5. Mose 14 – Hoffnung für Alle HOF

Hoffnung für Alle

5. Mose 14:1-29

Israel soll sich von den anderen Völkern unterscheiden

(3. Mose 11)

1Ihr seid Kinder des Herrn, eures Gottes! Deshalb sollt ihr euch nicht die Haut einritzen oder das Haar über der Stirn abrasieren, wenn ihr um einen Verstorbenen trauert. 2Denn ihr seid ein heiliges Volk, ihr gehört ganz dem Herrn. Er hat euch aus allen Völkern der Welt zu seinem Eigentum erwählt.

3Esst keine Tiere, die der Herr verabscheut und euch verboten hat!

4Essen dürft ihr Rinder, Schafe, Ziegen, 5Hirsche, Gazellen, Rehe, Steinböcke, Antilopen, Wildschafe und Gämsen.14,5 Nicht alle der in den Versen 4‒18 genannten Tiere sind eindeutig zu bestimmen. 6Alle Tiere, die wiederkäuen und vollständig gespaltene Hufe oder Pfoten haben, sind für euch erlaubt. 7Nicht essen sollt ihr Tiere, die zwar wiederkäuen, aber keine ganz gespaltenen Hufe oder Pfoten haben, wie Kamel, Hase und Klippdachs. Sie sind unrein für euch. 8Dasselbe gilt für das Schwein, das zwar gespaltene Hufe hat, aber nicht wiederkäut. Esst kein Fleisch von solchen unreinen Tieren und berührt auch nicht ihre Kadaver!

9Von den Tieren im Wasser dürft ihr jedes essen, das Flossen und Schuppen hat. 10Alle anderen sind unrein für euch.

11Auch von den Vögeln sollt ihr nur die reinen essen. 12Nicht essen dürft ihr Gänsegeier, Lämmergeier, Mönchsgeier, 13Gabelweihe, Königsweihe und alle anderen Arten des Geiers, 14alle Arten des Raben, 15Strauß, Falke, Seemöwe, alle Habichtarten, 16Steinkauz, Ibis, Schleiereule, 17Wüstenkauz, Aasgeier, Fischeule, 18Storch, alle Reiherarten, Wiedehopf und Fledermaus. 19Ihr sollt auch keine geflügelten Insekten essen. All diese Tiere sind unrein für euch. 20Esst nur Vögel, die rein sind!

21Esst auch kein verendetes Tier! Ihr könnt es den Ausländern geben, die in euren Städten wohnen, oder an andere Fremde verkaufen. Sie dürfen es essen. Aber ihr selbst sollt nichts davon nehmen, weil ihr ein heiliges Volk seid und ganz dem Herrn, eurem Gott, gehört.

Kocht ein Ziegenböckchen nicht in der Milch seiner Mutter!

Vorschriften für den zehnten Teil der Ernte

22Legt jedes Jahr den zehnten Teil vom Ertrag eurer Getreidefelder beiseite; 23dasselbe gilt für den zehnten Teil eurer Weintrauben- und Olivenernte. Auch eure erstgeborenen männlichen Kälber, Lämmer und Ziegenböckchen sollt ihr von ihrer Herde absondern. Bringt alles zusammen an den Ort, den der Herr, euer Gott, erwählen wird, um dort zu wohnen. Dort sollt ihr die Opfermahlzeit halten. Auf diese Weise sollt ihr lernen, euer Leben lang Ehrfurcht vor dem Herrn zu haben.

24Wenn ihr aber weit vom Heiligtum entfernt wohnt und der Herr euch sehr reich beschenkt hat, könnt ihr den zehnten Teil der Ernte vielleicht nicht dorthin bringen. 25Dann verkauft ihn, steckt das Geld ein und kommt damit an den Ort, den der Herr, euer Gott, für sich auswählen wird. 26Hier kauft euch alles, was ihr gern hättet: Rinder, Schafe, Ziegen, Wein oder ein anderes berauschendes Getränk und was ihr euch sonst noch wünscht. Feiert mit euren Familien in der Gegenwart des Herrn ein fröhliches Fest, esst und trinkt! 27Vergesst dabei nicht die Leviten, die in euren Städten wohnen, denn sie besitzen keine eigenen Ländereien.

28In jedem dritten Jahr sollt ihr den zehnten Teil eurer Ernte in euren Städten und Dörfern sammeln und lagern. 29Er ist für die Leviten bestimmt, die kein eigenes Land haben, und für die Ausländer, die Waisen und die Witwen. Sie können sich davon nehmen, was sie brauchen. Wenn ihr sie gut versorgt, wird der Herr, euer Gott, euch segnen und all eure Arbeit gelingen lassen.