Prediger 4 – HOF & NVI-PT

Hoffnung für Alle

Prediger 4:1-17

Selbst den Toten geht es besser!

1Dann wieder sah ich, wie viele Menschen auf dieser Welt ausgebeutet werden. Die Unterdrückten vergießen bittere Tränen, doch niemand tröstet sie. Keiner hilft ihnen, weil ihre Unterdrücker so mächtig sind. 2Wie glücklich sind doch die Toten, sie haben es viel besser als die Lebenden! 3Noch besser aber geht es denen, die gar nicht erst geboren wurden! Sie haben das schreiende Unrecht auf dieser Welt nie mit ansehen müssen.

Weniger ist mehr

4Nun weiß ich, warum die Menschen so hart arbeiten und so viel Erfolg haben: Sie tun es nur, um die anderen in den Schatten zu stellen! Auch das ist vergebliche Mühe – so als wollten sie den Wind einfangen. 5Zwar sagt man: »Der dumme Faulpelz legt die Hände in den Schoß und verhungert«, 6ich aber meine: Besser nur eine Handvoll besitzen und Ruhe genießen als viel Besitz haben und alle Hände voll zu tun. Denn im Grunde lohnt sich das ja nicht.

Zwei haben es besser als einer allein

7Noch etwas habe ich auf dieser Welt beobachtet, das mir sinnlos erscheint:

8Manch einer lebt völlig allein und hat weder Kinder noch Geschwister. Trotzdem arbeitet er ohne Ende und ist nie zufrieden mit seinem Besitz. Aber für wen mühe ich mich dann ab und gönne mir nichts Gutes mehr? Das ist doch unsinnig, so vergeudet man nur seine Zeit!

9Zwei haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen. 10Stürzt einer von ihnen, dann hilft der andere ihm wieder auf die Beine. Doch wie schlecht steht es um den, der alleine ist, wenn er hinfällt! Niemand ist da, der ihm wieder aufhilft! 11Wenn zwei in der Kälte zusammenliegen, wärmt einer den anderen, doch wie soll einer allein warm werden? 12Einer kann leicht überwältigt werden, doch zwei sind dem Angriff gewachsen. Man sagt ja auch: »Ein Seil aus drei Schnüren reißt nicht so schnell!«

Die Gunst des Volkes ist trügerisch!

13Besser ein junger Mann, der arm, aber weise ist, als ein alter und törichter König, der keine Ratschläge annimmt!

14Es ist schon vorgekommen, dass man einen jungen Mann aus dem Gefängnis geholt und ihn zum König gemacht hat, obwohl er noch zu Zeiten des alten Königs in Armut geboren wurde. 15Doch ich habe auch beobachtet, dass die Menschen sich schnell wieder auf die Seite eines anderen stellten, der stattdessen die Herrschaft übernehmen sollte. 16Für eine Weile lief die begeisterte Volksmenge dem neuen Machthaber nach, aber bald darauf waren sie auch mit ihm nicht mehr zufrieden, und sein Ruhm erlosch schnell. So war alles umsonst, als hätte er versucht, den Wind einzufangen!

Begegne Gott mit Ehrfurcht!

17Besinne dich, bevor du zum Tempel Gottes gehst! Wenn du bereit bist, wirklich auf Gott zu hören, ist das viel wertvoller als die Opfer der Unverständigen. Denn sie wissen nicht, worauf es ankommt; sie merken nicht einmal, dass sie Böses tun.

Nova Versão Internacional

Eclesiastes 4:1-16

As Injustiças e os Absurdos da Vida

1De novo olhei e vi toda a opressão que ocorre debaixo do sol:

Vi as lágrimas dos oprimidos,

mas não há quem os console;

o poder está do lado dos seus opressores,

e não há quem os console.

2Por isso considerei os mortos

mais felizes do que os vivos,

pois estes ainda têm que viver!

3No entanto, melhor do que ambos

é aquele que ainda não nasceu,

que não viu o mal que se faz debaixo do sol.

4Descobri que todo trabalho e toda realização surgem da competição que existe entre as pessoas. Mas isso também é absurdo, é correr atrás do vento.

5O tolo cruza os braços

e destrói a própria vida.

6Melhor é ter um punhado com tranquilidade

do que dois punhados à custa de muito esforço

e de correr atrás do vento.

7Descobri ainda outra situação absurda debaixo do sol:

8Havia um homem totalmente solitário;

não tinha filho nem irmão.

Trabalhava sem parar!

Contudo, os seus olhos não se satisfaziam com a sua riqueza.

Ele sequer perguntava:

“Para quem estou trabalhando tanto,

e por que razão deixo de me divertir?”

Isso também é absurdo;

é um trabalho por demais ingrato!

9É melhor ter companhia do que estar sozinho,

porque maior é a recompensa do trabalho de duas pessoas.

10Se um cair,

o amigo pode ajudá-lo a levantar-se.

Mas pobre do homem que cai

e não tem quem o ajude a levantar-se!

11E, se dois dormirem juntos,

vão manter-se aquecidos.

Como, porém, manter-se aquecido sozinho?

12Um homem sozinho pode ser vencido,

mas dois conseguem defender-se.

Um cordão de três dobras não se rompe com facilidade.

A Futilidade do Poder

13Melhor é um jovem pobre e sábio, do que um rei idoso e tolo, que já não aceita repreensão. 14O jovem pode ter saído da prisão e chegado ao trono, ou pode ter nascido pobre no país daquele rei. 15Percebi que, ainda assim, o povo que vivia debaixo do sol seguia o jovem, o sucessor do rei. 16O número dos que aderiram a ele era incontável. A geração seguinte, porém, não ficou satisfeita com o sucessor. Isso também não faz sentido, é correr atrás do vento.