Richter 1 – HOF & BDS

Hoffnung für Alle

Richter 1:1-36

Israel und seine Nachbarvölker im Land Kanaan

(Kapitel 1,1–3,4)

Israel erobert einen Teil des südlichen Kanaan

1Als Josua gestorben war, fragten die Israeliten den Herrn: »Welcher Stamm soll als erster losziehen und die Kanaaniter angreifen?« 2Der Herr antwortete: »Der Stamm Juda soll beginnen! Ihr werdet sehen: Ich gebe das Land in seine Gewalt.«

3Da forderten die Männer von Juda den Stamm Simeon auf: »Kommt mit! Helft uns, die Kanaaniter aus dem Gebiet zu vertreiben, das uns zugeteilt wurde! Dann werden auch wir euch helfen, euer Gebiet einzunehmen.« Die Männer von Simeon schlossen sich denen von Juda an. 4Sie zogen in den Kampf, und der Herr schenkte ihnen den Sieg über die Kanaaniter und die Perisiter. Bei Besek schlugen sie das feindliche Heer, das 10.000 Mann stark war.

5Dort stießen sie auch auf Adoni-Besek, den Herrscher über dieses Gebiet, und kämpften mit ihm. Als er merkte, dass die Kanaaniter und Perisiter die Schlacht verloren, 6ergriff er die Flucht. Doch die Israeliten jagten ihm nach und fassten ihn. Sie hieben ihm die Daumen und die großen Zehen ab. 7Da sagte Adoni-Besek: »Siebzig Königen habe ich die Daumen und die großen Zehen abhacken lassen. Sie mussten die Abfälle unter meinem Tisch für sich zum Essen aufsammeln. Nun zahlt Gott mir heim, was ich getan habe.« Man brachte ihn nach Jerusalem, und dort starb er.

8Die Männer des Stammes Juda griffen Jerusalem an und eroberten es. Sie töteten die Bewohner mit dem Schwert und steckten die Stadt in Brand. 9Danach zogen sie weiter und kämpften gegen die Kanaaniter in der südlichen Steppe, im Bergland und in der Gegend, die sich von dort bis zum Mittelmeer erstreckt. 10Sie griffen Hebron an, das früher Kirjat-Arba hieß, und besiegten dort die Kanaaniter Scheschai, Ahiman und Talmai mit ihren Sippen. 11Dann zogen sie zur Stadt Debir, die man damals noch Kirjat-Sefer nannte.

12Kaleb, der judäische Heerführer, versprach seinen Männern: »Wer Kirjat-Sefer erobert, der erhält meine Tochter Achsa zur Frau!« 13Kalebs jüngerem Bruder Otniël, dem Sohn von Kenas, gelang es, die Stadt einzunehmen. Dafür sollte er Achsa zur Frau bekommen. 14Achsa drängte Otniël, Kaleb um einen Acker zu bitten. Als sie dann am Tag der Hochzeit mit ihrem Vater auf dem Weg zu Otniël war, sprang sie plötzlich vom Esel ab. »Was ist los?«, fragte Kaleb. 15»Gib mir zum Abschied deinen Segen und ein Geschenk!«, bat sie. »Du lässt mich in das trockene Südland ziehen, darum gib mir doch bitte auch ein paar Wasserstellen!« Da schenkte er ihr von seinem Besitz die oberen und unteren Quellen.

16Die Keniter, die Nachkommen von Moses Schwiegervater, waren einst mit dem Stamm Juda aus der Palmenstadt1,16 Vermutlich die Stadt Jericho. Vgl. Kapitel 3,13; 5. Mose 34,3; 2. Chronik 28,15. in die Wüste Juda südlich von Arad gekommen und hatten sich dort angesiedelt.

17Die Männer der Stämme Juda und Simeon zogen nun weiter und nahmen die kanaanitische Stadt Zefat ein. Sie vernichteten alle Bewohner nach Gottes Befehl und gaben dem Ort den Namen Horma (»Vernichtung«). 18Dann eroberten die judäischen Soldaten die Städte Gaza, Aschkelon und Ekron mit den umliegenden Gebieten.1,18 Oder nach der griechischen Übersetzung: Die Städte Gaza, Aschkelon und Ekron mit den umliegenden Gebieten konnten die judäischen Soldaten jedoch nicht erobern. – Vgl. Kapitel 3,3. 19Der Herr stand ihnen bei und half ihnen, das Bergland einzunehmen. Es gelang ihnen jedoch nicht, die Bewohner der Küstenebene zu vertreiben, denn diese besaßen eiserne Streitwagen. 20Kaleb erhielt die Stadt Hebron, wie Mose es befohlen hatte. Er vertrieb von dort die drei Nachkommen von Anak mit ihren Sippen.

21Der Stamm Benjamin ließ die Jebusiter in Jerusalem wohnen. Bis heute leben sie dort neben den Benjaminitern.

Der Norden Kanaans wird nur zum Teil erobert

22-23Auch die Stämme Ephraim und Manasse brachen auf und zogen nach Bethel, das früher Lus hieß. Als sie die Gegend auskundschaften wollten, um die Stadt zu erobern, stand der Herr ihnen bei: 24Ihre Späher entdeckten einen Mann, der gerade die Stadt verließ. Sie hielten ihn an und sagten: »Zeig uns, wie wir nach Bethel hineinkommen! Dafür werden wir dich verschonen.« 25Da zeigte er ihnen einen unbewachten Zugang zur Stadt. Sie drangen ein und töteten alle Einwohner mit dem Schwert. Nur den Mann und seine Verwandten ließen sie am Leben. 26Er ging ins Land der Hetiter und gründete dort eine Stadt namens Lus, die heute noch so genannt wird.

27Die Einwohner der Städte Bet-Schean, Taanach, Dor, Jibleam, Megiddo und der umliegenden Orte vertrieb der Stamm Manasse nicht, und so konnten die Kanaaniter dort weiterhin wohnen. 28Als das Volk Israel mächtig wurde, machte es sie zu Fronarbeitern, doch es verbannte sie nicht aus ihrem Land.

29Die Ephraimiter gestatteten den Kanaanitern aus Geser, in ihrem Gebiet zu bleiben.

30Der Stamm Sebulon vertrieb die Kanaaniter nicht aus Kitron und Nahalol. Sie blieben als Fronarbeiter dort.

31Und auch der Stamm Asser schickte weder die Einwohner von Akko fort noch die von Sidon, Mahaleb, Achsib, Helba, Afek und Rehob. 32So lebte Asser mitten unter den Kanaanitern, die das Land schon vorher bewohnt hatten.

33Der Stamm Naftali vertrieb die Einwohner von Bet-Schemesch und Bet-Anat nicht, sondern siedelte sich unter den Einheimischen an. Er verpflichtete die beiden Städte aber zum Frondienst.

34Die Daniter versuchten, die Ebene in Besitz zu nehmen, wurden aber von den Amoritern in die Berge zurückgedrängt. 35Die Amoriter weigerten sich, aus Har-Heres, Ajalon und Schaalbim zu weichen. Doch die Stämme Ephraim und Manasse gewannen die Oberhand und zwangen sie zur Fronarbeit.

36Die Grenze der Amoriter begann am Skorpionensteig und führte von dort über den Felsen und weiter hinauf.

La Bible du Semeur

Juges 1:1-36

Introduction : conquête limitée du pays

Les tribus du Sud conquièrent en partie leur territoire

1Après la mort de Josué, les Israélites consultèrent l’Eternel pour savoir quelle tribu devait aller la première attaquer les Cananéens. 2L’Eternel répondit : C’est Juda qui ira la première : je livre le pays en son pouvoir.

3Alors les hommes de Juda dirent à ceux de Siméon, frère de Juda1.3 Les deux étaient fils de Léa. D’autre part, des villes attribuées à la tribu de Siméon se trouvaient incluses dans le territoire de Juda. : Venez avec nous à la conquête du territoire qui nous a été attribué. Nous combattrons ensemble les Cananéens. Ensuite, nous vous aiderons également à conquérir le territoire qui vous est échu.

Les gens de Siméon se joignirent donc à eux, 4et Juda se mit en campagne. L’Eternel leur donna la victoire sur les Cananéens et les Phéréziens1.4 Peuplade souvent associée aux Cananéens (Gn 13.7 ; 34.30 ; Jos 17.15), qui nous est par ailleurs inconnue.. A Bézeq, ils battirent dix mille hommes. 5En effet, ils tombèrent là sur le roi Adoni-Bézeq et l’attaquèrent. Ils battirent les Cananéens et les Phéréziens. 6Adoni-Bézeq s’enfuit, mais ils le poursuivirent, s’emparèrent de lui et lui coupèrent les pouces des mains et des pieds1.6 La mutilation des prisonniers de guerre était une pratique courante dans le Moyen-Orient ancien (voir 16.21) ; elle était destinée à rendre inapte au combat.. 7Adoni-Bézeq s’exclama : Soixante-dix rois1.7 Canaan était divisée en petits Etats groupés autour d’une ville ; chacun d’eux était gouverné par un roi., dont on avait coupé les pouces des mains et des pieds, ramassaient les miettes qui tombaient sous ma table. Dieu m’a rendu ce que j’ai fait.

On l’emmena à Jérusalem et c’est là qu’il mourut.

8Les hommes de Juda attaquèrent Jérusalem et s’en emparèrent. Ils massacrèrent ses habitants et mirent le feu à la ville. 9Ensuite, ils partirent combattre les Cananéens qui occupaient la région montagneuse, le Néguev et le Bas-Pays.

10Juda marcha aussi contre les Cananéens qui habitaient Hébron, dont le nom était autrefois Qiryath-Arba. Ils battirent Shéshaï, Ahimân et Talmaï1.10 Pour les v. 10-15, voir Jos 15.13-14.. 11De là, ils partirent attaquer les habitants de Debir, appelée autrefois Qiryath-Sépher1.11 Voir Jos 15.15-19 et les notes.. 12Caleb promit sa fille Aksa en mariage à celui qui battrait et prendrait Qiryath-Sépher. 13Ce fut son neveu Otniel, fils de Qenaz, le frère cadet de Caleb, qui s’en empara ; et Caleb lui donna sa fille Aksa en mariage. 14Dès son arrivée auprès de son mari, elle l’engagea à demander un champ à son père Caleb. Puis elle sauta de son âne et Caleb lui demanda : Quel est ton désir ?

15Elle lui répondit : Accorde-moi un cadeau. Puisque tu m’as établie dans une terre aride, donne-moi aussi des points d’eau.

Et Caleb lui donna les sources supérieures et les sources inférieures.

16Les descendants du Qénien, beau-père de Moïse, quittèrent la ville des palmiers1.16 Jéricho. avec les hommes de Juda pour aller s’installer parmi le peuple dans les territoires désertiques de Juda qui se situent au sud d’Arad. 17Les hommes de Juda se joignirent à ceux de Siméon, frère de Juda, pour battre les Cananéens qui habitaient Tsephath, ils en exterminèrent la population et détruisirent entièrement la ville, pour la vouer à l’Eternel, et on lui donna le nom de Horma.

18Les gens de Juda s’emparèrent également1.18 L’ancienne version grecque a : ne s’emparèrent pas. de Gaza, d’Ashkelôn et d’Eqrôn1.18 Trois villes de la Philistie (cf. Jos 13.3). ainsi que des territoires voisins de ces villes. 19L’Eternel lui-même était avec eux, et c’est ainsi que les hommes de Juda purent conquérir la région montagneuse. Ils ne réussirent pas à déposséder les habitants de la vallée, car ceux-ci disposaient de chars de combat bardés de fer. 20On attribua Hébron à Caleb, comme Moïse l’avait dit. Il en expulsa les trois descendants d’Anaq1.20 Nb 14.24 ; Dt 1.36 ; Jos 14.9-14.. 21Les descendants de Benjamin ne dépossédèrent pas les Yebousiens qui habitaient Jérusalem ; ceux-ci y vivent encore aujourd’hui avec les Benjaminites.

Les tribus du Nord conquièrent en partie leur territoire

22Les descendants de Joseph partirent de leur côté attaquer Béthel et l’Eternel fut avec eux. 23Ils envoyèrent d’abord des hommes en reconnaissance à Béthel qui s’appelait autrefois Louz. 24Les envoyés virent un homme sortir de la ville et ils lui dirent : Montre-nous par où on peut pénétrer dans la ville, et nous te traiterons avec bonté.

25L’homme leur montra donc comment pénétrer dans la ville. Ils massacrèrent tous les habitants, mais laissèrent partir cet homme avec toute sa famille. 26L’homme émigra dans le pays des Hittites1.26 Voir note Jos 1.4. ; il y construisit une ville à laquelle il donna le nom de Louz qu’elle porte encore aujourd’hui.

27Les hommes de Manassé ne dépossédèrent pas les habitants de Beth-Sheân, de Taanak, de Dor, de Yibleam, de Meguiddo et des localités qui dépendaient de ces villes. Les Cananéens continuèrent donc à se maintenir dans cette région. 28Lorsque les Israélites furent devenus plus forts, ils leur imposèrent des corvées, mais ils ne les dépossédèrent pas.

29Les gens d’Ephraïm ne dépossédèrent pas les Cananéens établis à Guézer, et ceux-ci continuèrent à y vivre au milieu des Ephraïmites.

30Ceux de Zabulon ne dépossédèrent pas non plus les habitants de Qitrôn et de Nahalol ; les Cananéens habitèrent donc au milieu des gens de Zabulon qui leur imposèrent des corvées.

31Les gens d’Aser ne dépossédèrent pas les habitants d’Akko1.31 Ancienne ville phénicienne près du mont Carmel, que les Grecs appelaient Ptolémaïs (Ac 21.7). C’est la Saint-Jean-d’Acre du temps des croisades., de Sidon, d’Ahlab, d’Akzib, de Helba, d’Aphiq et de Rehob. 32Les descendants d’Aser s’établirent donc au milieu des Cananéens qui occupaient le pays, car ils ne les dépossédèrent pas.

33Les gens de Nephtali ne dépossédèrent pas les habitants de Beth-Shémesh ni ceux de Beth-Anath. Ils s’installèrent au milieu des Cananéens qui habitaient le pays et ils soumirent à des corvées les habitants de ces deux villes.

34Les Amoréens refoulèrent les Danites dans la région montagneuse et les empêchèrent de descendre dans la vallée. 35Les Amoréens continuèrent donc à se maintenir à Har-Hérès, à Ayalôn et à Shaalbim, mais les descendants de Joseph furent de plus en plus puissants et leur imposèrent des corvées. 36Le territoire des Amoréens s’étendait de la montée des Scorpions, depuis Séla et en remontant.