نمیداشت اين كار را نمیكرد. 10ايوب و خانواده و اموالش را از هر گزندی محفوظ داشتهای. دسترنج او را بركت دادهای و ثروت زياد به او بخشيدهای. 11دارايیاش را از او بگير، آنگاه خواهی ديد كه آشكارا به تو كفر خواهد گفت!»
12خداوند در پاسخ شيطان گفت: «برو و هر كاری كه میخواهی با دارايیاش بكن، فقط آسيبی به خود او نرسان.» پس شيطان از بارگاه خداوند بيرون رفت.
13يک روز وقتی پسران و دختران ايوب در خانهٔ برادر بزرگشان میهمان بودند، 14-15قاصدی پيش ايوب آمد و به او گفت: «گاوهايت شخم میزدند و ماده الاغهايت كنار آنها میچريدند كه ناگهان سابیها1:14و15 «سابیها» قبيلهای وحشی و غارتگر بودند. به ما حمله كرده، حيوانات را بردند و تمام كارگران تو را كشتند. تنها من جان به در بردم و آمدم تا به تو خبر دهم.»
16سخنان اين مرد هنوز پايان نيافته بود كه قاصد ديگری از راه رسيده، گفت: «آتش خدا از آسمان نازل شده، تمام گوسفندان و همهٔ چوپانانت را سوزاند و تنها من جان به در برده، آمدم تا به تو خبر دهم.»
17پيش از آنكه حرفهای وی تمام شود قاصدی ديگر وارد شده، گفت: «كلدانيان در سه دسته به ما حمله كردند و شترهايت را بردند و كارگرانت را كشتند، تنها من جان به در بردم و آمدهام تا به تو خبر دهم.»
18سخنان آن قاصد هم هنوز تمام نشده بود كه قاصد ديگری از راه رسيد و گفت: «پسران و دخترانت در خانهٔ برادر بزرگشان میهمان بودند، 19كه ناگهان باد شديدی از طرف بيابان وزيده، خانه را بر سر ايشان خراب كرد و همه زير آوار جان سپردند و تنها من جان به در بردم و آمدهام تا اين خبر را به تو برسانم.»
20آنگاه ايوب برخاسته، از شدت غم لباس خود را پاره كرد. سپس موی سر خود را تراشيد و در حضور خدا به خاک افتاده، 21گفت: «از شكم مادر برهنه به دنيا آمدم و برهنه هم از اين دنيا خواهم رفت. خداوند داد و خداوند گرفت. نام خداوند متبارک باد.»
22با همهٔ اين پيشآمدها، ايوب گناه نكرد و به خدا ناسزا نگفت.