2. Mose 34 – HOF & NVI

Hoffnung für Alle

2. Mose 34:1-35

Gott erneuert den Bund mit seinem Volk

(5. Mose 10,1‒5; 7,1‒5.25‒26)

1Der Herr befahl Mose: »Meißle dir zwei Steintafeln zurecht wie die ersten beiden, die du zerschmettert hast! Dann will ich noch einmal dieselben Worte darauf schreiben. 2Mach dich bereit, morgen früh auf den Berg Sinai zu steigen! Stell dich dort auf dem Gipfel vor mich hin! 3Keiner darf dich begleiten, auf dem ganzen Berg darf sich niemand sonst sehen lassen. Auch keine Schafe, Ziegen oder Rinder dürfen am Fuß des Berges weiden.«

4Mose fertigte zwei neue Steintafeln an, die wie die ersten aussahen. Früh am Morgen stand er auf und stieg auf den Berg Sinai, wie der Herr es ihm befohlen hatte. In seinen Händen hielt er die beiden Steintafeln. 5Da kam der Herr in der Wolke herab, trat zu Mose und rief seinen Namen »der Herr« aus. 6Er zog an Mose vorüber und verkündete: »Ich bin der Herr, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld ist groß, meine Liebe und Treue kennen kein Ende! 7Ich lasse Menschen meine Liebe erfahren über Tausende von Generationen. Ich vergebe Schuld, Unrecht und Sünde, doch ich lasse nicht alles ungestraft. Wenn jemand an seiner Schuld festhält, dann muss er die Folgen tragen, und nicht nur er, sondern auch seine Kinder, Enkel und Urenkel!«

8Schnell warf Mose sich zu Boden und betete den Herrn an: 9»Herr, wenn ich wirklich in deiner Gunst stehe, dann zieh bitte mit uns, obwohl dieses Volk so starrsinnig ist! Vergib uns unsere Schuld und lass uns wieder zu dir gehören!«

10Der Herr antwortete: »Ich verspreche dir: Ich werde noch einmal einen Bund mit euch schließen. Vor den Augen deines ganzen Volkes will ich Wunder vollbringen, wie sie bisher bei keinem Volk auf der Welt geschehen sind. Wenn die Israeliten sehen, was ich mit dir tue, werden sie große Ehrfurcht vor mir haben! 11Halte dich genau an das, was ich dir und deinem Volk heute befehle! Ich werde die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vertreiben und euch ihr Gebiet geben. 12Auf keinen Fall dürft ihr euch mit den Bewohnern des Landes verbünden, in das ihr kommt! Sonst wird euch das zum Verhängnis. 13Darum reißt ihre Altäre nieder, zertrümmert ihre heiligen Steinsäulen und schlagt die Pfähle ihrer Göttin Aschera um!

14Betet keinen anderen Gott an, denn ich, der Herr, dulde keinen neben mir! Ihr sollt mir allein gehören. 15Schließt niemals einen Bund mit den Bewohnern des Landes! Denn sie haben sich ihren Götzen an den Hals geworfen und bringen ihnen Opfer dar. Sie könnten euch einladen, an ihren Opfermahlzeiten teilzunehmen. 16Ihr würdet vielleicht eure Söhne mit ihren Töchtern verheiraten, und diese Frauen würden eure Söhne dazu verführen, auch den anderen Göttern nachzulaufen.

17Gießt euch keine Götterfiguren aus Metall!«

Die jährlichen Feste

18»Feiert das Fest der ungesäuerten Brote! Sieben Tage im Monat Abib sollt ihr Brot essen, das ohne Sauerteig gebacken wurde, wie ich es euch befohlen habe. Denn in diesem Monat seid ihr aus Ägypten fortgezogen.

19Eure ältesten Söhne sollt ihr mir weihen, ebenso jedes männliche Tier, das zuerst geboren wird – ob Rind, Schaf oder Ziege. 20Anstelle jedes zuerst geborenen Esels sollt ihr ein Lamm opfern und ihn so auslösen. Wollt ihr dies nicht, dann brecht dem jungen Esel das Genick. Eure ältesten Söhne aber müsst ihr auf jeden Fall auslösen. Zum Fest soll keiner mit leeren Händen zu meinem Heiligtum kommen!

21Ihr sollt sechs Tage arbeiten und am siebten Tag ruhen! Das gilt auch für die Zeit, in der ihr pflügt und erntet.

22Feiert das Wochenfest, wenn ihr den ersten Weizen einbringt, und schließlich das Fest der Wein- und Obsternte am Ende des Jahres34,22 Gemeint ist das Ende des landwirtschaftlichen Jahres im September/Oktober.! 23Dreimal im Jahr sollen sich alle Männer Israels vor mir, dem Herrn, eurem Gott, versammeln. 24Ich will ganze Völker vertreiben und euer Gebiet immer größer werden lassen. Niemand wird in euer Land einfallen, während ihr dreimal jährlich zum Heiligtum kommt, um mir, dem Herrn, eurem Gott, zu begegnen.

25Wenn ihr ein Tier schlachtet und opfert, dürft ihr sein Blut nicht zusammen mit Speisen darbringen, die Sauerteig enthalten! Vom Fleisch der Tiere, die ihr am Passahfest opfert, darf nichts bis zum nächsten Morgen übrig bleiben. 26Bringt das Beste vom ersten Ertrag eurer Felder als Gabe in mein Heiligtum! Kocht ein Ziegenböckchen nicht in der Milch seiner Mutter!«

Der Glanz auf Moses Gesicht

27Der Herr befahl Mose: »Schreib dir meine Worte genau auf, denn sie sind die Grundlage für den Bund, den ich mit dir und den Israeliten schließe!«

28Vierzig Tage und Nächte blieb Mose auf dem Berg in der Gegenwart des Herrn. Während dieser Zeit aß und trank er nichts. Er34,28 Vermutlich ist hier nicht Mose, sondern Gott gemeint. Vgl. Vers 1 und 5. Mose 10,1‒4. schrieb auf die Steintafeln die Zehn Gebote, auf die sich Gottes Bund mit den Israeliten gründete.

29Als Mose mit den beiden Tafeln in der Hand vom Berg Sinai herabstieg, lag ein Glanz auf seinem Gesicht, weil er mit Gott gesprochen hatte; Mose selbst merkte nichts davon. 30Aaron und die anderen Israeliten aber sahen sein leuchtendes Gesicht und fürchteten sich, in seine Nähe zu kommen. 31Doch Mose rief sie zu sich. Da traten Aaron und die führenden Männer des Volkes zu ihm, und Mose redete mit ihnen. 32Danach kamen auch die anderen Israeliten, und Mose gab ihnen alle Gebote weiter, die ihm der Herr auf dem Berg Sinai mitgeteilt hatte.

33Als Mose ihnen alles gesagt hatte, verhüllte er sein Gesicht mit einem Tuch. 34Immer wenn Mose ins Zelt der Begegnung ging, um mit dem Herrn zu reden, nahm er das Tuch ab, bis er das Zelt wieder verließ. Draußen teilte er den Israeliten mit, was ihm der Herr aufgetragen hatte, 35und sie sahen den Glanz auf seinem Gesicht. Dann verhüllte er sich wieder mit dem Tuch, bis er das nächste Mal das Lager verließ, um mit dem Herrn zu reden.

Nueva Versión Internacional

Éxodo 34:1-35

Las nuevas tablas de piedra

1El Señor dijo a Moisés: «Labra dos tablas de piedra semejantes a las primeras que rompiste. Voy a escribir en ellas las mismas palabras que estaban escritas en las primeras. 2Prepárate para subir mañana a la cumbre del monte Sinaí y presentarte allí ante mí. 3Nadie debe acompañarte ni debe verse a nadie en ninguna parte del monte. Ni siquiera las ovejas y las vacas deben pastar frente al monte».

4Moisés labró dos tablas de piedra semejantes a las primeras y muy de mañana las llevó en sus manos al monte Sinaí, como se lo había ordenado el Señor. 5El Señor descendió en la nube y se puso junto a Moisés. Luego le dio a conocer su nombre: 6pasando delante de él, proclamó:

—El Señor, el Señor, Dios compasivo y misericordioso, lento para la ira y grande en amor y fidelidad, 7que mantiene su amor hasta mil generaciones después y que perdona la maldad, la rebelión y el pecado; pero no tendrá por inocente al culpable, sino que castiga la maldad de los padres en los hijos hasta la tercera y cuarta generación.

8Enseguida Moisés se postró en tierra y adoró al Señor. 9Y dijo:

—Señor, si realmente cuento con tu favor, ven y quédate entre nosotros. Reconozco que este es un pueblo terco, pero perdona nuestra iniquidad y nuestro pecado, y adóptanos como tu herencia.

El nuevo pacto

10—Mira el pacto que hago ahora —respondió el Señor—. A la vista de todo tu pueblo haré maravillas que ante ninguna nación del mundo han sido realizadas. El pueblo en medio del cual vives verá las imponentes obras que yo, el Señor, haré por ti. 11Por lo que a ti toca, cumple con lo que hoy te mando. Echaré de tu presencia a los amorreos, cananeos, hititas, ferezeos, heveos y jebuseos. 12Ten mucho cuidado de no hacer ningún pacto con los habitantes de la tierra que vas a ocupar, pues de lo contrario serán para ti una trampa. 13Derriba sus altares, haz pedazos sus piedras sagradas y sus imágenes de la diosa Aserá. 14No adores a otros dioses, porque el Señor es muy celoso. Su nombre es Dios celoso.

15»No hagas ningún pacto con los habitantes de esta tierra, porque se prostituyen por ir tras sus dioses y, cuando ofrezcan sacrificios a esos dioses, te invitarán a participar de ellos. 16Y si casas a tu hijo con una de sus mujeres, cuando ella se prostituya por ir tras sus dioses, inducirá a tu hijo a hacer lo mismo.

17»No te hagas ídolos de metal fundido.

18»Celebra la fiesta de los Panes sin levadura y come de ese pan durante siete días, como te lo he ordenado. Celebra esa fiesta en el mes de aviv, que es la fecha señalada, pues en ese mes saliste de Egipto.

19»Todo hijo primogénito me pertenece, incluyendo las primeras crías de tus vacas y de tus ovejas. 20Deberás rescatar a todos tus primogénitos. Al asno primogénito podrás rescatarlo a cambio de un cordero; pero si no lo rescatas, tendrás que romperle el cuello.

»Nadie se presentará ante mí con las manos vacías.

21»Trabaja durante seis días, pero descansa el séptimo. Ese día deberás descansar, incluso en el tiempo de arar y cosechar.

22»Celebra con las primicias de la cosecha de trigo la fiesta de las Semanas y también la fiesta de la cosecha de fin de año.34:22 El fin de año caía en otoño. 23Todos tus varones deberán presentarse ante mí, su Señor y Dios, el Dios de Israel, tres veces al año. 24Yo echaré de tu presencia a las naciones y ensancharé tu territorio. Cuando vengan tres veces al año ante mí, su Señor y Dios, nadie codiciará tu tierra.

25»Cuando me ofrezcas un animal, no mezcles con levadura su sangre. Del animal que se ofrece en la fiesta de la Pascua no debe quedar nada para la mañana siguiente.

26»Llevarás a la casa del Señor tu Dios lo mejor de tus primicias.

»No cocerás ningún cabrito en la leche de su madre».

27El Señor dijo a Moisés:

—Pon estas palabras por escrito, pues en ellas se basa el pacto que ahora hago contigo y con Israel.

28Y Moisés se quedó en el monte con el Señor cuarenta días y cuarenta noches, sin comer ni beber nada. Allí, en las tablas, escribió los términos del pacto, es decir, los diez mandamientos.

El rostro resplandeciente de Moisés

29Cuando Moisés descendió del monte Sinaí, traía en sus manos las dos tablas del pacto. Pero no sabía que, por haberle hablado el Señor, de su rostro salía un haz de luz. 30Al ver Aarón y todos los israelitas el rostro resplandeciente de Moisés, tuvieron miedo de acercársele; 31pero Moisés llamó a Aarón y a todos los jefes y ellos regresaron para hablar con él. 32Luego se acercaron todos los israelitas y Moisés ordenó acatar todo lo que el Señor le había dicho en el monte Sinaí.

33En cuanto Moisés terminó de hablar con ellos, se cubrió el rostro con un velo. 34Siempre que entraba a la presencia del Señor para hablar con él, se quitaba el velo hasta que salía. Al salir, comunicaba a los israelitas lo que el Señor le había ordenado decir. 35Y como los israelitas veían que su rostro resplandecía, Moisés se cubría de nuevo el rostro, hasta que entraba a hablar otra vez con el Señor.