イザヤ書 64 – JCB & HOF

Japanese Contemporary Bible

イザヤ書 64:1-12

64

1ああ、神が天を引き裂いて地上に降りてきますように。

山々は御前で、どれほど揺れ動くことでしょう。

2すべてのものを焼き尽くす栄光の火は、

森林を灰にし、海を干上がらせるでしょう。

国々は御前で震えるでしょう。

その時になって、敵どもは、

神の御名が響き渡っている理由を知ります。

3神は私たちが夢にも考えていなかったような

恐ろしいことをするので、

神が来る時、山々は打ち震えるでしょう。

4世界が始まって以来、私たちの神のように、

待ち望む者にすばらしいことをしてくれる方は、

ほかにありません。

5神は、喜んで正しいことを行う者、

神につき従う者を喜んで迎えてくれます。

ところが、私たちは神を敬わず、

一生罪を犯し続けています。

そのため、神の怒りが重くのしかかっているのです。

このような者が、どうして救われるでしょう。

6私たちはみな罪の毒に冒され、汚れきっています。

これこそ正義だという最上の着物をまとっても、

悪臭を放つぼろきれにすぎません。

私たちは秋の木の葉のように色あせ、

しおれて落ちます。

あえなく罪の風に吹き飛ばされるばかりです。

7それでもなお、誰ひとり神の名を呼び、

あわれみにすがろうとしません。

そこで神も、私たちから顔をそむけ、

罪に引き渡したのです。

8しかし主よ、それでもなお、神は私たちの父です。

私たちは粘土で、神は陶器師です。

私たちはみな御手によって造られました。

9主よ、どうか、そのように怒らないでください。

私たちの罪を早く忘れてください。

どうか、私たちを見て、

神の民であることを心に留めてください。

10あなたの聖なる町々は破壊されたままです。

エルサレムは住む者もいない荒れ地になっています。

11先祖が神を礼拝した、

あの聖なる美しい神殿は焼け落ちました。

美しい物は何もかも壊されました。

12主よ、これでもなお、

私たちを助けることを拒むのですか。

黙って眺めるだけで、なおも私たちを罰するのですか。

Hoffnung für Alle

Jesaja 64:1-11

1Komm mit Macht – so wie ein Feuer, das im Nu einen Reisighaufen verzehrt und Wasser zum Sieden bringt! Lass deine Gegner erfahren, wer du bist. Die Völker sollen vor dir zittern. 2Denn du vollbringst so furchterregende Taten, wie wir sie uns nicht vorstellen können. Ja, komm doch herab, lass vor deiner Erscheinung die Berge ins Wanken geraten! 3Denn noch nie ist einem so etwas zu Ohren gekommen. Seit die Erde besteht, hat noch niemand von einem Gott wie dir gehört oder einen Gott gesehen, der es mit dir aufnehmen könnte. Nur du kannst den Menschen, die auf dich vertrauen, wirklich helfen.

4Du stehst dem bei, der mit Freude das Rechte tut, der sich nach deinen Geboten richtet und mit dir lebt. Aber auf uns, Herr, bist du zornig, und das mit Recht: Wir haben gesündigt und uns völlig in unsere Irrwege verrannt.64,4 So nach der griechischen Übersetzung. Der hebräische Text lautet: Wir haben seit jeher gesündigt und wurden gerettet. 5In deinen Augen sind wir alle unrein geworden, selbst unsere guten Werke sind bloß ein schmutziges Kleid. Wegen unserer Sünden sind wir wie verdorrtes Laub, das zu Boden fällt und vom Wind weggeblasen wird.

6Doch niemand sucht bei dir Hilfe, Herr. Keiner will an dir festhalten. Denn du selbst hast dich von uns abgewandt. Du lässt uns die Folgen unserer Sünden tragen und daran zerbrechen.

7Dennoch bist du, Herr, unser Vater! Wir sind der Ton, und du bist der Töpfer! Wir alle sind Gefäße aus deiner Hand. 8Ach, Herr, sei nicht für immer zornig auf uns! Trag es uns nicht ewig nach, dass wir gegen dich gesündigt haben! Sieh uns an, wir sind doch immer noch dein Volk. 9Die Städte deines Heiligen Landes liegen verwüstet da. Jerusalem ist zerstört; von der einst prächtigen Stadt auf dem Berg Zion stehen nur noch Ruinen. 10Und unser heiliger Tempel, dieser wunderbare Bau, in dem schon unsere Vorfahren dich angebetet haben – er ist ein Raub der Flammen geworden. Die vielen Stätten, an denen unser Herz hing, liegen unter den Trümmern begraben.

11Herr, wie lange willst du noch warten? Wie lange schaust du noch schweigend zu? Willst du uns ganz im Elend versinken lassen?