شینەکانی یەرمیا 4 – KSS & HOF

Kurdi Sorani Standard

شینەکانی یەرمیا 4:1-22

1چۆن زێڕ ڕەونەقی خۆی لەدەستدات،

زێڕی بێگەرد گۆڕا!

بەردەکانی پیرۆزگا پەرشوبڵاو بوونەوە

لەسەر سووچی هەموو شەقامێک.

2چۆن کوڕە بەهادارەکانی سییۆن،

ئەوانەی بە زێڕی بێگەرد دەکێشران،

ئێستا بە گۆزەی گڵ دانران،

دەستکردی دەستی گۆزەکەر!

3تەنانەت چەقەڵەکانیش گوانیان دەدەنە توولەکانیان

بۆ ئەوەی شیریان پێبدەن،

بەڵام گەلەکەی من دڵڕەقە

وەک وشترمرغ لە چۆڵەوانی.

4لەبەر تینووێتی

شیرەخۆرە زمانی بە مەڵاشوویەوە نووسا.

منداڵەکان داوای نان دەکەن،

بەڵام کەس نییە بۆیان بشکێنێت.

5ئەوانەی خواردنی خۆشیان دەخوارد

لە شەقامەکاندا وێران بوون،

ئەوانەی لەناو جلوبەرگی ئەرخەوانی بەخێو دەکران

لەسەر زبڵدانەکان پاڵ دەدەنەوە.

6سزای تاوانی گەلەکەم گەورەتر بوو

لە سزای گوناهەکەی سەدۆم،

ئەوەی لە چرکەیەکدا سەرەوژێر بوو

بێ ئەوەی دەستی یارمەتی بۆ درێژ بکرێت.

7میرەکانیان لە بەفر بێگەردتر بوون،

لە شیر سپیتر بوون،

جەستەیان لە یاقووت4‏:7 یاقووت: گەوهەری سووری تێر.‏ سوورتر بوو،

وەک یاقووتی شین4‏:7 یاقووتی شین: دەشێت وەک لاجیوەرد بێت.‏ بوون.

8بەڵام ئێستا ڕەنگیان لە ڕەژوو ڕەشترە،

لە شەقامەکاندا ناناسرێنەوە.

پێستیان بە ئێسکیانەوە نووساوە

وەک تەختەدار وشک هەڵگەڕاوە.

9ئەوانەی بە شمشێر کوژران باشتر بوون

لەوانەی بە قاتوقڕی مردن.

ئەوانە بە برسیێتی ئازاریان چێشت،

چونکە خواردن لە کێڵگە نەبوو.

10دایکە میهرەبانەکان

بە دەستی خۆیان منداڵەکانیان لێنا،

کردیان بە خۆراک

کاتێک گەلەکەم لەناوچوو.

11یەزدان تووڕەیی خۆی دەردەبڕێت،

هەڵچوونی بە جۆشی خۆی هەڵدەڕێژێت.

ئاگرێکی لە سییۆن بەرپا کرد

بناغەکانی سووتاند.

12پاشاکانی زەوی و هەموو دانیشتووانی جیهان

باوەڕیان نەکرد

کە دوژمن و ناحەز

دێنە ناو دەروازەکانی ئۆرشەلیمەوە.

13بەڵام لەبەر گوناهی پێغەمبەرەکانی4‏:13 مەبەستی لەوانەیە کە خۆیان وەک پێغەمبەر دەناساند و لە ڕاستیشدا پێغەمبەر نەبوون. بڕوانە یەرمیا 5‏:31؛ 6‏:13.‏ و

تاوانی کاهینەکانی ڕوویدا،

ئەوانەی لە ناوەڕاستیدا

خوێنی ڕاستودروستانیان دەڕشت.

14بە شەقامەکاندا وێڵ بوون

وەک کوێر.

خۆیان بە خوێن گڵاوکرد،

کەس ناتوانێت دەست لە جلەکانیان بدات.

15خەڵک هاواریان لێ دەکەن: «ئەی گڵاوەکان، دووربکەونەوە!

دووربکەونەوە! دووربکەونەوە، دەستمان لێ مەدەن!»

کاتێک ڕایانکرد و وێڵ بوون،

لەناو گەلاندا گوتیان،

«جارێکی دیکە ناتوانن لێرە نیشتەجێ بن.»

16یەزدان خۆی پەرتەوازەی کردن،

ئیتر چاودێرییان ناکات.

خەڵک ڕێزیان لە کاهینەکان نەگرت،

لەگەڵ پیرەکان میهرەبان نەبوون.

17سەرباری ئەمەش، ئێمە چاومان کزبوو

بێهوودە لە چاوەڕوانی یارمەتی،

لە قوللەکانمان چاوەڕێ بووین

بۆ گەلێک کە ناتوانێت ڕزگارمان بکات.

18تەڵەیان بۆ هەنگاوەکانمان ناوەتەوە

بۆ ئەوەی لە گۆڕەپانەکانماندا هاتوچۆ نەکەین.

کۆتاییمان نزیک بووەوە، چەند ڕۆژێکمان ماوە،

چونکە کۆتاییمان هات.

19ئەوانەی ڕاویان دەناین سووکتر بوون

لە هەڵۆکانی ئاسمان،

بەسەر چیاکاندا شوێنمان کەوتن،

لە چۆڵەوانیدا بۆسەیان بۆمان نایەوە.

20پاشای دەستنیشانکراوی یەزدان، ئەوەی هەناسەی ژیانمانە،

لە بۆسەکانیان گیرا،

ئەوەی گوتمان، لە سێبەری ئەودا

لەنێو گەلان دەژین.

21ئەی کچی ئەدۆم، دڵخۆش و دڵشادبە،

ئەی دانیشتووانی خاکی عوچ.

بەڵام جامەکە بەسەر تۆشدا تێدەپەڕێت،

سەرخۆش دەبیت و ڕووت دەبیتەوە.

22ئەی سییۆنی کچ، سزای تاوانەکەت تەواو دەبێت،

ڕاپێچکراوییەکەت درێژ ناکاتەوە.

بەڵام ئەی ئەدۆمی کچ، سزای تاوانەکەی تۆ دەدات،

گوناهەکەت ئاشکرا دەکات.

Hoffnung für Alle

Klagelieder 4:1-22

Jerusalems Elend

1Ach, das Gold hat seinen Glanz verloren,

stumpf und matt ist es geworden.

Die kostbaren Steine des Tempels

liegen verstreut an allen Straßenecken.

2Die jungen Männer Zions,

für uns so wertvoll wie reines Gold,

werden nun verächtlich behandelt

wie gewöhnliches Tongeschirr.

3Selbst Schakale säugen ihre Jungen,

aber die Mütter meines Volkes

sind grausam zu ihren Kindern

wie ein Strauß in der Wüste4,3 Die Straußenhennen galten als schlechte Mütter, da sie das Nest verließen, um die Eier in der Sonne brüten zu lassen. Vgl. Hiob 39,13‒17..

4Der Säugling schreit vor Durst,

die Zunge klebt ihm am Gaumen.

Kleine Kinder betteln um Brot,

doch niemand gibt ihnen ein Stück.

5Wer früher nur das Feinste aß,

bricht nun vor Hunger auf der Straße zusammen.

Wer früher auf purpurfarbenen Kissen schlief,

liegt jetzt mitten im stinkenden Dreck.

6Mein Volk hat schwer gesündigt –

schlimmer noch als die Leute von Sodom,

die plötzlich und ohne menschliches Zutun

ein schreckliches Ende fanden.

7Einst waren unsere Fürsten gesund und schön:

Ihre Zähne blitzten so weiß wie Schnee,

und ihre Wangen schimmerten rot wie Korallen,

ihre ganze Erscheinung glich einem funkelnden Juwel.4,7 Wörtlich: Ihre Fürsten waren reiner als Schnee, weißer als Milch, ihr Leib röter als Korallen, ihre Gestalt wie Saphir.

8Jetzt aber ist ihr Gesicht dunkel wie Ruß,

sie sind bis auf die Knochen abgemagert,

und ihr Körper ist so spindeldürr geworden,

dass man sie auf der Straße nicht wiedererkennt.

9Wer vom Schwert der Feinde durchbohrt wurde,

hatte es sogar noch besser als jene, die überlebten.

Sie verhungerten und starben einen qualvollen Tod,

weil keine Ernte mehr eingebracht werden konnte.

10Am Ende war die Not so groß geworden,

dass mein Volk weder aus noch ein wusste.

Liebevolle Mütter haben dann aus lauter Verzweiflung

ihre eigenen Kinder gekocht und gegessen!

11Der Herr hat seinem Zorn freien Lauf gelassen

und die sengende Glut über uns ausgegossen.

Er hat in der Stadt Zion ein Feuer gelegt,

das sie bis auf die Grundmauern niederbrannte.

12Was niemand für möglich gehalten hätte,

ist nun vor den Augen der Völker geschehen:

Die Feinde sind in Jerusalem eingezogen,

im Triumph schritten sie durch seine Tore.

13Es musste so kommen wegen der Schuld der Propheten

und wegen der Sünden, die die Priester begingen:

Unschuldige Menschen haben sie umgebracht –

und das inmitten der Stadt!

14Jetzt taumeln sie selbst durch die Straßen

wie Blinde, die ihren Weg nicht finden.

Ihre Kleider sind so mit Blut besudelt,

dass niemand sie zu berühren wagt.

15»Aus dem Weg!«, ruft man ihnen zu.

»Ihr seid unrein! Aus dem Weg! Rührt uns nicht an!«

So müssen sie fliehen und irren umher.

Sogar in anderen Ländern sagt man:

»Bei uns können sie nicht bleiben!«

16Der Herr hat sich von ihnen abgewandt

und sie eigenhändig aus dem Land vertrieben.

Niemand mehr erweist den Priestern Respekt

oder erbarmt sich über die alten Männer.

17Wir warteten unentwegt auf Hilfe,

doch alles Hoffen war vergeblich!

Das Volk, nach dem wir Ausschau hielten,

konnte uns auch nicht retten.

18Die Feinde verfolgten uns auf Schritt und Tritt,

niemand wagte sich mehr auf die Straße.

Unsere Tage waren gezählt, wir waren verloren,

jetzt war unser Ende gekommen!

19Die Verfolger stürzten sich so schnell auf uns

wie ein Adler, der auf seine Beute herabstößt.

Auf der Flucht ins Bergland holten sie uns ein,

und in der Wüste lauerten sie uns auf.

20Unseren König, den der Herr auserwählt hat,

haben sie uns genommen, und mit ihm unser Leben!

Dabei dachten wir, er würde uns vor den Völkern schützen

wie ein Schatten vor der glühenden Sonne.

21Lacht nur schadenfroh, ihr Edomiter im Land Uz!

Der Kelch mit Gottes Zorn kommt auch zu euch!

Ob ihr wollt oder nicht, ihr müsst daraus trinken,

dann werdet ihr taumeln und nackt am Boden liegen.

22Freue dich, Zion, deine Schuld ist gesühnt!

Gott wird dich nie mehr in die Gefangenschaft führen.

Aber eure Schuld, ihr Edomiter, bringt er ans Licht!

Ja, er wird euch zur Rechenschaft ziehen.