Исаия 49 – NRT & HOF

New Russian Translation

Исаия 49:1-26

Спасение через Слугу Господа49:0 Это вторая из песен о Слуге Господа (см. также 42:1-9; 50:4-11; 52:13–53:12). См. сноску на 42:1-9.

1– Слушайте Меня, острова;

внимайте, дальние народы!

Господь призвал Меня, прежде чем Я родился;

Он дал Мне имя, когда Я был во чреве матери.

2Он сделал уста Мои, как острый меч;

в тени руки Своей Он укрыл Меня;

Он сделал Меня заостренной стрелой

и убрал Меня в Свой колчан.

3Он сказал Мне: «Ты – Мой Слуга,

Израиль, в Тебе Я прославлюсь».

4Но Я сказал: «Я трудился напрасно;

Я зря, впустую растратил силы.

И все-таки Господь оправдает Меня,

и награда Моя – у Моего Бога».

5И теперь говорит Господь,

Тот, Кто во чреве Меня сотворил,

чтобы Я был Его Слугой,

чтобы вернуть к Нему Иакова

и собрать к Нему Израиль,

ведь Я славен в глазах Господних,

и Бог стал Моей силой.

6Он говорит:

«Слишком мало для Тебя

быть Моим Слугой,

восстановить роды Иакова

и возвратить уцелевших Израиля.

Я сделаю Тебя светом для язычников,

чтобы спасение Мое достигло концов земли».

7Так говорит Господь,

Искупитель Израиля и Святой его,

глубоко презираемому, отвратительному для народа,

Слуге властелинов:

– Цари увидят Тебя и встанут,

вожди увидят Тебя и поклонятся,

ради Господа, Который верен,

ради Святого Израиля, Который Тебя избрал.

8Так говорит Господь:

– В благоприятное время Я отвечу Тебе,

и в день спасения Я помогу Тебе;

Я буду хранить Тебя

и сделаю Моим заветом с народом,

чтобы восстановить страну

и раздать новым владельцам ее разоренные уделы;

9чтобы сказать пленникам: «Выходите!» –

и тем, кто во тьме: «Вы свободны!»

Они будут пастись возле дорог

и находить пастбища на голых холмах.

10Они не будут ни голодать, ни жаждать;

не поразят их ни зной пустыни, ни солнце.

Имеющий милость к ним будет вести их

и приведет к источникам вод.

11Я превращу все горы Мои в дороги,

и пути Мои будут подняты.

12Вот, идут они издалека –

кто с севера, кто с запада,

кто из земли Асуан49:12 Так в одной из древних рукописей еврейского текста; в нормативном еврейском тексте: «Синим»..

13Кричите от радости, небеса,

ликуй, земля,

запевайте песню, о горы!

Ведь Господь утешает Свой народ

и Своих страдальцев помилует.

Возрождение Израиля

14Но Сион сказал:

– Господь оставил меня,

Владыка обо мне забыл.

15– Может ли мать забыть ребенка, что у ее груди,

и не пожалеть ребенка, которого она родила?

Но даже если она забудет,

Я тебя не забуду!

16Вот, Я начертал тебя

на ладонях Своих;

стены твои всегда предо Мною.

17Твои сыновья придут быстро,

а те, кто тебя разрушал и разорял, удалятся.

18Подними глаза и посмотри вокруг:

все твои сыновья собрались и пришли к тебе.

Верно, как и то, что Я живу, –

возвещает Господь, –

ты оденешься всеми ими,

словно убранствами;

наденешь их, как невеста.

19Пусть ты разрушена и опустошена,

и земля твоя разорена,

но теперь ты станешь слишком тесна для твоих обитателей,

и пожиравшие тебя удалятся.

20Ты еще услышишь, как скажут дети,

родившиеся у тебя после потери прежних:

«Это место для нас слишком тесно;

дай нам больше земли, чтобы жить».

21Тогда ты скажешь в сердце своем:

«Кто родил мне их?

Я потеряла детей и была бесплодна;

я находилась в плену и была отвержена.

Кто их вырастил?

Я осталась совсем одна,

но они – откуда они?»

22Так говорит Владыка Господь:

– Вот, Я рукою дам знак народам

и подниму Свое знамя племенам.

Они принесут твоих сыновей на руках

и твоих дочерей – на своих плечах.

23Цари будут воспитателями твоих детей,

а царицы их кормилицами.

Они будут кланяться перед тобой лицом до земли,

будут пыль лизать у твоих ног.

Тогда ты узнаешь, что Я – Господь,

и те, кто надеется на Меня, не будут разочарованы.

24Можно ли отнять добычу у сильных

или отбить пленников у жестокого?49:24 Так в одной из древних рукописей еврейского текста и в некоторых древних переводах; в нормативном еврейском тексте: «у праведника».

25Но так говорит Господь:

– Да, добыча сильных будет отнята,

и пленники жестокого будут отбиты;

Я буду состязаться с теми,

кто состязается с тобой,

и детей твоих Я спасу.

26Я заставлю твоих притеснителей

есть свою плоть,

они опьянеют от собственной крови,

как от вина.

И узнают все люди,

что Я, Господь, – твой Спаситель,

твой Искупитель, Могучий Иакова.

Hoffnung für Alle

Jesaja 49:1-26

Der Diener des Herrn – ein Licht für alle Völker

1Hört mir zu, ihr Bewohner der Inseln und ihr Völker in der Ferne! Schon vor meiner Geburt hat der Herr mich in seinen Dienst gerufen. Als ich noch im Mutterleib war, hat er meinen Namen genannt. 2Er hat mir eine Botschaft aufgetragen, die durchdringt wie ein scharfes Schwert. Schützend hält er seine Hand über mir. Er hat mich zu einem spitzen Pfeil gemacht und mich griffbereit in seinen Köcher gesteckt. 3Er hat zu mir gesagt: »Israel, du bist mein Diener. An dir will ich meine Herrlichkeit zeigen.«

4Ich aber dachte: »Vergeblich habe ich mich abgemüht, für nichts und wieder nichts meine Kraft vergeudet. Dennoch weiß ich, dass der Herr für mein Recht sorgt, von ihm, meinem Gott, erhalte ich meinen Lohn.«

5Und nun spricht der Herr zu mir. Er hat mich von Geburt an zum Dienst für sich bestimmt. Die Nachkommen von Jakob soll ich sammeln und zu ihm zurückbringen. Gott selbst hat mir diese ehrenvolle Aufgabe anvertraut, er gibt mir auch die Kraft dazu. 6Er spricht zu mir: »Du sollst nicht nur die zwölf Stämme Israels wieder zu einem Volk vereinigen und die Überlebenden zurückbringen. Dafür allein habe ich dich nicht in meinen Dienst genommen, das wäre zu wenig. Nein – ich habe dich zum Licht für alle Völker gemacht, damit du der ganzen Welt die Rettung bringst, die von mir kommt!«

7So spricht der Herr, der Erlöser und heilige Gott Israels, zu dem, der überall verachtet ist, verabscheut von den Völkern und unterdrückt von den Herrschern dieser Welt: »Könige und Fürsten werden erkennen, dass du in meinem Auftrag handelst. Voller Ehrfurcht erheben sie sich von ihren Thronen und werfen sich vor dir nieder. Denn ich, der heilige Gott Israels, habe dich erwählt, und ich stehe zu meinem Wort!

8Ich verspreche dir: Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst. Ich will dich bewahren und durch dich einen Bund mit meinem Volk schließen: Durch dich soll das Land Israel wieder aufgebaut werden. Du wirst die zerstörten Ländereien neu verteilen 9und den Gefangenen zurufen: ›Kommt heraus aus euren dunklen Kerkern! Kommt ans Licht, ihr seid frei!‹ Es wird ihnen gehen wie einer Schafherde, die an den Wegen und selbst auf kahlen Hügeln Nahrung findet. 10Sie leiden weder Hunger noch Durst, Hitze und Sonnenglut schaden ihnen nicht. Denn ich habe Erbarmen mit ihnen und führe sie zu sprudelnden Quellen. 11Auch die Berge dürfen für sie kein Hindernis sein: Ich ebne sie ein und bahne den Weg für mein heimkehrendes Volk.«

12Seht, von weit her strömen sie herbei, vom Norden kommen sie und vom Westen, und auch aus dem südlichsten Ägypten49,12 So nach einer alten Handschrift. Der hebräische Text lautet: aus dem Land Sinim.. 13Himmel und Erde, jubelt, ihr Berge, brecht in Freudenschreie aus! Denn der Herr hat sein Volk getröstet. Voll Erbarmen nimmt er sich der leidenden Menschen an, die zu ihm gehören.

Niemals vergisst der Herr sein Volk!

14Zion klagt: »Ach, der Herr hat mich im Stich gelassen, er hat mich längst vergessen!«

15Doch Gott antwortet: »Kann eine Mutter ihren Säugling vergessen? Bringt sie es übers Herz, das Neugeborene seinem Schicksal zu überlassen? Und selbst wenn sie es vergessen würde – ich vergesse dich niemals! 16Unauslöschlich habe ich deinen Namen auf meine Handflächen geschrieben, deine Mauern habe ich ständig vor Augen!

17Viele Menschen eilen herbei, um dich wieder aufzubauen, und deine Feinde, die dich zerstört und verwüstet haben, machen sich davon. 18Schau dich um! Von überall strömen die Heimkehrer herbei. So wahr ich lebe: Du wirst dich mit ihnen schmücken wie mit kostbarem Schmuck; dann stehst du da wie eine Braut an ihrem Hochzeitstag. Das verspreche ich dir!

19Noch liegst du in Trümmern. Das ganze Land ist verwüstet und zerstört. Doch schon bald werden so viele Menschen bei dir wohnen, dass der Platz knapp wird. Aber von denen, die dich verschlingen wollten, ist weit und breit nichts mehr zu sehen. 20Lange Zeit warst du wie eine Frau, der man die Kinder geraubt hat. Doch schon bald wirst du mit eigenen Ohren hören, wie deine Kinder klagen: ›Es wird uns zu eng hier! Wir brauchen mehr Platz zum Wohnen!‹

21Erstaunt wirst du dich fragen: ›Woher kommen sie alle? Wer hat sie geboren? Man hat mir doch alle Kinder geraubt, und ich konnte keine mehr bekommen. Ich war verbannt und ausgestoßen, von allen verlassen saß ich da. Wer hat diese Kinder großgezogen, wo kommen sie her?‹

22Ja, ich, der Herr, kündige dir an: Ich will die Völker herbeiwinken und ihnen das Zeichen zum Aufbruch geben. Sie werden deine Söhne auf ihren Armen herbeitragen und deine Töchter auf den Schultern. 23Könige hüten deine Kinder, und Königinnen sind deine Ammen. Voll Ehrfurcht werfen sie sich vor dir zu Boden und küssen dir den Staub von den Füßen. Wenn das geschieht, wirst du erkennen, wer ich bin: Ich bin der Herr! Ich enttäusche keinen, der mir sein Vertrauen schenkt.

24Du wendest ein: ›Man kann doch einem mächtigen Herrscher nicht die Beute abnehmen, und einem Tyrannen kann man die Gefangenen nicht entreißen!‹ 25Doch ich, der Herr, verspreche: Genau das wird geschehen! Dem Tyrannen werden die Opfer entrissen, und der mächtige Herrscher wird seine Beute verlieren. Wer dich angreift, den greife ich an! Ich selbst werde deine Kinder befreien. 26Deine Unterdrücker aber bringe ich dazu, dass sie sich gegenseitig zerfleischen; sie werden sich an ihrem eigenen Blut berauschen wie an neuem Wein! Daran werden alle Menschen erkennen: Ich bin der Herr, dein Retter, dein Erlöser, der starke Gott Israels!«