Markus 5 – HOF & KLB

Hoffnung für Alle

Markus 5:1-43

Jesus versorgt, rettet, heilt, befreit

(Kapitel 5–9)

Jesus heilt einen Besessenen

(Matthäus 8,28‒34; Lukas 8,26‒39)

1Als sie auf der anderen Seite des Sees das Gebiet der Gerasener erreichten 2und Jesus eben aus dem Boot stieg, kam ihm ein Mann entgegen. Dieser Mensch wurde von einem bösen Geist beherrscht 3und hauste in Grabhöhlen. Er war so wild, dass er nicht einmal mit Ketten gebändigt werden konnte. 4Sooft man ihn auch an Händen und Füßen fesselte, jedes Mal zerbrach er die Ketten wieder und riss sich los. Niemand konnte ihn überwältigen. 5Tag und Nacht hielt er sich in den Grabhöhlen auf oder irrte in den Bergen umher. Dabei schrie er und schlug mit Steinen auf sich ein.

6Kaum hatte er Jesus von weitem gesehen, rannte er los, warf sich vor ihm nieder 7und rief laut: »Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!« 8Jesus hatte nämlich dem Dämon befohlen: »Verlass diesen Menschen, du böser Geist!« 9Da fragte ihn Jesus: »Wie heißt du?« Der Dämon antwortete: »Mein Name ist Legion5,9 »Legion« bezeichnet eigentlich die größte Einheit des römischen Heeres (4000–6000 Soldaten). Hier beschreibt das Wort die große Anzahl der Dämonen.; wir sind nämlich viele.« 10Er flehte Jesus an: »Vertreibe uns nicht aus dieser Gegend!«

11Nicht weit entfernt an einem Abhang weidete eine große Herde Schweine. 12»Lass uns in diese Schweine fahren!«, baten die Dämonen. 13Jesus erlaubte es ihnen. Jetzt verließen die bösen Geister den Mann und bemächtigten sich der Schweine. Die ganze Herde – ungefähr zweitausend Tiere – stürzte den Abhang hinunter in den See und ertrank.

14Die Schweinehirten ergriffen die Flucht und erzählten in der Stadt und in den umliegenden Dörfern, was geschehen war. Von überall her kamen die Leute gelaufen, um sich selbst zu überzeugen. 15Sie sahen den Mann, den die vielen Dämonen gequält hatten. Er war ordentlich angezogen und bei klarem Verstand. Ganz ruhig saß er neben Jesus – und das, obwohl so viele Dämonen ihn in ihrer Gewalt gehabt hatten! Da wurde ihnen unheimlich zumute. 16Diejenigen aber, die alles mit angesehen hatten, erzählten, wie der Besessene geheilt wurde und was mit den Schweinen geschehen war. 17Daraufhin baten die Leute Jesus, er möge ihre Gegend wieder verlassen.

18Jesus wollte gerade in das Boot steigen, als ihn der Geheilte bat, bei ihm bleiben zu dürfen. 19Aber Jesus erlaubte es ihm nicht. Er sagte: »Geh nach Hause zu deiner Familie und erzähle ihnen, welches große Wunder der Herr an dir getan hat und wie barmherzig er mit dir gewesen ist!« 20Da ging der Mann weg und berichtete im ganzen Gebiet der Zehn Städte, was Jesus für ihn getan hatte. Und alle staunten.

Macht über Krankheit und Tod

(Matthäus 9,18‒26; Lukas 8,40‒56)

21Kaum war Jesus ans andere Ufer zurückgefahren, als sich dort wieder eine große Menschenmenge um ihn versammelte. 22Da kam ein Vorsteher der jüdischen Gemeinde namens Jaïrus. Als er Jesus entdeckte, warf er sich ihm zu Füßen 23und flehte ihn an: »Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt!« 24Jesus ging mit ihm, dicht gefolgt von einer großen Menschenmenge.

25Unter den Leuten war auch eine Frau, die seit zwölf Jahren an starken Blutungen litt. 26Sie hatte sich schon von vielen Ärzten behandeln lassen, dabei sehr gelitten und ihr ganzes Vermögen ausgegeben. Aber niemand hatte ihr helfen können. Ihr Leiden war nur noch schlimmer geworden. 27Dann hatte sie von Jesus gehört. Deshalb drängte sie sich durch die Menge von hinten an ihn heran und berührte heimlich sein Gewand. 28Denn sie sagte sich: »Wenn ich wenigstens seine Kleider berühren kann, werde ich bestimmt gesund.« 29Und tatsächlich: Die Blutungen hörten sofort auf, und sie spürte, dass sie von ihrem Leiden befreit war.

30Im selben Augenblick merkte auch Jesus, dass heilende Kraft von ihm ausgegangen war. Deshalb drehte er sich um und fragte: »Wer hat mein Gewand angefasst?« 31Seine Jünger antworteten: »Du siehst doch, dass die Leute dich von allen Seiten bedrängen, und da fragst du, wer dich angefasst hat?« 32Aber Jesus blickte sich weiter um und versuchte herauszufinden, wer ihn berührt hatte. 33Die Frau war erschrocken und zitterte am ganzen Leib, denn sie wusste ja, was mit ihr geschehen war. Sie trat hervor, fiel vor ihm nieder und erzählte ihm alles. 34Jesus sagte zu ihr: »Meine Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Geh in Frieden. Du bist gesund.«

35Noch während er mit der Frau redete, kamen einige Leute aus dem Haus von Jaïrus gelaufen und sagten zu ihm: »Deine Tochter ist gestorben. Es hat keinen Zweck mehr, den Lehrer zu bemühen.« 36Jesus hörte das und sagte zu Jaïrus: »Verzweifle nicht! Vertrau mir einfach!« 37Er wies die Menschen zurück, die ihm folgen wollten. Nur Petrus und die Brüder Jakobus und Johannes durften ihn begleiten.

38Als sie zum Haus von Jaïrus kamen, sah Jesus die vielen aufgeregten Menschen und hörte ihr Weinen und lautes Klagen. 39Er ging hinein und fragte: »Weshalb macht ihr solchen Lärm? Warum weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.« 40Da lachten sie ihn aus. Jesus schickte sie alle weg; nur die Eltern und seine drei Jünger gingen mit in das Zimmer, wo das Mädchen lag. 41Dann nahm er ihre Hand und sagte: »Talita kum!« Das heißt übersetzt: »Mädchen, steh auf!« 42Da stand das zwölfjährige Kind auf und ging im Zimmer umher. Alle waren völlig fassungslos. 43Jesus verbot ihnen nachdrücklich, anderen davon zu erzählen. »Und nun gebt dem Mädchen etwas zu essen!«, sagte er.

Korean Living Bible

마가복음 5:1-43

돼지와 귀신

1예수님의 일행은 5:1 갈릴리호수를말함.바다 건너편 거라사 지방에 이르렀다.

2예수님이 배에서 내리시자 귀신 들린 사람이 무덤 사이에서 나와 예수님과 마주치게 되었다.

3그는 공동 묘지에서 살고 있었는데 아무도 그를 묶어 둘 수가 없고 쇠사슬마저 소용이 없었다.

4그는 여러 번 쇠고랑과 쇠사슬에 묶였으나 그것들을 끊고 부수어 아무도 그의 힘을 당해 내지 못하였다.

5그는 밤낮 공동 묘지와 산 속을 돌아다니며 소리지르고 돌로 제 몸을 해치곤 하였다.

6그가 멀리서 예수님을 보고 뛰어와 절하며 큰 소리로

7“가장 높으신 하나님의 아들 예수님, 내가 당신과 무슨 상관이 있습니까? 부탁드립니다. 제발 나를 괴롭히지 마십시오” 하고 외쳤다.

8이것은 예수님이 그에게 “더러운 귀신아, 그 사람에게서 나오너라” 하고 명령하셨기 때문이었다.

9예수님이 그에게 “네 이름이 무엇이냐?” 하고 물으시자 그는 “5:9 헬 ‘레기온’ (1레기온 6,000명으로편성)군대입니다. 우리 수가 많기 때문입니다” 하고 대답하였다.

10그리고 그는 자기들을 그 지방에서 쫓아내지 말아 달라고 간청하였다.

11마침 그 곳 산기슭에 많은 돼지떼가 풀을 먹고 있었다.

12귀신들은 예수님께 “우리를 돼지떼에게 보내 그 속에 들어가게 해 주십시오” 하고 간청하였다.

13예수님이 허락하시자 더러운 귀신들이 나와 돼지떼 속으로 들어갔는데 거의 2,000마리나 되는 돼지떼가 가파른 비탈로 내리달려 바다에 빠져 죽고 말았다.

14돼지를 치던 자들이 도망하여 읍내와 촌에 이 일을 전하자 사람들이 일어난 일을 보려고 모여들었다.

15그들은 전에 군대 귀신 들렸던 사람이 옷을 입고 맑은 정신으로 예수님 앞에 앉아 있는 것을 보고 두려워하였다.

16그 일을 지켜 본 사람들이 귀신 들렸던 사람과 돼지떼에게 일어난 일을 그들에게 이야기해 주자

17그들이 예수님께 그 지방을 떠나 달라고 간청하였다.

18예수님이 배에 오르실 때 귀신 들렸던 사람이 같이 가게 해 달라고 간청하였으나

19예수님은 허락하지 않으시고 그에게 “어서 집으로 돌아가 주님께서 행하신 큰 일과 어떻게 너를 불쌍히 여기셨는가를 가족에게 알려라” 하고 말씀하셨다.

20그가 곧 가서 예수님이 자기에게 행하신 큰 일을 데가볼리 지방에 알리자 듣는 사람들이 모두 신기하게 여겼다.

소녀를 다시 살리심

21예수님은 배를 타고 다시 건너편으로 돌아오셨다. 많은 군중들이 바닷가에 계시는 예수님께 모여들었다.

22그때 야이로라는 5:22 또는 ‘회당 관리’회당장이 와서 예수님의 발 앞에 엎드려

23“제 어린 딸이 죽어 갑니다. 제발 오셔서 손을 얹어 살려 주십시오” 하고 간청하였다.

24예수님이 그를 따라가시자 많은 사람들이 뒤따라가며 서로 밀쳤다.

25군중 가운데 12년 동안 피를 흘리며 앓던 한 여자가 있었다.

26그녀는 많은 의사들을 찾아다니며 치료를 받느라고 무척 고생하였고 있던 재산도 다 허비하였으나 나아지기는커녕 오히려 병만 더 악화되었다.

27마침 그녀는 예수님의 소문을 듣고 군중 틈에 끼어 가다가 뒤에서 예수님의 옷자 락을 만졌다.

28그 여자는 예수님의 옷만 만져도 자기 병이 나을 것이라고 생각했던 것이다.

29예수님의 옷자락을 만지는 순간 즉시 피가 멎었고 그녀는 병이 나은 것을 느꼈다.

30예수님은 곧 능력이 자기에게서 나간 것을 아시고 돌아보시며 “누가 내 옷을 만졌느냐?” 하고 물으셨다.

31그러자 제자들이 예수님께 “군중이 이렇게 서로 밀치는 것을 보시면서 누가 만졌느냐고 물으십니까?” 하고 말하였다.

32그러나 누가 옷을 만졌는지 알아보려고 예수님이 둘러보시자

33그 여자는 자기에게 일어난 일을 알고 두려워 떨며 예수님 앞에 와서 엎드려 사실대로 말하였다.

34그래서 예수님은 그 여자에게 “딸아, 네 믿음이 너를 낫게 하였다. 평안히 가거라. 그리고 질병에서 해방되어 건강하여라” 하고 말씀하셨다.

35예수님이 아직 말씀하고 계실 때 회당장의 집에서 온 사람들이 “따님이 죽었습니다. 어째서 선생님을 더 괴롭히십니까?” 하였다.

36예수님은 곁에서 그 말을 들으시고 회당장에게 “두려워 말고 믿기만 하라” 하셨다.

37예수님은 베드로와 야고보와 그의 동생 요한 외에는 아무도 따라오지 못하게 하시고

38그들과 함께 회당장의 집으로 갔다. 웅성거리는 가운데 사람들이 울며 몹시 통곡하는 것을 보시고

39예수님은 안으로 들어가 “어째서 소란스럽게 우느냐? 그 아이는 죽은 것이 아니라 자고 있다” 하고 말씀하셨다.

40그러나 그들은 예수님을 비웃었다. 예수님은 사람들을 다 내보낸 후 소녀의 부모와 데리고 간 제자들과 함께 소녀가 있는 방에 들어가셨다.

41예수님은 소녀의 손을 잡고 “달리다굼!” 하셨는데 이 말은 “소녀야, 내가 너에게 말한다. 일어나라!” 는 뜻이었다.

42그러자 열두 살 된 그 소녀는 곧 일어나 걸어다녔다. 이것을 지켜 본 사람들은 너무 놀라 정신이 하나도 없었다.

43예수님은 이 일을 아무에게도 알리지 못하게 단단히 주의시키신 후 소녀에게 먹을 것을 주라고 하셨다. 자선에 대한 교훈