Lukas 6:12-36 HOF

Lukas 6:12-36

Die zwölf Apostel

(Matthäus 10,1‒4; Markus 3,13‒19)

In dieser Zeit verließ Jesus die Stadt und stieg auf einen Berg, um zu beten. Die ganze Nacht hindurch sprach er im Gebet mit Gott. Als es hell wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte zwölf von ihnen aus, die er Apostel nannte. Es waren Simon, dem er den Namen Petrus gab, und Simons Bruder Andreas; dann Jakobus und Johannes, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas und Jakobus, der Sohn von Alphäus; sowie Simon, der ehemalige Freiheitskämpfer, Judas, der Sohn von Jakobus, und Judas Iskariot, der Jesus später verriet.

Jesus heilt alle, die zu ihm kommen

(Matthäus 4,23‒25; Markus 3,7‒12)

Als Jesus mit seinen Jüngern den Berg hinuntergestiegen war, kamen sie zu einem ebenen Platz. Hier hatte sich eine große Anzahl seiner Jünger versammelt und dazu noch eine riesige Menschenmenge. Die Leute waren aus dem ganzen Land gekommen, auch aus Jerusalem und aus den Hafenstädten Tyrus und Sidon. Sie wollten Jesus hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Alle, die von bösen Geistern beherrscht waren, wurden befreit. Jeder versuchte, Jesus zu berühren; denn von ihm ging eine Kraft aus, die sie alle heilte.

Wer darf sich glücklich nennen?

(Matthäus 5,1‒12)

Jesus blickte seine Jünger an und sagte:

»Glücklich seid ihr Armen,

denn euch gehört Gottes Reich.

Glücklich seid ihr, die ihr jetzt hungern müsst,

denn ihr sollt satt werden.

Glücklich seid ihr, die ihr jetzt weint,

denn ihr werdet lachen!

Glücklich schätzen könnt ihr euch,

wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen,

wenn sie euch verachten und Schlechtes über euch erzählen,

nur weil ihr zum Menschensohn gehört.

Dann freut euch! Ja, ihr könnt jubeln, denn im Himmel werdet ihr dafür reich belohnt werden. So wie die Leute mit euch umgehen, so haben es ihre Vorfahren auch schon mit den Propheten gemacht.

Doch wehe euch, ihr Reichen!

Ihr habt euer Glück schon auf Erden genossen.6,24 Wörtlich: Ihr habt euren Trost schon erhalten.

Wehe euch, die ihr jetzt satt seid!

Ihr werdet Hunger leiden.

Wehe euch, die ihr jetzt sorglos lacht!

Ihr werdet trauern und weinen.

Wehe euch, die ihr jetzt von allen Leuten umschmeichelt werdet,

denn so haben es ihre Vorfahren auch schon mit den falschen Propheten gemacht.«

Liebe deine Feinde!

(Matthäus 5,38‒48)

»Euch aber, die ihr mir wirklich zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde und tut denen Gutes, die euch hassen. Bittet Gott um seinen Segen für die Menschen, die euch Böses tun, und betet für alle, die euch beleidigen.

Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin. Wenn dir einer den Mantel wegnimmt, dann weigere dich nicht, ihm auch noch das Hemd zu geben.

Gib jedem, der dich um etwas bittet, und fordere nicht zurück, was man dir genommen hat.

Behandelt die Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. Oder wollt ihr etwa noch dafür belohnt werden, dass ihr die Menschen liebt, die euch auch lieben? Das tun selbst die Leute, die von Gott nichts wissen wollen. Ist es etwas Besonderes, denen Gutes zu tun, die auch zu euch gut sind? Das können auch Menschen, die Gott ablehnen. Und was ist schon dabei, Leuten Geld zu leihen, von denen man genau weiß, dass sie es zurückzahlen? Dazu braucht man nichts von Gott zu wissen.

Ihr aber sollt eure Feinde lieben und den Menschen Gutes tun. Ihr sollt anderen etwas leihen, ohne es zurückzuerwarten. Dann werdet ihr reich belohnt werden: Ihr werdet Kinder des Höchsten sein. Denn auch er ist gütig zu Undankbaren und Bösen. Seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist!«

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