Matthäus 26 – HOF & HTB

Hoffnung für Alle

Matthäus 26:1-75

Leiden, Tod und Auferstehung von Jesus

(Kapitel 26–28)

Verschwörung gegen Jesus

(Markus 14,1‒2; Lukas 22,1‒2; Johannes 11,47‒53)

1Als Jesus diese Rede beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: 2»Ihr wisst, dass übermorgen das Passahfest beginnt. Dann wird der Menschensohn an die Menschen ausgeliefert und ans Kreuz genagelt werden.«

3Zu derselben Zeit versammelten sich die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes im Palast des Hohenpriesters Kaiphas. 4Sie berieten darüber, wie sie Jesus heimlich festnehmen und umbringen lassen könnten. 5Sie waren sich aber einig: »Es darf auf keinen Fall während der Festtage geschehen, damit es nicht zu einem Aufruhr im Volk kommt.«

Ein Vermögen für Jesus

(Markus 14,3‒9; Johannes 12,1‒8)

6Jesus war in Betanien zu Gast bei Simon, der früher einmal aussätzig gewesen war. 7Während der Mahlzeit kam eine Frau herein. In ihren Händen hielt sie ein Fläschchen kostbares Öl, mit dem sie den Kopf von Jesus salbte.

8Als die Jünger das sahen, regten sie sich auf: »Das ist ja die reinste Verschwendung! 9Dieses Öl ist ein Vermögen wert! Man hätte es verkaufen und das Geld den Armen geben sollen.«

10Als Jesus ihren Ärger bemerkte, sagte er: »Warum macht ihr der Frau Schwierigkeiten? Sie hat etwas Gutes für mich getan. 11Arme, die eure Hilfe nötig haben, wird es immer geben, ich dagegen bin nicht mehr lange bei euch.

12Indem sie das Öl auf mich goss, hat sie meinen Körper für mein Begräbnis vorbereitet. 13Ich versichere euch: Überall in der Welt, wo Gottes rettende Botschaft verkündet wird, wird man auch von dieser Frau sprechen und von dem, was sie getan hat.«

Der Verrat

(Markus 14,10‒11; Lukas 22,3‒6)

14Anschließend ging einer der zwölf Jünger, Judas Iskariot, zu den obersten Priestern 15und fragte: »Was zahlt ihr mir, wenn ich Jesus an euch ausliefere?« Sie gaben ihm 30 Silbermünzen. 16Von da an suchte Judas eine günstige Gelegenheit, um Jesus zu verraten.

Jesus feiert mit seinen Jüngern das Passahmahl

(Markus 14,12‒21; Lukas 22,7‒14.21‒23; Johannes 13,21‒30)

17Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wo sollen wir für dich das Passahmahl vorbereiten?« 18Jesus schickte sie zu einem bestimmten Mann in die Stadt und gab ihnen den Auftrag: »Geht zu ihm hin und teilt ihm mit, dass die Zeit für euren Lehrer gekommen ist. Sagt ihm, dass ich in seinem Haus mit meinen Jüngern das Passahmahl feiern will.« 19Die Jünger taten, was Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten alles vor.

20Am Abend dieses Tages nahm Jesus mit den zwölf Jüngern am Tisch Platz. 21Beim Essen erklärte er ihnen: »Ich versichere euch: Einer von euch wird mich verraten!« 22Bestürzt fragte einer nach dem andern: »Du meinst doch nicht etwa mich, Herr?« 23Jesus antwortete: »Einer von euch, der mit mir zusammen sein Brot in die Schüssel getaucht hat, ist es. 24Der Menschensohn muss zwar sein Leben lassen, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist; aber wehe dem, der ihn verrät! Dieser Mensch wäre besser nie geboren worden.« 25Judas, der ihn später verraten würde, fragte wie die anderen auch: »Rabbi, ich bin es doch nicht etwa?« Da antwortete ihm Jesus: »Doch, du bist es!«

(Markus 14,22‒26; Lukas 22,17‒20; 1. Korinther 11,23‒25)

26Während sie aßen, nahm Jesus ein Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot in Stücke und gab es seinen Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst! Das ist mein Leib.« 27Anschließend nahm er einen Becher Wein, dankte Gott und reichte ihn seinen Jüngern: »Trinkt alle daraus! 28Das ist mein Blut, mit dem der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird zur Vergebung ihrer Sünden vergossen. 29Ich sage euch: Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis ich ihn wieder im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.« 30Nachdem sie das Danklied26,30 Zum Abschluss des Passahmahls wurden die Psalmen 115–118 gesungen. gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

Jesus kündigt seine Verleugnung durch Petrus an

(Markus 14,27‒31; Lukas 22,31‒34; Johannes 13,36‒38)

31Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: »In dieser Nacht werdet ihr euch alle von mir abwenden. Denn in der Heiligen Schrift steht:

›Ich werde den Hirten erschlagen, und die Schafe werden auseinanderlaufen.‹26,31 Sacharja 13,7

32Aber nach meiner Auferstehung werde ich nach Galiläa gehen, und dort werdet ihr mich wiedersehen.«

33Da beteuerte Petrus: »Wenn sich auch alle anderen von dir abwenden – ich halte auf jeden Fall zu dir!« 34Doch Jesus erwiderte ihm: »Ich versichere dir: In dieser Nacht, noch ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« 35»Auch wenn es bedeutet, dass ich mit dir sterben muss, werde ich das niemals tun!«, rief Petrus. Alle anderen Jünger beteuerten dies ebenfalls.

Im Garten Gethsemane

(Markus 14,32‒42; Lukas 22,39‒46; Johannes 18,1)

36Dann ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten am Ölberg, der Gethsemane heißt. Dort bat er sie: »Setzt euch hier hin und wartet auf mich! Ich will ein Stück weiter gehen und beten.« 37Petrus und die beiden Söhne von Zebedäus – Jakobus und Johannes – nahm er mit. Angst und tiefe Traurigkeit überfielen Jesus, 38und er sagte zu ihnen: »Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe.26,38 Wörtlich: Tief betrübt ist meine Seele bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir!« 39Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, dann lass den Kelch an mir vorübergehen und erspare mir dieses Leiden! Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.«

40Dann kam er zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Er weckte Petrus und rief: »Konntet ihr denn nicht eine einzige Stunde mit mir wachen? 41Bleibt wach und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen.26,41 Wörtlich: Der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach.«

42Noch einmal ging er ein Stück weg, um zu beten: »Mein Vater, wenn mir dieser bittere Kelch nicht erspart bleiben kann, bin ich bereit, deinen Willen zu erfüllen!« 43Als er zurückkam, schliefen die Jünger schon wieder; die Augen waren ihnen zugefallen.

44Er ließ sie schlafen, kehrte wieder um und betete zum dritten Mal mit den gleichen Worten. 45Dann kam er zu seinen Jüngern zurück und sagte: »Ihr schlaft immer noch und ruht euch aus? Jetzt ist es so weit, die Stunde ist gekommen: Der Menschensohn wird den gottlosen Menschen ausgeliefert. 46Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da.«

Verrat und Verhaftung

(Markus 14,43‒50; Lukas 22,47‒53; Johannes 18,3‒11)

47Noch während Jesus sprach, kam Judas, einer der zwölf Jünger, zusammen mit einer großen Gruppe von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes hatten sie geschickt. 48Judas, der Verräter, hatte mit den Bewaffneten ein Zeichen vereinbart: »Der Mann, den ich zur Begrüßung küssen werde26,48 Seinen Rabbi zu küssen war für einen Jünger in der damaligen Zeit die übliche Form, ihn respektvoll zu begrüßen., der ist es. Den müsst ihr festnehmen!«

49Er ging direkt auf Jesus zu. »Sei gegrüßt, Rabbi!«, sagte er und küsste ihn. 50Jesus sah ihn an: »Mein Freund! Tu, was du dir vorgenommen hast!« Sofort traten die Männer heran, packten Jesus und nahmen ihn fest.

51Aber einer der Jünger, die bei Jesus waren, wollte das verhindern. Er zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab. 52Doch Jesus befahl ihm: »Steck dein Schwert weg! Wer Gewalt anwendet, wird durch Gewalt umkommen.

53Ist dir denn nicht klar, dass ich meinen Vater um ein ganzes Heer von Engeln26,53 Wörtlich: um mehr als zwölf Legionen Engel. bitten könnte? Er würde sie mir sofort schicken. 54Wie sollte sich aber dann erfüllen, was in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist? Es muss alles so geschehen!«

55Danach wandte sich Jesus an die Männer, die ihn festgenommen hatten: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet habt, um mich zu verhaften? Jeden Tag habe ich öffentlich im Tempel gelehrt. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen? 56Aber auch dies geschieht, damit sich die Vorhersagen der Propheten erfüllen.«

Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und ergriffen die Flucht.

Jesus vor Gericht

(Markus 14,53‒65; Lukas 22,54‒55.63‒71; Johannes 18,12‒14.19‒24)

57Die Männer, die Jesus festgenommen hatten, brachten ihn zu Kaiphas, dem Hohenpriester und Vorsitzenden des Hohen Rates. Bei ihm hatten sich die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes versammelt. 58In sicherem Abstand folgte ihnen Petrus bis in den Innenhof des hohepriesterlichen Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern, um zu beobachten, was mit Jesus geschehen würde.

59Die obersten Priester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugen, die durch ihre falschen Aussagen Jesus so belasten sollten, dass man ihn zum Tode verurteilen konnte. 60Aber es gelang ihnen nicht, obwohl viele Zeugen falsche Anschuldigungen vorbrachten. Schließlich traten zwei Männer vor und erklärten: 61»Dieser Mensch hat behauptet: ›Ich kann den Tempel Gottes abreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹«

62Da stand der Hohepriester auf und fragte Jesus: »Warum antwortest du nicht? Hast du nichts gegen diese Anschuldigungen zu sagen?« 63Aber Jesus schwieg weiter. Darauf sagte der Hohepriester: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid: Sag uns, bist du der Christus, der von Gott erwählte Retter? Bist du der Sohn Gottes?« 64»Ja, du sagst es«, antwortete Jesus, »und ich versichere euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.«

65Empört zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: »Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch weitere Zeugen? Ihr habt es ja selbst gehört, wie er Gott gelästert hat! 66Wie lautet euer Urteil?« Sie riefen: »Er ist schuldig! Er muss sterben!« 67Dann spuckten sie Jesus ins Gesicht und schlugen mit den Fäusten auf ihn ein. Andere gaben ihm Ohrfeigen 68und spotteten: »Na, du Christus! Du bist doch ein Prophet! Sag uns, wer hat dich vorhin gerade geschlagen?«

Petrus behauptet, Jesus nicht zu kennen

(Markus 14,66‒72; Lukas 22,56‒62; Johannes 18,15‒18.25‒27)

69Petrus saß immer noch draußen im Hof. Da trat eine Dienerin auf ihn zu und sagte: »Du gehörst doch auch zu Jesus, diesem Galiläer!« 70Aber Petrus bestritt das laut: »Ich weiß nicht, wovon du redest.« 71Als er danach in den Vorhof hinausging, bemerkte ihn eine andere Dienerin und sagte vor allen Leuten: »Der da gehört auch zu diesem Jesus aus Nazareth!« 72Doch Petrus behauptete wieder, und diesmal schwor er sogar: »Ich kenne den Mann gar nicht!« 73Kurze Zeit später kamen noch einige andere Leute, die in der Nähe gestanden hatten, und sagten zu Petrus: »Natürlich gehörst du zu seinen Freunden! Dein Dialekt verrät dich.« 74Da rief Petrus: »Ich schwöre euch: Ich kenne diesen Menschen nicht! Gott soll mich verfluchen, wenn ich lüge!«

In diesem Augenblick krähte ein Hahn, 75und Petrus fielen die Worte ein, die Jesus gesagt hatte: »Ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« Da ging Petrus hinaus und weinte voller Verzweiflung.

Het Boek

Mattheüs 26:1-75

Het verraad voorbereid

1Vervolgens zei Jezus tegen zijn leerlingen: 2‘Jullie weten dat het Paasfeest overmorgen begint. Morgen zal Ik, de Mensenzoon, verraden en gekruisigd worden.’ 3Op dat moment was er in het paleis van hogepriester Kajafas juist een vergadering van de Hoge Raad. 4Zij probeerden een listige manier te vinden om Jezus gevangen te nemen en te doden. 5‘Wij moeten het niet op Pesach, het Joodse Paasfeest doen,’ zeiden sommigen. ‘Want dan ontstaat er vast en zeker een enorme rel!’

6Jezus ging naar Bethanië, naar het huis van Simon de melaatse. 7Terwijl Hij zat te eten, kwam er een vrouw naar Hem toe. Zij had een kruikje kostbare zalfolie bij zich. Dat goot ze leeg over zijn hoofd. 8De leerlingen waren hevig verontwaardigd. ‘Wat een verspilling!’ mopperden zij. 9‘Zij had die zalfolie duur kunnen verkopen en het geld aan de armen kunnen geven!’ 10Jezus merkte hun gemopper en zei tegen hen: ‘Waarom valt u haar lastig? Wat zij voor Mij deed was juist heel goed. 11Arme mensen zijn er altijd, maar Ik ben niet lang meer hier. 12Zij heeft deze zalfolie over mijn lichaam uitgegoten, als voorbereiding op mijn begrafenis. 13Daardoor zal ze altijd in de herinnering blijven. Want overal waar het goede nieuws wordt gebracht, zal ook worden verteld wat zij heeft gedaan.’

14Toen ging Judas Iskariot, een van de twaalf, naar de leidende priesters. 15Hij vroeg: ‘Hoeveel krijg ik als ik u Jezus in handen speel?’ 16Zij gaven hem dertig zilveren munten. Vanaf dat moment wachtte Judas zijn kans af om Jezus te verraden.

Het laatste Paasmaal

17Op de eerste dag van Pesach, het Joodse Paasfeest, (de dag dat de Joden al het brood dat met gist is gebakken uit hun huis verwijderen) vroegen de leerlingen aan Jezus: ‘Waar zullen wij het Paasmaal klaarmaken?’ 18‘Ga naar de stad, naar meneer die-en-die,’ antwoordde Hij. ‘Zeg tegen hem dat mijn tijd gekomen is en dat Ik met mijn leerlingen het Paasmaal in zijn huis wil eten.’ 19De leerlingen deden zoals Hij hun gezegd had en maakten het Paasmaal klaar. 20Terwijl Hij die avond met de groep van twaalf zat te eten, 21zei Hij: ‘Een van jullie zal Mij verraden.’ 22Dat sneed hen diep door de ziel. En een voor een vroegen zij: ‘Ik ben het toch niet?’ 23Jezus antwoordde: ‘Aan wie Ik het eerst het eten heb aangereikt, die is het. 24Ik, de Mensenzoon, moet wel sterven zoals door de profeten is gezegd. Maar wat ziet het er slecht uit voor degene die de Mensenzoon verraadt. Het zou beter voor hem zijn als hij nooit geboren was.’ 25Ook Judas vroeg: ‘Meester, ben ik het?’ En Jezus antwoordde: ‘Jij zegt het zelf.’

26Tijdens het eten nam Jezus een brood, dankte God ervoor, brak het in stukken en gaf het aan zijn leerlingen. ‘Neem dit,’ zei Hij, ‘en eet het op, want dit is mijn lichaam.’ 27Daarna nam Hij een beker wijn, dankte God ervoor en gaf die aan hen. 28‘Drink er allemaal uit,’ zei Hij. ‘Dit is mijn bloed, waarmee het nieuwe verbond wordt bezegeld. Het zal vloeien om vergeving van de zonden te bewerken. 29Let op mijn woorden: Ik zal geen wijn meer drinken tot de dag dat Ik met jullie nieuwe wijn zal drinken in het Koninkrijk van mijn Vader.’

30Na de maaltijd zongen zij een lied tot eer van God en gingen vervolgens naar de Olijfberg. 31Onderweg zei Jezus tegen hen: ‘Vannacht zullen jullie Mij allemaal in de steek laten. Want in de Boeken staat: “Ik zal de herder doden en de schapen zullen uiteengejaagd worden.” 32Maar nadat Ik weer levend ben geworden, zal Ik naar Galilea gaan en jullie daar ontmoeten.’ 33Petrus protesteerde: ‘Al laat iedereen U in de steek, ik niet!’ 34‘Petrus,’ antwoordde Jezus. ‘De waarheid is dat jij voordat er vannacht een haan kraait, drie keer zult beweren dat je Mij niet kent.’ 35‘Ik zou liever sterven!’ hield Petrus vol. Dat zeiden ook de andere leerlingen.

Het verraad in Gethsémané

36Diezelfde avond ging Jezus met hen naar Gethsémané, een tuin op de Olijfberg. ‘Blijf hier zitten,’ zei Hij tegen hen. ‘Ik ga wat verderop om te bidden.’ 37Hij nam alleen Petrus, Jakobus en Johannes mee. Hij begon angstig en onrustig te worden 38en zei: ‘Mijn hart breekt van verdriet. Blijf hier met Mij waken.’ 39Hij ging een paar stappen verderop en knielde met zijn gezicht op de grond en bad: ‘Vader! Als het mogelijk is, laat deze beker dan aan Mij voorbijgaan. Maar niet wat Ik wil moet gebeuren, maar wat U wilt.’ 40Hij ging terug naar zijn drie leerlingen en zag dat zij in slaap waren gevallen. ‘Petrus,’ zei Hij. ‘Konden jullie niet een uur met Mij wakker blijven? 41Blijf toch wakker en bid dat jullie niet in verleiding komen. De geest is gewillig, maar het lichaam is zwak.’

42Opnieuw zonderde Hij Zich af en bad: ‘Vader! Als deze beker niet kan voorbijgaan, zonder dat Ik hem leegdrink, laat dan uw wil uitgevoerd worden.’ 43Toen Hij weer bij hen terugkwam, zag Hij dat ze door slaap waren overmand. 44Hij liet hen slapen. Voor de derde keer ging Hij weg en bad hetzelfde gebed. 45Hierna kwam Hij weer bij zijn leerlingen en zei: ‘Liggen jullie nog rustig te slapen? Het is zover, Ik, de Mensenzoon, zal in de handen van zondige mensen vallen. 46Sta op, laten we gaan. Kijk, daar is mijn verrader al.’

47Op het moment dat Jezus dit zei, kwam Judas naar Hem toe. Hij had een hele troep mannen bij zich die door de Hoge Raad waren gestuurd, gewapend met zwaarden en knuppels. 48Judas, die Hem zou uitleveren, had tegen de mannen gezegd: ‘De man die ik een kus zal geven, moeten jullie gevangen nemen.’ 49Judas liep recht op Jezus toe en zei: ‘Dag, Meester.’ En hij kuste Hem. 50Jezus zei: ‘Vriend, doe waarvoor je gekomen bent.’ De mannen kwamen dichterbij en grepen Jezus vast. 51Een van Jezusʼ leerlingen trok een zwaard en sloeg de knecht van de hogepriester een oor af. 52‘Doe dat zwaard weg,’ zei Jezus tegen hem. ‘Wie geweld gebruikt, zal zelf door geweld omkomen. 53Besef je niet dat Ik mijn Vader zou kunnen vragen meer dan twaalf legioenen engelen te sturen om ons te verdedigen? En Hij zou ze sturen. 54Maar hoe kan dan in vervulling gaan wat over deze dingen is geschreven?’

55Daarna richtte Hij Zich tot de gewapende mannen. ‘Ben ik een gevaarlijke misdadiger, dat u Mij komt arresteren met zwaarden en knuppels? Waarom hebt u Mij niet gepakt toen Ik dagelijks in de tempel was en de mensen toesprak? 56Maar dit gebeurt allemaal om in vervulling te laten gaan wat de profeten hebben geschreven.’ Daarop lieten alle leerlingen Hem in de steek en vluchtten weg.

57De mannen die Jezus gevangengenomen hadden, brachten Hem naar het paleis van hogepriester Kajafas. Daar was de hele Hoge Raad bijeen. 58Petrus volgde op een afstand. Hij ging naar de binnenplaats van het paleis van de hogepriester. Daar bleef hij bij de soldaten zitten om te zien hoe het met Jezus zou aflopen. 59De leidende priesters en de andere leden van de Hoge Raad zochten getuigen om Jezus ter dood te kunnen veroordelen. Maar zij vonden alleen mensen die een vals getuigenis wilden afleggen. 60En die getuigenissen waren niet met elkaar in overeenstemming.

61Ten slotte stapten er twee mannen naar voren die zeiden: ‘Wij hebben Hem horen zeggen dat Hij de tempel van God kon afbreken en in drie dagen weer opbouwen.’ 62De hogepriester stond op en vroeg aan Jezus: ‘Wat hebt U daarop te zeggen? Hebt U dat gezegd of niet?’ 63Maar Jezus bleef zwijgen. ‘Uit naam van de levende God,’ riep de hogepriester. ‘Zeg ons of U de Christus bent, de Zoon van God.’ 64‘U zegt het,’ antwoordde Jezus. ‘Straks zult u de Mensenzoon zien zitten aan de rechterhand van God. U zult Hem ook zien terugkomen op de wolken aan de hemel.’ 65Hevig verontwaardigd scheurde de hogepriester zijn kleren kapot. Hij schreeuwde: ‘Hij belastert God! Hebben we nu nog getuigen nodig! U hebt allemaal gehoord wat Hij zei! Wat doen wij met Hem?’

66De mannen van de Hoge Raad schreeuwden allemaal: ‘Hij verdient de doodstraf!’ 67Daarna spuugden zij Hem in het gezicht en sloegen Hem. 68Sommigen gaven Hem klappen in het gezicht en hoonden: ‘Hé, profeet! Zeg, Christus! Zeg eens wie U heeft geslagen!’

69Ondertussen zat Petrus nog steeds op de binnenplaats van het paleis van de hogepriester. Een dienstmeisje kwam naar hem toe en zei: ‘U was ook bij die Jezus uit Galilea.’ 70Maar Petrus ontkende heftig: ‘Welnee, hoe komt u daarbij?’ 71Later bij de poort zag een ander meisje hem. Zij zei tegen de mensen die daar stonden: ‘Die man was ook bij Jezus van Nazareth.’ 72Petrus zwoer dat het niet waar was. ‘Ik ken die man niet!’ riep hij uit. 73Kort daarna kwam een van de mannen naar hem toe en zei: ‘Ik weet zeker dat u een leerling van Hem bent. Ik hoor het aan uw Galilese accent.’ 74Petrus begon te vloeken en bezwoer: ‘U bent gek! Ik ken die man niet!’ 75Hij had het nog maar net gezegd of er kraaide een haan. Toen herinnerde hij zich wat Jezus tegen hem had gezegd. ‘Petrus, voordat de haan kraait, zul jij drie keer zeggen dat je Mij niet kent.’ Hij ging naar buiten en huilde bittere tranen.