2. Samuel 14 – HOF & APSD-CEB

Hoffnung für Alle

2. Samuel 14:1-33

Joab setzt sich für Absalom ein

1Joab, der Sohn von Davids Schwester Zeruja, merkte, dass der König seinen Sohn Absalom vermisste. 2Da ließ er eine Frau aus Tekoa holen, die für ihre Klugheit bekannt war. Joab trug ihr auf: »Tu so, als würdest du schon lange um jemanden trauern. Zieh Trauerkleider an und benutze keine wohlriechenden Salben. 3Du sollst für mich zum König gehen und mit ihm reden.« Dann sagte Joab ihr Wort für Wort, was sie dem König erzählen sollte.

4Als die Frau vor David trat, verbeugte sie sich und warf sich vor ihm zu Boden. »Mein König, bitte steh mir bei!«, flehte sie ihn an. 5»Was bedrückt dich?«, wollte David wissen, und sie antwortete: »Ach, ich bin Witwe, mein Mann ist gestorben. 6Ich hatte zwei Söhne. Eines Tages stritten sie draußen auf dem Feld heftig miteinander. Leider war weit und breit kein Mensch, der hätte eingreifen können, und so schlug der eine den anderen tot. 7Seitdem, o König, ist die ganze Verwandtschaft meines Mannes hinter mir her. Sie verlangen, dass ich ihnen meinen Sohn ausliefere, weil er seinen Bruder umgebracht hat. Sie wollen ihn töten und so den Mord rächen. Ja, umbringen wollen sie ihn, damit er nicht das Erbe seines Vaters antreten kann! So rauben sie mir noch den letzten Funken Hoffnung. Wenn nämlich mein zweiter Sohn auch umkommt, dann gibt es im ganzen Land niemanden mehr, der den Namen meines Mannes weiterträgt; und so stirbt seine Familie aus.« 8Da sagte der König zu der Frau: »Ich werde die Sache in die Hand nehmen. Geh ruhig nach Hause.«

9Doch die Frau wandte ein: »Mein König, ich befürchte, dass die Verwandten meines verstorbenen Mannes mich trotzdem nicht in Ruhe lassen. Sie werden mich und meine Familie dafür verantwortlich machen, wenn der Tod meines Sohnes nicht gerächt wird. Dir werden sie es sicher nicht vorzuwerfen wagen.« 10David erwiderte: »Wer dir Schwierigkeiten macht, den zeige bei mir an! Ich werde dafür sorgen, dass er dich in Ruhe lässt.« 11Die Frau aber gab sich immer noch nicht zufrieden; sie bat: »Mein König, schwöre mir doch bei dem Herrn, deinem Gott, die Blutrache zu verhindern und nicht zuzulassen, dass man meinen Sohn umbringt. Das erste Verbrechen soll nicht ein schlimmeres nach sich ziehen.« Da sagte David: »Ich schwöre dir, so wahr der Herr lebt: Deinem Sohn wird kein Haar gekrümmt werden.«

12Die Frau fragte: »Nun habe ich noch etwas auf dem Herzen. Darf ich es vorbringen?« »Sprich!«, forderte David sie auf. 13Da sagte sie: »Warum begehst du gegen jemanden aus dem Volk Gottes genau das Unrecht, das du eben verurteilt hast? Indem du dieses Urteil fällst, sprichst du dich selbst schuldig, denn du hast deinen Sohn verstoßen und lässt ihn nicht wieder zurückkehren. 14Zwar müssen wir alle einmal sterben. Wir sind wie Wasser, das auf den Boden geschüttet wird: Es verrinnt und versickert unwiederbringlich. Aber Gott löscht das Leben nicht einfach so aus. Er will den Verbannten zurückholen, damit er nicht für immer von ihm verstoßen bleibt. 15Ja, mein König, ich bin mit meinem Anliegen hierhergekommen, weil ich keinen anderen Ausweg mehr sah: Meine Verwandten haben mir große Angst eingejagt. Da dachte ich: Ich wage es, dem König meinen Fall vorzulegen; vielleicht nimmt er sich meiner an. 16Gewiss wirst du, mein König, mich vor dem Mann beschützen, der mich und meinen Sohn um das Erbe bringen will, das Gott uns in Israel gegeben hat. 17Wenn der König die Sache für mich in die Hand nimmt, so dachte ich, dann kann ich endlich wieder in Frieden leben. Denn du bist wie der Engel Gottes: Du kannst Recht und Unrecht unterscheiden. Der Herr, dein Gott, möge dir beistehen.«

18Darauf sagte David: »Eine Frage möchte ich dir noch stellen. Beantworte sie ehrlich, verheimliche mir nichts!« »Ja, ich höre«, antwortete sie. 19David fragte: »Hat Joab hier die Hand im Spiel?« Da rief die Frau: »Es ist tatsächlich wahr: Der König lässt sich einfach nichts vormachen! Ja, es war dein Heerführer Joab, der mich hergeschickt hat. Er hat mir Wort für Wort aufgetragen, was ich erzählen soll, 20denn er wollte, dass du die ganze Angelegenheit mit anderen Augen siehst. Aber mein Herr, der König, ist so klug wie ein Engel Gottes. Er hat alles sofort durchschaut, nichts entgeht ihm!«

Absaloms Rückkehr

21David ließ Joab zu sich rufen und sagte zu ihm: »Hör zu, ich will dir deinen Wunsch erfüllen. Lass meinen Sohn Absalom zurückholen!« 22Joab verneigte sich, warf sich vor David zu Boden und rief: »Nun weiß ich, dass du, mein König, mir deine Gunst geschenkt hast, denn du erfüllst meine Bitte! Gott segne dich dafür!«

23Joab reiste nach Geschur und holte Absalom zurück. 24Doch als sie in Jerusalem ankamen, befahl der König: »Er darf wieder in seinem Haus wohnen, aber mir soll er nicht unter die Augen kommen!« So lebte Absalom wieder in seinem Haus, den König durfte er jedoch nicht sehen.

25In ganz Israel gab es keinen Mann, der so schön war wie Absalom. Er war von Kopf bis Fuß vollkommen, und alle Leute bewunderten ihn. 26Einmal im Jahr ließ er sich die Haare schneiden, weil sie ihm zu schwer wurden. Sie wogen mehr als zwei Kilogramm14,26 Wörtlich: 200 Schekel nach königlichem Gewicht.. 27Absalom hatte drei Söhne und eine Tochter, die Tamar hieß. Sie war ein sehr hübsches Mädchen.

28Inzwischen wohnte Absalom schon zwei Jahre wieder in Jerusalem, den König aber durfte er noch immer nicht besuchen. 29Da ließ er eines Tages Joab zu sich rufen. Der sollte beim König ein gutes Wort für ihn einlegen. Doch Joab weigerte sich zu kommen. Absalom bat ihn ein zweites Mal zu sich, aber wieder erschien er nicht. 30Da befahl Absalom seinen Knechten: »Los, geht zu Joabs Gerstenfeld, das an mein Land angrenzt, und steckt es in Brand!«

Als das Feld in Flammen stand, 31eilte Joab zu Absalom und stellte ihn zur Rede: »Warum haben deine Knechte mein Gerstenfeld angezündet?« 32»Weil du nicht gekommen bist, als ich dich rufen ließ«, erwiderte Absalom. »Du solltest für mich zum König gehen und ihn fragen, warum man mich überhaupt aus Geschur geholt hat. Ich hätte lieber dort bleiben sollen. Entweder der König empfängt mich jetzt endlich, oder er lässt mich hinrichten, falls er mich immer noch für schuldig hält!«

33Joab berichtete dem König, was Absalom gesagt hatte. Da ließ David seinen Sohn zu sich rufen. Absalom kam herein, verneigte sich und warf sich vor dem König zu Boden. David aber umarmte seinen Sohn und küsste ihn.

Ang Pulong Sa Dios

2 Samuel 14:1-33

Mibalik si Absalom sa Jerusalem

1Nahibaloan ni Joab nga anak ni Zeruya nga gimingaw si Haring David kang Absalom. 2Busa nagsugo siyag usa ka tawo nga magkuha ug usa ka maalamon nga babaye gikan sa Tekoa. Pag-abot sa babaye, miingon si Joab kaniya, “Pagpakaaron-ingnon nga nagabangotan ka alang sa patay. Pagsul-ob ug bisti nga ginasul-ob sa nagabangotan. Ayaw pagpaguwapa, kondili, pagpakaaron-ingnon nga usa ka babayeng nagabangotan alang sa patay sulod sa taas na nga panahon. 3Unya adto sa hari ug isulti kaniya kining isulti ko kanimo.” Unya gitudloan ni Joab ang babaye kon unsay iyang isulti ngadto sa hari.

4Pag-abot sa babaye didto sa hari, miyukbo siya agig pagtahod sa hari. Ug miingon, “Tabangi ako, Mahal nga Hari!” 5Nangutana ang hari kaniya, “Unsa may imong problema?” Mitubag siya, “Usa ako ka balo, 6ug may duha ka anak nga lalaki. Usa niana ka adlaw nagaaway silang duha sa uma, ug tungod kay wala didtoy makaulang kanila, namatay ang usa kanila. 7Unya, miadto kanako ang tanan kong mga paryente ug miingon, ‘Itugyan kanamo ang imong anak, kay amo siyang patyon tungod kay iyang gipatay ang iyang igsoon. Dili siya angay nga manunod sa kabtangan sa iyang amahan.’ Kon himuon nila kini, mawala ang nahibilin kong anak nga mao na lang ang akong gilaoman nga motabang kanako, ug mawala na ang ngalan sa akong bana niining kalibotana.”

8Giingnan sa hari ang babaye, “Pauli kay ako na ang bahala. Maghatag akog mando nga dili nila unsaon ang imong anak.” 9Miingon ang babaye, “Mahal nga hari, kon may moreklamo sa pagtabang mo kanako, ako ug ang akong pamilya ang manubag ug dili ikaw.” 10Mitubag ang hari, “Kon adunay moreklamo kanimo, dad-a siya kanako, ug panigurohon ko nga dili na siya manghilabot kanimo pag-usab.” 11Unya miingon ang babaye, “Mahal nga Hari, kon mahimo panumpa sa Ginoo nga imong Dios nga dili mo tugotan nga may manimalos sa akong anak aron dili siya mapatay ug dili na mosamot pa ang kagubot.” Mitubag si Haring David, “Ipanumpa ko sa buhi nga Ginoo, nga dili gayod maunsa ang imong anak.14:11 dili gayod maunsa ang imong anak: sa literal, walay bisan usa ka lugas sa buhok sa imong anak nga mahulog sa yuta.

12Unya miingon ang babaye, “Mahal nga Hari, pwede ba nga may isulti pa ako kanimo?” Mitubag ang hari, “Sige, unsa kana?” 13Miingon ang babaye, “Wala ka kaha makasala sa katawhan sa Dios niining imong gisulti kanako? Sa imong gisulti, gihukman mo nga sad-an ang imong kaugalingon kay wala nimo pabalika ang imong anak nga giabog. 14Mamatay kitang tanan; mahisama kita sa tubig nga nayabo sa yuta nga dili na matigom pag-usab. Apan dili lang basta-basta nga kuhaon sa Ginoo ang kinabuhi sa tawo; nagatinguha pa gani hinuon siya nga mahibalik kaniya ang iyang mga tawo nga nahilayo kaniya.

15“Mahal nga Hari, mianhi ako dinhi sa pagsugilon sa akong problema tungod kay nahadlok ako sa mga tawo. Miingon ako sa akong kaugalingon nga makigsulti ako kanimo kay basin na lang ug himuon mo ang akong ihangyo kanimo 16nga luwason mo ako ug ang akong anak gikan sa mga tawo nga nagatinguha nga mawagtang kami sa yuta nga gihatag sa Dios kanamo. 17Unya ang imong hukom nakahatag kanakog kalinaw. Kay sama ikaw sa anghel sa Dios nga nasayod kon unsa ang maayo ug daotan. Hinaut pa nga ubanan ka sa Ginoo nga imong Dios.”

18Unya miingon ang hari sa babaye, “Palihog, suginli ako sa tinuod bahin sa akong ipangutana kanimo.” Mitubag ang babaye, “Sige, Mahal nga Hari.” 19Nangutana ang hari, “Si Joab ba ang nagtudlo kanimo niini?”

Mitubag ang babaye, “Dili gayod ako makalimod kanimo, Mahal nga Hari. Oo, si Joab nga imong alagad ang nagsugo kanako sa paghimo niini ug siya ang nagtudlo kon unsa ang akong isulti. 20Gihimo niya kini aron mahibalik ang maayo ninyong relasyon ni Absalom. Apan nasabtan mo kini, Mahal nga Hari, kay sama ikaw sa anghel sa Dios—nasayod ka sa tanang nagakahitabo sa atong nasod.”

21Busa gipatawag sa hari si Joab ug giingnan, “Sige, lakaw ug dad-a dinhi ug balik ang batan-ong si Absalom.” 22Unya miyukbo si Joab sa pagtahod sa hari ug miingon, “Hinaut nga panalanginan ka sa Ginoo, Mahal nga Hari. Karon nasayod na ako nga nalipay ka kanako tungod kay gituman mo ang akong hangyo.” 23Unya milakaw si Joab sa Geshur ug gidala pagbalik si Absalom sa Jerusalem. 24Apan nagmando ang hari, “Papaulia ninyo siya sa iyang balay; dili ko siya gusto nga makita dinhi sa palasyo.” Busa mipauli si Absalom sa iyang kaugalingong balay ug wala siya magpakita sa hari.

25Walay makatupong sa kaguwapo ni Absalom sa tibuok Israel, busa ginadayeg gayod siya sa tanan. Wala gayod siyay deperensya gikan sa ulo hangtod sa lapalapa. 26Kausa lang siya magpaalot matag tuig, ug nagapaalot lang siya tungod kay bug-atan siya sa iyang buhok. Kon timbangon ang iyang buhok, motimbang kinig duha ka kilo, basi sa timbangan nga ginagamit sa hari. 27Si Absalom may tulo ka mga anak nga lalaki ug usa ka babaye. Ang ngalan sa babaye si Tamar, ug guwapa kaayo siya. 28Nagpuyo si Absalom sa Jerusalem sulod sa duha ka tuig nga wala gayod niya makita ang hari.

29Usa ka higayon, gipatawag ni Absalom si Joab sa paghangyo kaniya nga makigsulti sa hari alang kaniya. Apan wala si Joab moadto. Busa gipatawag niya pag-usab si Joab, apan wala gihapon kini moadto. 30Unya miingon si Absalom sa iyang mga sulugoon, “Sunoga ninyo ang uma ni Joab nga gitamnan ug barley. Anaa kini tapad sa akong uma.” Busa gisunog nila ang uma ni Joab.

31Miadto si Joab kang Absalom ug miingon kaniya, “Nganong gisunog sa imong mga sulugoon ang akong uma?” 32Mitubag si Absalom, “Tungod kay wala ka moanhi dinhi sa dihang gipatawag ko ikaw. Gusto ko unta nga moadto ka sa hari sa pagpangutana kaniya kon nganong gipakuha niya ako sa Geshur. Mas maayo pa nga nagpabilin na lang ako didto. Karon, gusto ko nga makita ang hari. Kon nakasala ako, mahimo niya akong ipapatay.”

33Busa miadto si Joab sa hari, ug gisulti niya ang giingon ni Absalom. Unya gipatawag sa hari si Absalom, ug pag-abot niya, miyukbo siya sa pagtahod sa hari. Unya gihalokan siya sa hari.