Psalms 77 – NIV & HOF

New International Version

Psalms 77:1-20

Psalm 77In Hebrew texts 77:1-20 is numbered 77:2-21.

For the director of music. For Jeduthun. Of Asaph. A psalm.

1I cried out to God for help;

I cried out to God to hear me.

2When I was in distress, I sought the Lord;

at night I stretched out untiring hands,

and I would not be comforted.

3I remembered you, God, and I groaned;

I meditated, and my spirit grew faint.77:3 The Hebrew has Selah (a word of uncertain meaning) here and at the end of verses 9 and 15.

4You kept my eyes from closing;

I was too troubled to speak.

5I thought about the former days,

the years of long ago;

6I remembered my songs in the night.

My heart meditated and my spirit asked:

7“Will the Lord reject forever?

Will he never show his favor again?

8Has his unfailing love vanished forever?

Has his promise failed for all time?

9Has God forgotten to be merciful?

Has he in anger withheld his compassion?”

10Then I thought, “To this I will appeal:

the years when the Most High stretched out his right hand.

11I will remember the deeds of the Lord;

yes, I will remember your miracles of long ago.

12I will consider all your works

and meditate on all your mighty deeds.”

13Your ways, God, are holy.

What god is as great as our God?

14You are the God who performs miracles;

you display your power among the peoples.

15With your mighty arm you redeemed your people,

the descendants of Jacob and Joseph.

16The waters saw you, God,

the waters saw you and writhed;

the very depths were convulsed.

17The clouds poured down water,

the heavens resounded with thunder;

your arrows flashed back and forth.

18Your thunder was heard in the whirlwind,

your lightning lit up the world;

the earth trembled and quaked.

19Your path led through the sea,

your way through the mighty waters,

though your footprints were not seen.

20You led your people like a flock

by the hand of Moses and Aaron.

Hoffnung für Alle

Psalm 77:1-21

Gott, hast du uns für immer verstoßen?

1Ein Lied von Asaf. Für Jedutun.

2Ich rufe zu Gott, ja, ich schreie mein Gebet hinaus,

damit er mich endlich hört.

3Ich habe große Angst und sehe keinen Ausweg mehr.

Unaufhörlich bete ich zu Gott –

sogar in der Nacht strecke ich meine Hände nach ihm aus.

Ich bin untröstlich.

4Wenn ich an Gott denke, fange ich an zu seufzen;

grüble ich über meine Lage nach, so verliere ich allen Mut.

5Ich kann nicht schlafen, weil er mich wach hält;

die Unruhe treibt mich umher und lässt mich verstummen.

6Ich erinnere mich an frühere Zeiten,

an Jahre, die längst vergangen sind,

7als ich beim Spiel auf der Harfe noch fröhlich sein konnte.

Jede Nacht grüble ich nach;

das Herz wird mir schwer,

weil meine Gedanken immer um die gleichen Fragen kreisen:

8Hat der Herr uns für alle Zeiten verstoßen?

Wird er nie wieder freundlich zu uns sein?

9Ist seine Gnade für immer zu Ende?

Gelten seine Zusagen nicht mehr?

10Hat Gott vergessen, uns gnädig zu sein?

Warum verschließt er vor uns im Zorn sein Herz?

11Das ist es, was mich am meisten schmerzt:

Gott, der Höchste, verhält sich jetzt anders als vorher –

er setzt sich nicht mehr für uns ein!

12Ich erinnere mich an deine großen Taten, Herr,

und denke an die Wunder, die du einst vollbracht hast.

13Ich führe mir vor Augen, was du getan hast,

immer wieder mache ich es mir bewusst.

14O Gott, heilig ist alles, was du tust.

Kein anderer Gott ist so mächtig wie du!

15Du allein bist der Gott, der Wunder vollbringt;

du hast die Völker deine Macht spüren lassen.

16Mit starker Hand hast du dein Volk

aus der Gefangenschaft in Ägypten befreit,

die Nachkommen von Jakob und Josef.

17Als dich die Wasserfluten sahen, begannen sie zu brodeln,

sogar die Tiefen des Meeres erzitterten vor dir.

18Aus den Wolken floss strömender Regen,

gewaltige Donnerschläge krachten,

und deine Blitze durchzuckten die Luft.

19Ja, im Sturm donnerte deine Stimme;

grelle Blitze erhellten die Erde,

sie zitterte und bebte.

20Du bahntest dir einen Weg mitten durch das Meer.

Dein Pfad führte durch mächtige Fluten,

doch deine Spuren konnte niemand erkennen.

21Durch Mose und Aaron, deine Diener,

hast du dein Volk wie ein Hirte geführt.