شینەکانی یەرمیا 3 – KSS & HOF

Kurdi Sorani Standard

شینەکانی یەرمیا 3:1-66

1من ئەو پیاوەم کە زەلیلیم بینی

بە گۆچانی تووڕەیی ئەو.

2منی بە پێش خۆی دا و

منی بە تاریکاییدا برد، بەبێ هیچ ڕووناکییەک.

3بێگومان، دەستی لە دژی من بەرزدەکاتەوە

بە بەردەوامی و بە درێژایی ڕۆژ.

4گۆشت و پێستی منی پیرکرد،

ئێسکەکانی شکاندم.

5دەوری گرتم و گەمارۆی دام

بە ژەهر و ناخۆشی.

6ناچاری کردم لەناو تاریکیدا نیشتەجێ بم

وەک ئەوانەی لەمێژە مردوون.

7لەناو پەرژینێک بەندی کرد بۆ ئەوەی نەتوانم هەڵبێم،

زنجیرەکانی منی قورس کرد.

8هەروەها کاتێک هاوار دەکەم و داوای فریاکەوتن دەکەم،

بەڵام نزاکانم ڕادەگرێت.

9بەردی تاشراوی کەڵەکە کرد و ڕێگای منی پێ گرت،

ڕێڕەوەکانی منی خواروخێچ کرد.

10وەک ورچێک بۆم لە بۆسەدایە،

وەک شێرێک خۆی مات دەکات،

11منی لەڕێ لادا و پارچەپارچەی کردم،

منی وێران کرد.

12کەوانەکەی ڕاکێشا

منی کردە نیشانەی تیرەکانی.

13تیرەکانی تیردانەکەی

لە دڵم چەقاند.

14هەموو گەلەکەم سووکایەتیم پێ دەکەن،

بە درێژایی ڕۆژ بە گۆرانی گاڵتەم پێ دەکەن.

15تێری کردم لە تاڵی،

زەقنەبووتی دەرخوارد دام.

16بە چەو ددانەکانی منی وردوخاش کرد،

منی لەناو خۆڵەمێش پەستایەوە.

17من لە ئاشتی بێبەش کراوم،

سەرکەوتنم لەبیرچووەوە.

18ئینجا گوتم، «شکۆمەندیم نەما،

هەروەها هیوام بە یەزدان بڕا.»

19دێتەوە بیرم، ڕۆژانی زەلیلی و سەرگەردانیم،

وەک ژەهر و زەقنەبووت بوون.

20بە باشی بەبیرم دێتەوە،

لە ناخەوە ڕۆحم خەمبارە.

21بەڵام ئەوە دەهێنمەوە یادم و

لەبەر ئەوە هیوام هەیە:

22بەهۆی خۆشەویستی نەگۆڕی یەزدانە کە لەناونەچووین،

چونکە بەزەییەکەی تەواو نابێت.

23ئەوانەت هەموو بەیانییەک نوێن؛

دڵسۆزییەکەت چەند گەورەیە.

24بە خۆم دەڵێم: «یەزدان بەشی منە،

لەبەر ئەوە هیوام بەوە.»

25یەزدان چاکە بۆ ئەوانەی هیوایان بەو هەیە،

بۆ ئەو کەسەی داوای ئەو دەکات.

26باشە بۆ کەسێک بە بێدەنگی چاوەڕێ بکات

بۆ هاتنی ڕزگاریی یەزدان.

27باشە پیاو نیر هەڵبگرێت

هەر لە تەمەنی منداڵییەوە.

28با بە تەنها دانیشێت و بێدەنگ بێت،

چونکە یەزدان ئەمەی بەسەرهێناوە.

29با سەری بخاتە ناو خاکوخۆڵ،

لەوانەیە هێشتا هیوای مابێت.

30با ڕوومەتی بۆ ئەوە ڕابگرێت کە لێی دەدات،

با تێربێت لە ڕیسوایی.

31چونکە کەس بۆ هەتاهەتایە

لەلایەن پەروەردگارەوە ڕەت ناکرێتەوە.

32لەگەڵ ئەوەی دڵتەنگی دەهێنێت، میهرەبانیش نیشان دەدات،

بەپێی گەورەیی خۆشەویستییە نەگۆڕەکەی.

33ئەو کەس لە دڵەوە زەلیل ناکات و

دڵتەنگی ناکات.

34تێکشکاندنی دیلەکانی هەموو زەوی

لەژێر پێ،

35یان بێبەشکردنی کەسێک لە مافی خۆی

لەبەردەم خودای هەرەبەرز،

36یان بەدوورگرتنی مرۆڤ لە دادپەروەری،

ئایا پەروەردگار هەموو ئەمانە نابینێت؟

37کێ دەتوانێت قسە بکات قسەکەی بێتەجێ،

ئەگەر پەروەردگار فەرمانی نەدابێت؟

38ئایا ڕوودانی چاکە و خراپە

بە فەرمایشتی خودای هەرەبەرز نییە؟

39بۆچی مرۆڤی زیندوو گلەیی بکات

کاتێک لەسەر گوناهەکانی سزا دەدرێت؟

40با هەڵسوکەوتمان بپشکنین و تاقی بکەینەوە و

بگەڕێینەوە بۆ لای یەزدان.

41با دڵ و دەستمان بەرزبکەینەوە

بۆ خودا لە ئاسمان، بڵێین:

42«ئێمە گوناهمان کرد و یاخی بووین،

تۆش لێمان خۆش نەبوویت.

43«خۆت بە تووڕەیی داپۆشی و ڕاوتناین،

بەبێ بەزەیی ئێمەت کوشت.

44بە هەور خۆت داپۆشی

بۆ ئەوەی نوێژەکانمان نەگاتە لات.

45ئێمەت کرد بە پاشەڕۆ و نەویستراو

لەنێو گەلان.

46«هەموو دوژمنانمان

دەمیان لێمان کردەوە.

47ترس و تەڵە باڵی بەسەرماندا کێشا،

لەناوچوون و وێرانی.»

48چاوەکانم کانی فرمێسک هەڵدەڕێژن

لەبەر ئەوەی گەلەکەم لەناوچوون.

49چاوەکانم فرمێسک هەڵدەڕێژن و ناوەستن

بەبێ پسانەوە،

50تاوەکو یەزدان لە ئاسمانەوە

تەماشای خوارەوە بکات و ببینێت.

51ئەوەی دەیبینم گیانم ئازار دەدات

لەبەر ئازاری کچانی شارەکەم.

52ئەوانەی دوژمنی من بوون بەبێ هۆ

وەک چۆلەکە ڕاویان کردم.

53بە زیندووێتی منیان فڕێدا ناو چاڵ،

بەردیان تێمگرت.

54نوقومی ئاو بووم،

گوتم: «خەریکە بمرم.»

55ئەی یەزدان، لە قووڵایی چاڵەوە

بە ناوی تۆوە نزا دەکەم.

56گوێت لە دەنگم بوو:

«گوێت دامەخە کاتێک هاوار و هانات بۆ دەهێنم.»

57ئەو ڕۆژەی نزام بۆ کردیت نزیک بوویتەوە،

فەرمووت: «مەترسە!»

58ئەی پەروەردگار، بەرگریت لە کێشەی من کرد،

ژیانی منت کڕییەوە.

59ئەی یەزدان، ستەمدیدەیی منت بینی.

دادوەری کێشەکەم بکە!

60هەموو تۆڵەسەندنەوەکەی ئەوانت بینی،

هەموو پیلانەکانیان لە دژی من.

61ئەی یەزدان، گوێت لە ڕیسواکردنەکەیان بوو،

هەموو پیلانەکانیان لە دژی من؛

62ئەوەی دوژمنەکانم بە درێژایی ڕۆژ لە دژی من

باسی دەکەن و دەیچرپێنن.

63تەماشایان بکە! هەستان و دانیشتنیان،

بە گۆرانییەکانیان گاڵتەم پێ دەکەن.

64ئەی یەزدان، سزایان بدە،

بەپێی کردەوەکانی دەستیان.

65پێچە لەسەر دڵیان دابنێ،

با نەفرەتت لەسەریان بێت!

66بە تووڕەییەوە ڕاویان بنێ و لەناویان ببە

لەژێر ئاسمانی یەزداندا.

Hoffnung für Alle

Klagelieder 3:1-66

Hoffnung in der größten Not

1Seht mich an – wie viel Elend muss ich ertragen!

Ich bin der Mann, den Gott mit seiner Rute schlägt.

2Voller Zorn hat er mich fortgejagt

und immer tiefer in die Finsternis getrieben.

3Gegen mich sind seine Hiebe gerichtet,

den ganzen Tag trifft mich seine strafende Hand.

4Davon bin ich abgemagert und krank geworden;

all meine Knochen hat er mir zerschlagen.

5Bitteres Leid und Trauer haben mich überwältigt,

Gott selbst hat mich darin eingeschlossen.

6In völliger Dunkelheit lässt er mich zurück,

als wäre ich schon lange tot.

7Mit schweren Ketten hat er mich gefesselt

und mein Gefängnis mit hohen Mauern umgeben.

8Wenn ich schreie und um Hilfe rufe,

so verschließt er sich meinem Gebet.

9Wohin ich mich wende, jeder Weg ist versperrt –

Gott lässt mich nicht entkommen!

10Er hat mir aufgelauert wie ein Bär,

wie ein Löwe in seinem Versteck.

11Er hat mich vom Weg abgedrängt,

mich zerfleischt und hilflos liegen lassen.

12Er spannte seinen Bogen

und zielte mit seinen Pfeilen auf mich.

13Immer wieder griff er in seinen Köcher

und schoss mir mitten durchs Herz.

14Mein Volk verlacht mich Tag für Tag,

sie singen Spottlieder auf mich.

15Gott reicht mir bittere Kräuter zu essen

und füllt mir den Becher mit Wermut.

16Er gibt mir Steine statt Brot,

er tritt mich tief in den Staub.

17Was Frieden und Glück ist, weiß ich nicht mehr.

Du, Herr, hast mir alles genommen.

18Darum sagte ich: »Meine Kraft ist geschwunden,

und meine Hoffnung auf den Herrn ist dahin.

19Meine Not ist groß, ich habe keine Heimat mehr.

Schon der Gedanke daran macht mich bitter und krank.

20Und doch muss ich ständig daran denken

und bin vor lauter Grübeln am Boden zerstört.«

21Aber eine Hoffnung bleibt mir noch,

an ihr halte ich trotz allem fest:

22Die Güte des Herrn hat kein Ende,3,22 So nach einigen hebräischen Handschriften und alten Übersetzungen. Der hebräische Text lautet: Durch die Güte des Herrn sind wir noch nicht am Ende.

sein Erbarmen hört niemals auf,

23es ist jeden Morgen neu!

Groß ist deine Treue, o Herr!

24Darum setze ich meine Hoffnung auf ihn,

der Herr ist alles, was ich brauche3,24 Wörtlich: der Herr ist mein Erbteil..

25Denn der Herr ist gut zu dem, der ihm vertraut

und ihn von ganzem Herzen sucht.

26Darum ist es das Beste, geduldig zu sein

und auf die Hilfe des Herrn zu warten.

27Und es ist gut für einen Menschen,

wenn er schon früh lernt, Schweres zu tragen.

28Wenn Gott ihm die Last auferlegt,

soll er es annehmen und nicht aufbegehren.

29Demütig beuge er sich tief in den Staub,

vielleicht gibt es ja noch Hoffnung für ihn.

30Wenn man ihn schlägt, soll er die Wange hinhalten

und die Demütigung still ertragen.

31Denn wenn der Herr einen Menschen verstößt,

dann tut er es nicht für immer und ewig.

32Er lässt ihn zwar leiden, aber erbarmt sich auch wieder,

denn seine Gnade und Liebe ist groß.

33Wenn er strafen muss, hat er keine Freude daran,

sondern das Leid seiner Kinder schmerzt ihn auch selbst.

34Es gibt so viel Unrecht in diesem Land:

Die Gefangenen werden mit Füßen getreten,

35vor den Augen des höchsten Gottes

bringt man Unschuldige um ihr Recht.

36Vor Gericht wird gelogen und betrogen –

meint ihr etwa, der Herr sieht das nicht?

37Wer kann etwas geschehen lassen,

wenn der Herr es nicht befiehlt?

38Alles Glück haben wir ihm zu verdanken,

und genauso kommt das Unglück aus seiner Hand.

39Solange wir leben, brauchen wir uns nicht zu beklagen.

Sind es nicht unsere Sünden, für die Gott uns bestraft?

40Kommt, wir wollen unser Leben sorgfältig prüfen

und wieder zurückkehren zum Herrn!

41Ihm wollen wir unsere Herzen öffnen,

zu unserem Gott im Himmel die Hände erheben:

42»Herr, wir haben gesündigt und dir die Treue gebrochen –

und das hast du uns nicht vergeben!

43Stattdessen hast du dich in Zorn gehüllt,

du hast uns verfolgt und erbarmungslos getötet!

44In einer dichten Wolke hast du dich verborgen,

kein Gebet konnte mehr zu dir durchdringen.

45Du hast dafür gesorgt, dass die Völker uns wie Dreck behandeln,

zum Abschaum der Menschheit sind wir geworden.

46Unsere Feinde stecken die Köpfe zusammen

und zerreißen sich das Maul über uns.

47Angst und Schrecken haben uns gepackt,

überall erlebten wir Zerstörung und Tod.«

48Mein geliebtes Volk ist dem Untergang nahe,

darum muss ich hemmungslos weinen.

49Unaufhörlich fließen meine Tränen.

Ich werde so lange keine Ruhe finden,

50bis der Herr vom Himmel herabschaut

und unser Schicksal endlich beachtet.

51Mir bricht das Herz, wenn ich sehe,

wie es den Frauen in der Stadt ergeht.

52Ich habe meinen Feinden nichts getan,

doch sie haben mich gefangen wie einen Vogel.

53Sie stürzten mich lebend in einen Brunnen

und warfen Steine auf mich herab.

54Das Wasser schlug über mir zusammen,

und ich dachte schon: »Das ist das Ende!«

55Da schrie ich zu dir um Hilfe, o Herr,

tief unten aus der Grube flehte ich dich an,

56deine Ohren nicht vor mir zu verschließen.

Und wirklich: Du hast mich erhört!

57Als ich rief, kamst du mir ganz nahe

und sprachst: »Fürchte dich nicht!«

58Herr, du bist für mich eingetreten

und hast mein Leben gerettet.

59Du weißt, wie viel Unrecht ich erleiden musste.

Herr, schaffe du mir nun Recht!

60Du kennst die Rachsucht meiner Feinde

und die Pläne, die sie gegen mich schmieden.

61Herr, du hast gehört, wie sie mich schmähen,

ihre finsteren Intrigen sind dir nicht verborgen.

62Tagein, tagaus verhöhnen sie mich,

immer ziehen sie über mich her.

63Sieh sie dir an und hör doch die Spottlieder,

die sie von früh bis spät über mich singen!

64Ich bitte dich: Vergelte es ihnen, o Herr!

Gib ihnen den gerechten Lohn für ihre Taten!

65Lass ihre Herzen hart und verblendet sein,

ja, möge dein Fluch über sie kommen!

66Verfolge sie, bis dein Zorn sie trifft,

und lass sie von deiner Erde verschwinden!