Apostelgeschichte 10 – HOF & NTLR

Hoffnung für Alle

Apostelgeschichte 10:1-48

Die rettende Botschaft erreicht auch die nichtjüdischen Völker

(Kapitel 10–15)

Der römische Hauptmann Kornelius

1In Cäsarea lebte damals ein römischer Hauptmann, der Kornelius hieß und im Italischen Regiment diente. 2Er war ein Mann, der den Gott Israels ehrte und sich mit allen, die in seinem Haus lebten, zu ihm bekannte. Er tat viel für die Armen und betete treu zu Gott. 3Dieser Mann hatte eines Tages gegen drei Uhr nachmittags eine Vision. Er sah deutlich, wie ein Engel Gottes bei ihm eintrat. »Kornelius!«, rief der Engel. 4Erschrocken sah Kornelius auf und fragte: »Was willst du, Herr?« Da antwortete ihm der Engel: »Gott hat deine Gebete gehört und weiß, wie viel Gutes du den Armen tust. 5Deshalb schick ein paar Leute nach Joppe. Sie sollen sich dort nach einem Simon Petrus erkundigen und ihn bitten, zu dir zu kommen. 6Er wohnt gerade bei dem Gerber Simon, dessen Haus am Meer liegt.«

7Gleich nachdem der Engel gegangen war, rief Kornelius zwei seiner Diener zu sich, außerdem einen Soldaten, der wie Kornelius dem jüdischen Glauben nahestand und zu seinem persönlichen Schutz eingesetzt war. 8Ihnen erzählte er alles, was er eben erlebt hatte, und sandte sie nach Joppe.

Petrus hat eine Vision

9Als sich die Boten am folgenden Tag schon der Stadt Joppe näherten, stieg Petrus auf das flache Dach des Hauses, um dort ungestört zu beten. Es war gerade um die Mittagszeit, 10und Petrus bekam Hunger und bat um etwas zu essen. Während man seine Mahlzeit zubereitete, hatte er eine Vision:

11Petrus sah, wie sich der Himmel öffnete und etwas herabkam, das wie ein großes Leinentuch aussah. Es wurde an seinen vier Ecken zusammengehalten und so auf die Erde heruntergelassen. 12In dem Tuch waren alle möglichen Arten von vierfüßigen Tieren und Kriechtieren, aber auch von Vögeln. Alle diese Tiere sind für Juden unrein und dürfen deshalb nicht gegessen werden.10,12 Vgl. 3. Mose 11; 20,25. 13Dann hörte Petrus eine Stimme, die ihn aufforderte: »Petrus, steh auf, schlachte diese Tiere und iss davon!« 14»Niemals, Herr!«, entgegnete Petrus. »Noch nie in meinem Leben habe ich etwas Unreines oder Verbotenes gegessen.« 15Da sprach die Stimme ein zweites Mal zu ihm: »Wenn Gott etwas für rein erklärt hat, dann nenne du es nicht unrein.« 16Dreimal wiederholte sich dieser Vorgang. Gleich darauf wurde das Tuch mit den Tieren darin wieder in den Himmel gehoben.

17Petrus verstand nicht, was diese Erscheinung bedeuten sollte. Aber während er noch überlegte, klopften die Boten von Kornelius an die Haustür. Sie hatten sich bis zum Haus von Simon, dem Gerber, durchgefragt. 18»Wohnt hier ein Mann, der Simon Petrus heißt?«, erkundigten sie sich.

19Petrus dachte noch immer über die Vision nach, als der Heilige Geist zu ihm sprach: »Hör zu! Unten sind drei Männer, die zu dir wollen. 20Geh hinunter und reise mit ihnen. Du brauchst keine Bedenken zu haben, denn ich habe sie gesandt.« 21Petrus ging hinunter. »Ich bin der, den ihr sucht«, sagte er. »Warum seid ihr hierhergekommen?« 22Sie erwiderten: »Der Hauptmann Kornelius schickt uns. Er ist ein rechtschaffener Mann, der den Gott Israels verehrt und von allen Juden hoch geachtet wird. Durch einen heiligen Engel erhielt er von Gott den Auftrag, dich in sein Haus einzuladen und darauf zu hören, was du ihm zu sagen hast.« 23Petrus bat die Männer herein und sorgte dafür, dass sie etwas zu essen bekamen und bei Simon übernachten konnten. Bereits am nächsten Tag brach er mit ihnen nach Cäsarea auf, wobei ihn einige aus der Gemeinde von Joppe begleiteten.

24Als sie am folgenden Tag dort ankamen, wurden sie schon von Kornelius erwartet. Er hatte seine Verwandten und engsten Freunde zu sich eingeladen. 25Noch bevor Petrus das Haus betreten hatte, kam ihm Kornelius entgegen und warf sich ehrerbietig vor ihm nieder. 26Doch Petrus wehrte ab: »Steh auf, ich bin auch nur ein Mensch!«, und half ihm wieder auf. 27Während sie noch miteinander redeten, betraten sie das Haus. Petrus sah die vielen Menschen, die auf ihn warteten.

28»Ihr wisst ebenso wie ich«, begann er, »dass es einem Juden verboten ist, in das Haus eines Nichtjuden zu gehen oder sich auch nur mit ihm zu treffen. Aber Gott hat mir gezeigt: Ich darf keinen Menschen für unrein halten und ihm darum die Gemeinschaft verweigern. 29Deshalb bin ich auch ohne Zögern zu euch gekommen, als ihr mich gerufen habt. Aber jetzt möchte ich doch gerne wissen, aus welchem Grund ihr nach mir geschickt habt.« 30Kornelius antwortete: »Vor drei Tagen betete ich nachmittags in meinem Haus. Es war drei Uhr, ungefähr dieselbe Zeit wie heute. Da stand plötzlich ein Mann in einem leuchtenden Gewand vor mir 31und sagte: ›Kornelius, Gott hat deine Gebete gehört, und er weiß, dass du den Armen viel Gutes tust. 32Deshalb beauftragt er dich, Leute nach Joppe zu schicken, die Simon Petrus zu dir bringen sollen. Er wohnt am Meer im Haus des Gerbers Simon.10,32 Andere Handschriften fügen hinzu: Er hat dir etwas zu sagen.33Ich habe meine Boten sofort zu dir geschickt, und ich freue mich, dass du gekommen bist. Nun sind wir alle hier in Gottes Gegenwart versammelt und wollen hören, was du uns im Auftrag des Herrn zu sagen hast.«

Gott liebt jeden Menschen

34Da begann Petrus zu sprechen: »Jetzt erst habe ich wirklich verstanden, dass Gott niemanden wegen seiner Herkunft bevorzugt oder benachteiligt. 35Alle Menschen sind ihm willkommen, ganz gleich, aus welchem Volk sie stammen, wenn sie nur Ehrfurcht vor ihm haben und so leben, wie es ihm gefällt. 36Ihr kennt die rettende Botschaft, die Gott dem Volk Israel verkünden ließ: Er hat durch Jesus Christus Frieden gebracht, und Christus ist ja der Herr über alle!

37Ihr wisst auch, was im ganzen jüdischen Land geschehen ist. Angefangen hat alles in Galiläa, nachdem Johannes der Täufer die Menschen dazu aufgerufen hatte, sich taufen zu lassen: 38Jesus aus Nazareth, der von Gott versprochene Retter, ist von Ort zu Ort gezogen. Er hat überall Gutes getan und alle geheilt, die der Teufel in seiner Gewalt hatte, denn Gott selbst hatte ihm seine Macht und den Heiligen Geist gegeben. Gott stand ihm bei.

39Wir Apostel sind Augenzeugen für alles, was er in Israel und in Jerusalem getan hat. Diesen Jesus haben sie ans Kreuz genagelt und getötet. 40Doch am dritten Tag hat Gott ihn wieder zum Leben erweckt. Danach ist er im Auftrag Gottes als Auferstandener erschienen, 41zwar nicht dem ganzen Volk, aber uns, seinen Jüngern, die Gott schon im Voraus als Zeugen bestimmt hatte. Ja, wir haben nach seiner Auferstehung sogar mit ihm gegessen und getrunken. 42Jesus gab uns den Auftrag, dem ganzen jüdischen Volk zu sagen und zu bezeugen, dass Gott ihn als Richter über die Lebenden und die Toten eingesetzt hat. 43Schon die Propheten haben alle über ihn gesprochen. Durch ihn – so haben sie es vorausgesagt – werden jedem Menschen seine Sünden vergeben, der an ihn glaubt.10,43 Vgl. Jesaja 53,5‒6; Jeremia 31,34 u.a.«

Menschen aus anderen Völkern werden in die Gemeinde aufgenommen

44Petrus hatte seine Rede noch nicht beendet, da kam der Heilige Geist auf alle, die ihm zuhörten. 45Die jüdischen Christen, die mit Petrus gekommen waren, konnten es kaum fassen, dass Gott auch Nichtjuden den Heiligen Geist schenkte. 46Denn sie hörten, wie die Menschen in fremden Sprachen redeten und Gott lobten.

Da wandte sich Petrus an seine Begleiter: 47»Wer könnte ihnen jetzt noch die Taufe verweigern, wo sie genau wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?« 48Und er ließ alle auf den Namen von Jesus Christus taufen. Danach baten sie Petrus, er möge noch einige Tage bei ihnen bleiben.

Nouă Traducere În Limba Română

Faptele Apostolilor 10:1-48

Corneliu

1În Cezareea1, 24 Vezi nota de la 8:40. era un om pe nume Corneliu, un centurion1 Ofițer roman subaltern, comandant peste aproximativ 100 de oameni. din cohorta1 Diviziune a legiunii romane; în perioada Imperiului, această diviziune avea un efectiv de aproximativ 600 de soldați. numită „Italiana“. 2Era evlavios și temător de Dumnezeu2 Expresie folosită pentru a‑i descrie pe neevreii care nu erau prozeliți, dar care credeau într‑un singur Dumnezeu și păzeau normele etice și morale ale iudaismului [peste tot în capitol]., împreună cu toată casa lui. El făcea multe milostenii poporului și se ruga fierbinte lui Dumnezeu în orice vreme.

3Într‑o zi, cam pe la ceasul al nouălea3, 30 Ora 15:00., a văzut clar, într‑o viziune, un înger al lui Dumnezeu intrând la el și zicându‑i:

– Corneliu!

4Corneliu s‑a uitat țintă la el și s‑a înspăimântat.

El a zis:

– Ce este, domnule?

Îngerul i‑a spus:

– Rugăciunile și milosteniile tale s‑au suit înaintea lui Dumnezeu, ca o jertfă de aducere-aminte4 Vezi Lev. 2:2 în versiunea LXX, unde este folosit același termen grecesc. Vezi și Ps. 141:2.. 5Acum, trimite niște bărbați la Iafo și cheamă‑l pe Simon, cel care mai este numit și Petru. 6El găzduiește la Simon, un tăbăcar, a cărui casă este lângă mare.

7De îndată ce a plecat îngerul care‑i vorbise, Corneliu a chemat doi dintre servitorii săi din casă și un soldat devotat, dintre cei care‑i slujeau neîncetat, 8și, după ce le‑a istorisit totul, i‑a trimis în Iafo.

Viziunea lui Petru

9În ziua următoare, în timp ce ei erau pe drum și se apropiau de cetate, Petru s‑a urcat pe acoperiș să se roage pe la ceasul al șaselea9 Ora 12:00.. 10I s‑a făcut foame și a vrut să mănânce, dar în timp ce‑i pregăteau masa, a căzut într‑o răpire sufletească. 11A văzut cerul deschis și ceva ca o pânză mare fiind adusă jos, pe pământ, de cele patru colțuri. 12În ea se aflau tot felul de patrupede, târâtoare12 Sau: animale care mișună; sau: animale care se târăsc. Termenul ebraic tradus în greacă face referire la toate celelalte animale mai mărunte, distincte de vite și de animalele sălbatice mari. De asemenea, termenul poate include și insectele (vezi Gen. 1:24 și nota). ale pământului și păsări ale cerului.

13Un glas i‑a vorbit astfel:

– Petru, ridică‑te, înjunghie și mănâncă!

14Însă Petru a zis:

– Nicidecum, Doamne! Căci niciodată n‑am mâncat ceva întinat sau necurat!

15Glasul i‑a vorbit din nou, a doua oară:

– Ceea ce a curățit Dumnezeu, să nu consideri întinat!

16Lucrul acesta s‑a întâmplat de trei ori, și imediat după aceea pânza a fost luată în cer. 17În timp ce Petru era nedumerit cu privire la ce‑ar putea însemna viziunea pe care a avut‑o, iată că bărbații trimiși de Corneliu aflaseră unde era casa lui Simon și stăteau la poartă, 18întrebând cu glas tare dacă Simon, care mai este numit și Petru, găzduiește acolo. 19În timp ce Petru încă se gândea la viziune, Duhul i‑a zis: „Iată că te caută trei bărbați. 20Ridică‑te deci, coboară și du‑te cu ei fără să faci deosebire20 Sau: fără să ai îndoieli (și în 11:12)., pentru că Eu i‑am trimis.“

21Așadar, Petru a coborât la bărbații aceia și le‑a zis:

– Iată, eu sunt cel pe care‑l căutați. Din ce motiv ați venit?

22Ei i‑au răspuns:

– Centurionul Corneliu, om drept, temător de Dumnezeu și vorbit de bine de către tot neamul iudeilor, a fost înștiințat printr‑un înger sfânt să trimită să te cheme în casa lui și să audă cuvinte de la tine.

23Atunci Petru i‑a invitat înăuntru și i‑a găzduit.

Petru, acasă la Corneliu

În ziua următoare s‑a sculat și a plecat împreună cu ei; l‑au însoțit și unii dintre frații din Iafo. 24După o zi au ajuns în Cezareea. Corneliu îi aștepta împreună cu rudele și prietenii apropiați pe care‑i invitase. 25Pe când se pregătea Petru să intre în casă, Corneliu l‑a întâmpinat, a căzut la picioarele lui și i s‑a închinat.

26Petru însă l‑a ridicat, zicând:

– Ridică‑te! Și eu sunt tot om!

27Și, continuând să vorbească cu el, a intrat înăuntru, unde a găsit mulți oameni care se adunaseră.

28El le‑a zis:

– Știți că unui iudeu îi este interzis de Lege să se alăture sau să viziteze un străin, dar Dumnezeu mi‑a arătat să nu numesc pe niciun om întinat sau necurat. 29De aceea am venit fără ezitare când s‑a trimis după mine. întreb deci, cu ce scop ați trimis după mine?

30Corneliu a zis:

– Cu patru zile în urmă30 Pentru cititorul modern este Cu trei zile în urmă, deoarece evreii considerau și ziua în care vorbeau ca fiind deja o zi în urmă., chiar la ceasul acesta, al nouălea30 Ora 15:00., eram în casa mea și mă rugam. Și iată că un om îmbrăcat în haine strălucitoare a stat înaintea mea 31și a zis: „Corneliu, rugăciunea ta a fost ascultată și milosteniile tale au fost amintite înaintea lui Dumnezeu. 32Prin urmare, trimite la Iafo și cheamă‑l pe Simon, care mai este numit și Petru. El găzduiește în casa tăbăcarului Simon, lângă mare. Când va veni el, îți va vorbi.“ 33Am trimis deci imediat la tine și ai făcut bine că ai venit. Acum deci noi toți suntem prezenți aici, înaintea lui Dumnezeu, ca să auzim tot ce ți‑a poruncit Domnul!

34Atunci Petru a luat cuvântul și a zis:

– Într-adevăr, înțeleg acum că Dumnezeu nu este părtinitor, 35ci în orice neam, cel ce se teme de El și lucrează dreptatea este primit de El. 36El a trimis fiilor lui Israel Cuvântul, vestind Evanghelia păcii prin Isus Cristos, Care este Domnul tuturor. 37Voi știți ce s‑a întâmplat prin toată Iudeea, începând din Galileea, după botezul proclamat de Ioan: 38cum Dumnezeu L‑a uns cu Duhul Sfânt și cu putere pe Isus din Nazaret, Care mergea pretutindeni, făcând bine și vindecându‑i pe toți cei ce erau asupriți de diavolul38 Gr.: diabolos, care înseamnă bârfitor, defăimător, calomniator., căci Dumnezeu era cu El. 39Noi suntem martori ai tuturor lucrurilor pe care le‑a făcut El în țara iudeilor și în Ierusalim; El este Cel pe Care ei L‑au omorât, atârnându‑L pe lemn. 40Pe El, Dumnezeu L‑a înviat a treia zi și a îngăduit să Se facă văzut, 41nu întregului popor, ci nouă, martorilor aleși mai dinainte de Dumnezeu, nouă, care am mâncat și am băut împreună cu El după ce a înviat dintre cei morți. 42El ne‑a poruncit să predicăm poporului și să depunem mărturie că El este Cel desemnat de Dumnezeu ca Judecător al celor vii și al celor morți. 43Toți profeții mărturisesc despre El, afirmând că oricine crede în El primește, prin Numele Lui, iertarea de păcate.

44În timp ce rostea Petru aceste cuvinte, Duhul Sfânt S‑a coborât peste toți cei ce ascultau Cuvântul. 45Credincioșii circumciși care veniseră cu Petru se minunau de faptul că darul Duhului Sfânt fusese turnat și peste neamuri. 46Căci îi auzeau vorbind în limbi și preamărindu‑L pe Dumnezeu. Atunci Petru a zis: 47„Oare poate opri cineva apa să nu fie botezați aceștia, care au primit Duhul Sfânt ca și noi?!“ 48Și a poruncit să fie botezați în Numele lui Isus Cristos. Atunci l‑au rugat să mai rămână câteva zile la ei.