Matthäus 25 – HOF & KJV

Hoffnung für Alle

Matthäus 25:1-46

Die zehn Brautjungfern

(Lukas 12,35‒38; 13,25‒28)

1»Wenn der Menschensohn kommt, wird es in seinem himmlischen Reich sein wie bei zehn Brautjungfern, die bei einer Hochzeit dem Bräutigam mit ihren Lampen entgegengingen. 2Fünf von ihnen verhielten sich klug, die anderen waren leichtfertig und dumm. 3-4Die klugen Mädchen hatten sich nämlich vorher mit ausreichend Öl für ihre Lampen versorgt. Die anderen fünf dachten überhaupt nicht daran, einen Vorrat an Öl mitzunehmen.

5Als sich die Ankunft des Bräutigams verzögerte, wurden sie alle müde und schliefen ein. 6Plötzlich um Mitternacht wurden sie mit dem Ruf geweckt: ›Der Bräutigam kommt! Geht und begrüßt ihn!‹

7Da sprangen die Mädchen auf und bereiteten ihre Lampen vor. 8Die fünf, die nicht genügend Öl hatten, baten die anderen: ›Gebt uns etwas von eurem Öl! Unsere Lampen gehen aus.‹ 9Aber die Klugen antworteten: ›Das können wir nicht. Unser Öl reicht gerade für uns selbst. Geht doch zu einem Händler und kauft euch welches!‹

10Da gingen sie los. In der Zwischenzeit kam der Bräutigam, und die Mädchen, die darauf vorbereitet waren, begleiteten ihn in den Festsaal. Dann wurde die Tür verschlossen. 11Später kamen auch die fünf anderen. Sie standen draußen und riefen: ›Herr, mach uns doch die Tür auf!‹ 12Aber er erwiderte: ›Was wollt ihr denn? Ich kenne euch nicht!‹

13Deshalb seid wachsam und haltet euch bereit! Denn ihr wisst weder an welchem Tag noch zu welchem Zeitpunkt der Menschensohn kommen wird

Beauftragt zu handeln

(Lukas 19,11‒27)

14»Es wird dann so sein wie bei einem Mann, der vorhatte, ins Ausland zu reisen. Er rief alle seine Verwalter zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an. Sie sollten während seiner Abwesenheit gut damit wirtschaften. 15Dem einen gab er fünf Zentner Silberstücke, einem anderen zwei und dem dritten einen Zentner, jedem nach seinen Fähigkeiten. Danach reiste er ab.

16Der Mann mit den fünf Zentnern Silberstücke machte sich sofort daran, mit dem Geld Geschäfte zu treiben, und konnte so die Summe verdoppeln. 17Auch der die zwei Zentner bekommen hatte, verdiente zwei hinzu. 18Der dritte aber vergrub den Zentner, den sein Herr ihm anvertraut hatte, an einem sicheren Ort.

19Nach langer Zeit kehrte der Herr von seiner Reise zurück und forderte seine Diener auf, mit ihm abzurechnen.

20Der Mann, der fünf Zentner Silberstücke erhalten hatte, trat vor und übergab ihm zehn Zentner. Er sagte: ›Herr, fünf Zentner hast du mir gegeben. Hier, ich habe fünf dazuverdient.‹ 21Da lobte ihn sein Herr: ›Gut so, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Großes anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!‹

22Danach kam der Mann mit den zwei Zentnern. Er berichtete: ›Herr, ich habe den Betrag, den du mir gegeben hast, verdoppeln können.‹ 23Da lobte ihn der Herr: ›Gut gemacht, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Großes anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!‹

24Schließlich kam der Diener, dem der Herr einen Zentner Silberstücke gegeben hatte, und erklärte: ›Ich kenne dich als strengen Herrn und dachte: Du erntest, was andere gesät haben; du nimmst dir, wofür du nichts getan hast. 25Aus Angst habe ich dein Geld sicher aufbewahrt. Hier hast du es wieder zurück!‹ 26Zornig antwortete ihm darauf sein Herr: ›Was bist du nur für ein böser und fauler Verwalter! Wenn du schon der Meinung bist, dass ich ernte, was andere gesät haben, und mir nehme, wofür ich nichts getan habe, 27hättest du mein Geld wenigstens bei einer Bank anlegen können! Dann hätte ich immerhin noch Zinsen dafür bekommen! 28Nehmt ihm das Geld weg und gebt es dem, der die zehn Zentner hat!

29Denn wer viel hat, der bekommt noch mehr dazu, ja, er wird mehr als genug haben! Wer aber nichts hat, dem wird selbst noch das Wenige, das er hat, genommen. 30Und jetzt werft diesen Nichtsnutz hinaus in die tiefste Finsternis, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern25,30 Wörtlich: nur Heulen und Zähneknirschen. gibt!‹«

Das Weltgericht

31»Wenn der Menschensohn in seiner ganzen Herrlichkeit kommt, begleitet von allen Engeln, dann wird er auf seinem Königsthron sitzen. 32Alle Völker werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen in zwei Gruppen teilen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt25,32 Oder: von den Böcken trennt. – Im Orient wurden Schafe und Ziegen häufig gemeinsam gehütet. Nachts trennte man sie voneinander, weil die Ziegen gegenüber der Kälte empfindlicher sind und deshalb eng zusammengetrieben werden mussten. . 33Die Schafe stellt er rechts von sich auf und die Ziegen links. 34Dann wird der König zu denen an seiner rechten Seite sagen: ›Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt Gottes Reich in Besitz, das er seit Erschaffung der Welt als Erbe für euch bereithält! 35Denn als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. Ich war ein Fremder bei euch, und ihr habt mich aufgenommen. 36Ich hatte nichts anzuziehen, und ihr habt mir Kleidung gegeben. Ich war krank, und ihr habt für mich gesorgt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.‹

37Dann werden sie, die nach Gottes Willen gelebt haben, fragen: ›Herr, wann bist du denn hungrig gewesen, und wir haben dir zu essen gegeben? Oder durstig, und wir gaben dir zu trinken? 38Wann warst du als Fremder bei uns, und wir haben dir Gastfreundschaft gewährt? Und wann hattest du nichts anzuziehen, und wir haben dir Kleider gebracht? 39Wann warst du denn krank oder im Gefängnis, und wir haben dich besucht?‹

40Der König wird ihnen dann antworten: ›Das will ich euch sagen: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!‹

41Dann wird er sich denen an seiner linken Seite zuwenden und sagen: ›Geht mir aus den Augen, ihr Verfluchten, ins ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! 42Denn ich war hungrig, aber ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich war durstig, aber ihr habt mir nichts zu trinken gegeben. 43Ich war als Fremder bei euch, aber ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich hatte nichts anzuziehen, aber ihr wolltet mir keine Kleider geben. Ich war krank und im Gefängnis, aber ihr habt mich nicht besucht.‹ 44Dann werden auch sie ihn fragen: ›Herr, wann haben wir dich denn hungrig oder durstig, ohne Unterkunft, ohne Kleidung, krank oder im Gefängnis gesehen und dir nicht geholfen?‹ 45Darauf wird ihnen der König antworten: ›Ich versichere euch: Die Hilfe, die ihr meinen geringsten Brüdern und Schwestern verweigert habt, die habt ihr mir verweigert.‹ 46Und sie werden der ewigen Strafe ausgeliefert sein. Aber die Gottes Willen getan haben, erwartet unvergängliches Leben.«

King James Version

Matthew 25:1-46

1Then shall the kingdom of heaven be likened unto ten virgins, which took their lamps, and went forth to meet the bridegroom. 2And five of them were wise, and five were foolish. 3They that were foolish took their lamps, and took no oil with them: 4But the wise took oil in their vessels with their lamps. 5While the bridegroom tarried, they all slumbered and slept. 6And at midnight there was a cry made, Behold, the bridegroom cometh; go ye out to meet him. 7Then all those virgins arose, and trimmed their lamps. 8And the foolish said unto the wise, Give us of your oil; for our lamps are gone out. 9But the wise answered, saying, Not so; lest there be not enough for us and you: but go ye rather to them that sell, and buy for yourselves. 10And while they went to buy, the bridegroom came; and they that were ready went in with him to the marriage: and the door was shut. 11Afterward came also the other virgins, saying, Lord, Lord, open to us. 12But he answered and said, Verily I say unto you, I know you not. 13Watch therefore, for ye know neither the day nor the hour wherein the Son of man cometh.

14¶ For the kingdom of heaven is as a man travelling into a far country, who called his own servants, and delivered unto them his goods. 15And unto one he gave five talents, to another two, and to another one; to every man according to his several ability; and straightway took his journey. 16Then he that had received the five talents went and traded with the same, and made them other five talents. 17And likewise he that had received two, he also gained other two. 18But he that had received one went and digged in the earth, and hid his lord’s money. 19After a long time the lord of those servants cometh, and reckoneth with them. 20And so he that had received five talents came and brought other five talents, saying, Lord, thou deliveredst unto me five talents: behold, I have gained beside them five talents more. 21His lord said unto him, Well done, thou good and faithful servant: thou hast been faithful over a few things, I will make thee ruler over many things: enter thou into the joy of thy lord. 22He also that had received two talents came and said, Lord, thou deliveredst unto me two talents: behold, I have gained two other talents beside them. 23His lord said unto him, Well done, good and faithful servant; thou hast been faithful over a few things, I will make thee ruler over many things: enter thou into the joy of thy lord. 24Then he which had received the one talent came and said, Lord, I knew thee that thou art an hard man, reaping where thou hast not sown, and gathering where thou hast not strawed: 25And I was afraid, and went and hid thy talent in the earth: lo, there thou hast that is thine. 26His lord answered and said unto him, Thou wicked and slothful servant, thou knewest that I reap where I sowed not, and gather where I have not strawed: 27Thou oughtest therefore to have put my money to the exchangers, and then at my coming I should have received mine own with usury. 28Take therefore the talent from him, and give it unto him which hath ten talents. 29For unto every one that hath shall be given, and he shall have abundance: but from him that hath not shall be taken away even that which he hath. 30And cast ye the unprofitable servant into outer darkness: there shall be weeping and gnashing of teeth.

31¶ When the Son of man shall come in his glory, and all the holy angels with him, then shall he sit upon the throne of his glory: 32And before him shall be gathered all nations: and he shall separate them one from another, as a shepherd divideth his sheep from the goats: 33And he shall set the sheep on his right hand, but the goats on the left. 34Then shall the King say unto them on his right hand, Come, ye blessed of my Father, inherit the kingdom prepared for you from the foundation of the world: 35For I was an hungred, and ye gave me meat: I was thirsty, and ye gave me drink: I was a stranger, and ye took me in: 36Naked, and ye clothed me: I was sick, and ye visited me: I was in prison, and ye came unto me. 37Then shall the righteous answer him, saying, Lord, when saw we thee an hungred, and fed thee? or thirsty, and gave thee drink? 38When saw we thee a stranger, and took thee in? or naked, and clothed thee? 39Or when saw we thee sick, or in prison, and came unto thee? 40And the King shall answer and say unto them, Verily I say unto you, Inasmuch as ye have done it unto one of the least of these my brethren, ye have done it unto me. 41Then shall he say also unto them on the left hand, Depart from me, ye cursed, into everlasting fire, prepared for the devil and his angels: 42For I was an hungred, and ye gave me no meat: I was thirsty, and ye gave me no drink: 43I was a stranger, and ye took me not in: naked, and ye clothed me not: sick, and in prison, and ye visited me not. 44Then shall they also answer him, saying, Lord, when saw we thee an hungred, or athirst, or a stranger, or naked, or sick, or in prison, and did not minister unto thee? 45Then shall he answer them, saying, Verily I say unto you, Inasmuch as ye did it not to one of the least of these, ye did it not to me. 46And these shall go away into everlasting punishment: but the righteous into life eternal.