Исаия 6 – NRT & HOF

New Russian Translation

Исаия 6:1-13

Призвание Исаии

1В год смерти царя Уззии6:1 Царь Уззия умер приблизительно в 739 г. до н. э. я видел Владыку, сидящего на престоле, высоком и превознесенном, и края Его одеяния наполняли храм. 2Над Ним парили серафимы6:2 «Серафимы» – ангелы, находящиеся у престола Бога. См. также ст. 6., и у каждого было по шесть крыльев: двумя крыльями они закрывали свои лица, двумя закрывали ноги и двумя летали. 3Они восклицали друг другу:

– Свят, свят, свят Господь Сил;

вся земля полна Его славы!

4От звука их голосов дрогнули косяки дверей, и храм наполнился дымом.

5И тогда я воскликнул:

– Горе мне! Я погиб! Я человек с нечистыми устами, и живу среди народа с нечистыми устами, а глаза мои видели Царя, Господа Сил.

6Тогда один из серафимов подлетел ко мне, держа горящий уголь, который он взял щипцами с жертвенника. 7Он коснулся им моих уст и сказал:

– Вот, это прикоснулось к твоим устам; твоя вина снята, и твой грех очищен.

8Затем я услышал голос Владыки, говорящего:

– Кого Мне послать? И кто пойдет для Нас?

И я сказал:

– Вот я. Пошли меня!

9Он сказал:

– Пойди и скажи этому народу:

«Слушать слушайте, но не понимайте,

смотреть смотрите, но не разумейте».

10Ожесточи сердце этого народа,

закрой их уши

и сомкни им глаза,

чтобы они не смогли увидеть глазами,

услышать ушами

и понять сердцем,

чтобы не обратились и не получили исцеление.

11Тогда я спросил:

– Надолго ли это, Владыка?

И Он ответил:

– Пока города не лягут руинами

и не останутся без жителей;

пока дома не будут брошены,

и поля не будут опустошены и разграблены;

12пока Господь не изгонит всех,

и страна не будет совершенно заброшена.

13И пусть в ней останется десятая часть ее жителей,

она будет снова опустошена.

Но как от теревинфа6:13 «теревинф» – невысокое дерево (ниже 7 м) с широкой кроной. Распространено в теплых сухих местах в самом Израиле и в соседних районах. и от дуба

остается корень6:13 Букв.: «пень»., когда их срубят,

так и святое семя будет ей корнем6:13 Букв.: «пнем»..

Hoffnung für Alle

Jesaja 6:1-13

Jesajas Wirken als Prophet in Juda

(Kapitel 6,1–8,22)

Gott sendet Jesaja zu seinem Volk

1Es war in dem Jahr, als König Usija starb. Da sah ich den Herrn auf einem hohen, gewaltigen Thron sitzen. Der Saum seines Gewandes füllte den ganzen Tempel aus. 2Er war umgeben von mächtigen Engeln, den Serafen. Jeder von ihnen hatte sechs Flügel. Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zweien ihren Leib, und zwei brauchten sie zum Fliegen. 3Sie riefen einander zu:

»Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der allmächtige Gott! Seine Herrlichkeit erfüllt die ganze Welt.«

4Ihre Stimme ließ die Fundamente des Tempels erbeben, und das ganze Heiligtum war voller Rauch. 5Entsetzt rief ich: »Ich bin verloren! Denn ich bin ein Sünder und gehöre zu einem Volk von Sündern. Mit jedem Wort, das über unsere Lippen kommt, machen wir uns schuldig!6,5 Wörtlich: Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne mitten in einem Volk mit unreinen Lippen. – Vgl. »rein/unrein« in den Sacherklärungen. Und nun habe ich den Herrn gesehen, den allmächtigen Gott und König!«

6Da flog einer der Serafen zu mir mit einer glühenden Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar geholt hatte. 7Er berührte damit meinen Mund und sagte: »Schau, die glühende Kohle hat deine Lippen berührt. Deine Schuld ist jetzt weggenommen, dir sind deine Sünden vergeben.«

8Danach hörte ich den Herrn fragen: »Wen soll ich zu meinem Volk senden? Wer will unser Bote sein?« Ich antwortete: »Ich bin bereit, sende mich!« 9Da sprach er: »Geh und sag diesem Volk: ›Hört mir nur zu, ihr werdet doch nichts verstehen. Seht nur her, ihr werdet doch nichts erkennen!‹ 10Sag ihnen das, und mach ihre Herzen hart und gleichgültig, verstopf ihre Ohren und verkleb ihre Augen! Sie sollen weder sehen noch hören noch mit dem Herzen etwas verstehen, damit sie nicht umkehren und geheilt werden.«

11Ich fragte: »Herr, wie lange soll das so gehen?«, und er antwortete: »Bis die Städte entvölkert und zerstört sind, bis die Häuser leer stehen und das ganze Land zur Wüste geworden ist. 12Ich, der Herr, werde seine Bewohner in fremde Länder verschleppen. Ganz Israel wird einsam und verlassen daliegen. 13Und sollte auch nur ein Zehntel der Bevölkerung im Land zurückgeblieben sein, wird es noch einmal verwüstet werden. Das Volk gleicht dann einem gefällten Baum6,13 Wörtlich: einer Terebinthe oder Eiche., von dem nur noch der Stumpf übrig geblieben ist. Doch aus diesem Wurzelstock wird einmal etwas Neues wachsen: ein Volk, das allein mir gehört.«