Markus 14 – HOF & HTB

Hoffnung für Alle

Markus 14:1-72

Leiden, Tod und Auferstehung von Jesus

(Kapitel 14–16)

Verschwörung gegen Jesus

(Matthäus 26,1‒5; Lukas 22,1‒2)

1Es waren nur noch zwei Tage bis zum Passahfest und zum Fest der ungesäuerten Brote. Die obersten Priester und die Schriftgelehrten suchten nach einer günstigen Gelegenheit, bei der sie Jesus heimlich festnehmen und umbringen lassen könnten. 2Sie waren sich aber einig: »Es darf auf keinen Fall während der Festtage geschehen, damit es nicht zu einem Aufruhr im Volk kommt!«

Ein Vermögen für Jesus

(Matthäus 26,6‒13; Johannes 12,1‒8)

3Jesus war in Betanien zu Gast bei Simon, der früher einmal aussätzig gewesen war. Während der Mahlzeit kam eine Frau herein. In ihren Händen hielt sie ein Fläschchen mit reinem, kostbarem Nardenöl14,3 Dieses Öl ist vergleichbar mit unserem heutigen Parfüm und wurde aus der Indischen Narde gewonnen, einer stark duftenden Pflanze im Himalaja.. Sie öffnete das Gefäß und salbte mit dem Öl den Kopf von Jesus. 4Darüber regten sich einige Gäste auf: »Das ist ja die reinste Verschwendung! 5Dieses Öl ist mindestens 300 Silberstücke wert. Man hätte es lieber verkaufen und das Geld den Armen geben sollen!« So machten sie der Frau heftige Vorwürfe.

6Aber Jesus sagte: »Lasst sie in Ruhe! Warum macht ihr der Frau Schwierigkeiten? Sie hat etwas Gutes für mich getan. 7Arme, die eure Hilfe nötig haben, wird es immer geben. Ihnen könnt ihr helfen, sooft ihr wollt. Ich dagegen bin nicht mehr lange bei euch. 8Diese Frau hat getan, was sie konnte: Mit diesem Salböl hat sie meinen Körper für mein Begräbnis vorbereitet. 9Ich versichere euch: Überall in der Welt, wo Gottes rettende Botschaft verkündet wird, wird man auch von dieser Frau sprechen und von dem, was sie getan hat.«

Der Verrat

(Matthäus 26,14‒16; Lukas 22,3‒6)

10Anschließend ging Judas Iskariot, einer von den zwölf Jüngern, zu den obersten Priestern, weil er Jesus an sie ausliefern wollte. 11Hocherfreut versprachen sie ihm eine Belohnung. Von da an suchte Judas eine günstige Gelegenheit, um Jesus zu verraten.

Vorbereitungen für das Passahfest

(Matthäus 26,17‒19; Lukas 22,7‒13)

12Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote, an dem das Passahlamm geschlachtet wurde, fragten die Jünger Jesus: »Wo sollen wir für dich das Passahmahl vorbereiten?« 13»Geht in die Stadt«, beauftragte Jesus zwei von ihnen. »Dort wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Diesem Mann folgt, 14bis er in ein Haus geht. Dem Besitzer des Hauses sollt ihr sagen: ›Der Lehrer lässt fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Passahmahl feiern kann?‹ 15Er wird euch ein großes Zimmer im Obergeschoss zeigen, das mit Polstern ausgestattet und für das Festmahl hergerichtet ist. Bereitet dort alles Weitere für uns vor.«

16Die beiden Jünger gingen in die Stadt und trafen alles so an, wie Jesus es ihnen gesagt hatte. Dann bereiteten sie das Passahmahl vor.

Jesus feiert mit seinen Jüngern das Passahmahl

(Matthäus 26,20‒30; Lukas 22,14‒23; Johannes 13,21‒26)

17Am Abend kam Jesus mit den zwölf Jüngern. 18Beim Essen erklärte er ihnen: »Ich versichere euch: Einer von euch, der jetzt mit mir isst, wird mich verraten!« 19Bestürzt fragte einer nach dem andern: »Du meinst doch nicht etwa mich?«

20Jesus antwortete: »Es ist einer von euch zwölf, der mit mir das Brot in die Schüssel getaucht hat. 21Der Menschensohn muss zwar sein Leben lassen, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist; aber wehe dem, der ihn verrät! Dieser Mensch wäre besser nie geboren worden.«

22Während sie aßen, nahm Jesus ein Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot in Stücke und gab es ihnen mit den Worten: »Nehmt und esst! Das ist mein Leib.« 23Anschließend nahm er einen Becher Wein, dankte Gott und reichte ihn seinen Jüngern. Sie tranken alle daraus. 24Jesus sagte: »Das ist mein Blut, mit dem der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird zur Vergebung ihrer Sünden vergossen. 25Ich versichere euch: Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis ich ihn wieder in Gottes Reich trinken werde.«

26Nachdem sie das Danklied14,26 Zum Abschluss des Passahmahls wurden die Psalmen 115–118 gesungen. gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

Jesus kündigt seine Verleugnung durch Petrus an

(Matthäus 26,31‒35; Lukas 22,31‒34; Johannes 13,36‒38)

27Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Ihr werdet euch alle von mir abwenden. Denn in der Heiligen Schrift steht:

›Ich werde den Hirten erschlagen, und die Schafe werden auseinanderlaufen.‹14,27 Vgl. Sacharja 13,7.

28Aber nach meiner Auferstehung werde ich nach Galiläa gehen, und dort werdet ihr mich wiedersehen.«

29Da beteuerte Petrus: »Wenn sich auch alle anderen von dir abwenden – ich halte zu dir!« 30Jesus erwiderte: »Ich versichere dir: Heute Nacht, noch ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« 31»Ausgeschlossen!«, rief Petrus. »Auch wenn es bedeutet, dass ich mit dir sterben muss, werde ich das niemals tun!« Alle anderen Jünger beteuerten dies ebenfalls.

Im Garten Gethsemane

(Matthäus 26,36‒46; Lukas 22,40‒46)

32Dann ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten, der am Ölberg liegt und Gethsemane heißt. Dort bat er sie: »Setzt euch hier hin und wartet auf mich, bis ich gebetet habe!« 33Petrus, Jakobus und Johannes nahm er mit. Angst und Entsetzen überfielen Jesus, 34und er sagte zu ihnen: »Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe.14,34 Wörtlich: Tief betrübt ist meine Seele bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir!« 35Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete, dass Gott ihm, wenn es möglich wäre, diese schwere Stunde ersparte: 36»Abba14,36 Abba ist aramäisch und bedeutet »Papa« oder »Vater«. So redete ein Kind in der damaligen Zeit seinen Vater im vertrauten Familienkreis an., Vater, alles ist dir möglich. Lass diesen bitteren Kelch des Leidens an mir vorübergehen. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.«

37Dann kam er zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Er weckte Petrus. »Simon«, rief er, »du schläfst? Konntest du denn nicht eine einzige Stunde mit mir wachen? 38Bleibt wach und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen.14,38 Wörtlich: Der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach.« 39Noch einmal ging er ein Stück weg und betete mit den gleichen Worten wie vorher. 40Als er zurückkam, schliefen die Jünger schon wieder. Die Augen waren ihnen zugefallen, und sie wussten vor Müdigkeit nicht, was sie Jesus sagen sollten. 41Als er zum dritten Mal zu ihnen zurückkehrte, sagte er: »Ihr schlaft immer noch und ruht euch aus? Genug jetzt! Die Stunde ist gekommen: Der Menschensohn wird den gottlosen Menschen ausgeliefert. 42Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da.«

Verrat und Verhaftung

(Matthäus 26,47‒56; Lukas 22,47‒53; Johannes 18,2‒18)

43Noch während Jesus sprach, kam Judas, einer der zwölf Jünger, zusammen mit vielen Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes hatten sie geschickt. 44Judas, der Verräter, hatte mit den Bewaffneten ein Zeichen vereinbart: »Der Mann, den ich zur Begrüßung küssen werde14,44 Seinen Rabbi zu küssen war für einen Jünger in der damaligen Zeit die übliche Form, ihn respektvoll zu begrüßen., der ist es. Den müsst ihr festnehmen und gut bewacht abführen!« 45Er ging direkt auf Jesus zu: »Rabbi!«, sagte er. Dann küsste er ihn. 46Sofort packten die bewaffneten Männer Jesus und nahmen ihn fest.

47Aber einer von den Männern, die bei Jesus standen, wollte das verhindern. Er zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.

48Jesus fragte die Leute, die ihn festgenommen hatten: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet habt, um mich zu verhaften? 49Jeden Tag habe ich öffentlich im Tempel gelehrt. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen? Aber auch dies geschieht, damit sich die Vorhersagen der Heiligen Schrift erfüllen.«

50Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und ergriffen die Flucht.

51Ein junger Mann allerdings folgte Jesus. Er trug nur ein leichtes Untergewand aus Leinen. Als die Männer versuchten, auch ihn festzunehmen, 52riss er sich los. Sie blieben mit dem Gewand in den Händen zurück, und der junge Mann konnte nackt entkommen.

Jesus vor Gericht

(Matthäus 26,57‒68; Lukas 22,63‒71; Johannes 18,19‒24)

53Gleich darauf brachte man Jesus zum Hohenpriester. Bei ihm hatten sich alle obersten Priester, die führenden Männer des Volkes und die Schriftgelehrten versammelt. 54In sicherem Abstand folgte Petrus den Männern bis in den Innenhof des hohepriesterlichen Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern und wärmte sich am Feuer.

55Die obersten Priester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugen, die durch ihre Aussagen Jesus so belasten sollten, dass man ihn zum Tode verurteilen konnte. Aber es gelang ihnen nicht. 56Viele Zeugen brachten zwar falsche Anschuldigungen vor, doch ihre Aussagen widersprachen sich. 57Schließlich traten einige Männer vor, die man bestochen hatte, und erklärten: 58»Wir haben gehört, wie dieser Jesus behauptete: ›Ich will den von Menschen gebauten Tempel abreißen und dafür in drei Tagen einen anderen aufbauen, der nicht von Menschen errichtet ist.‹« 59Doch auch ihre Aussagen stimmten nicht überein.

60Jetzt erhob sich der Hohepriester, stellte sich mitten unter die Versammelten und fragte Jesus: »Warum antwortest du nicht? Hast du nichts gegen diese Anschuldigungen zu sagen?« 61Aber Jesus schwieg. Weil er keine Antwort gab, stellte ihm der Hohepriester eine weitere Frage: »Bist du der Christus, der von Gott erwählte Retter, der Sohn Gottes14,61 Wörtlich: der Sohn des Hochgelobten.62»Ja, der bin ich«, antwortete Jesus. »Ihr werdet den Menschensohn an der rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.«

63Empört zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: »Das genügt! Wozu brauchen wir noch weitere Zeugen? 64Ihr habt ja seine Gotteslästerung selbst gehört. Wie lautet euer Urteil?« Einstimmig beschlossen sie: »Er ist schuldig. Er muss sterben.«

65Darauf spuckten einige von ihnen Jesus an, verbanden ihm die Augen und schlugen mit den Fäusten auf ihn ein. »Na, du Prophet«, verhöhnten sie ihn, »sag uns, wer hat dich geschlagen?« Auch die Diener des Hohenpriesters, die Jesus abführten, schlugen ihn.

Petrus behauptet, Jesus nicht zu kennen

(Matthäus 26,69‒75; Lukas 22,54‒62; Johannes 18,17.25‒27)

66Petrus war immer noch unten im Hof. Eine Dienerin des Hohenpriesters kam dazu 67und bemerkte, wie er sich am Feuer wärmte. Sie sah Petrus genauer an und sagte: »Du gehörst doch auch zu diesem Jesus aus Nazareth!« 68Doch Petrus behauptete: »Ich weiß nicht, wovon du redest!« Schnell ging er hinaus in den Vorhof. Da krähte ein Hahn.

69Aber auch hier entdeckte ihn die Dienerin und sagte zu den Umstehenden: »Das ist auch einer von denen, die bei Jesus waren!« 70Wieder bestritt Petrus es heftig. Doch nach einer Weile sagten auch die anderen, die dort standen: »Natürlich gehörst du zu seinen Freunden; du kommst doch auch aus Galiläa!« 71Da rief Petrus: »Ich schwöre euch: Ich kenne diesen Menschen überhaupt nicht, von dem ihr da redet! Gott soll mich verfluchen, wenn ich lüge!«

72In diesem Augenblick krähte der Hahn zum zweiten Mal, und Petrus fielen die Worte ein, die Jesus zu ihm gesagt hatte: »Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« Da fing Petrus an zu weinen.

Het Boek

Marcus 14:1-72

Het laatste Paasmaal

1Het was twee dagen voor Pesach, het Joodse Paasfeest. Tijdens dat feest eten de Joden alleen brood dat zonder gist gebakken is. De leidende priesters en de bijbelgeleerden zochten nog steeds een goede gelegenheid om Jezus gevangen te nemen en te doden. 2‘Maar niet met Pesach,’ zeiden zij, ‘want dan komt het volk vast in opstand.’ 3Jezus was in Bethanië, in het huis van Simon de melaatse. Tijdens het eten kwam er een vrouw binnen. Ze had een flesje echte, dure nardusolie bij zich. Zij brak de hals eraf en goot de olie over het hoofd van Jezus uit. 4Sommige van zijn tafelgenoten ergerden zich hieraan en mopperden: ‘Wat een verspilling! 5Zij had die olie voor veel geld kunnen verkopen en dat aan de armen kunnen geven.’ Zij vonden het schandalig wat zij gedaan had. 6Jezus zei tegen hen: ‘Laat haar toch begaan! Waarom valt u haar lastig? Wat zij voor Mij deed was juist heel goed. 7Arme mensen zijn er altijd en u kunt hen helpen wanneer u maar wilt. Maar Ik zal niet lang meer bij u blijven. 8Zij gaf wat ze had. Zij heeft de nardusolie voor mijn begrafenis nu al over Mij uitgegoten. 9Ik wil u wel zeggen dat zij niet zal worden vergeten, want overal ter wereld waar over het goede nieuws van God wordt gesproken, zal ook verteld worden wat zij gedaan heeft.’

10Judas Iskariot, een van de groep van twaalf, ging naar de leidende priesters. Hij wilde er wel aan meewerken om Jezus gevangen te nemen. 11Toen zij dat hoorden, waren ze blij verrast en beloofden hem geld. Judas wachtte zijn kans af om Jezus uit te leveren.

12Op de eerste dag van Pesach, het Joodse Paasfeest, werd het Paaslam geslacht. De leerlingen vroegen aan Jezus: ‘Waar wilt U het Paasmaal eten? Dan kunnen wij het vast gaan klaarmaken.’ 13Hij stuurde twee van hen erop uit. ‘Ga naar de stad,’ zei Hij. ‘Onderweg zullen jullie een man tegenkomen die een waterkruik draagt. 14Volg hem, kijk waar hij naar binnen gaat en vraag of jullie de eigenaar van het huis mogen spreken. Zeg tegen hem dat Ik jullie heb gestuurd en vraag in welke kamer van zijn huis wij vanavond het Paasmaal kunnen eten. 15Hij zal jullie mee naar boven nemen naar een grote kamer, waar alles staat wat we nodig hebben. Maak daar het Paasmaal voor ons klaar.’ 16De twee leerlingen gingen naar de stad, vonden alles precies zoals Jezus gezegd had en begonnen een en ander voor de maaltijd in orde te maken.

17ʼs Avonds kwam Jezus met de groep van twaalf. 18Onder het eten zei Hij: ‘Een van jullie zal Mij verraden, een die samen met Mij eet.’ 19Dat was een slag voor hen. Verdrietig vroegen zij een voor een: ‘Ik toch niet?’ 20Maar Hij antwoordde: ‘Het is een van jullie twaalf. Een die samen met Mij zijn brood in de kom doopt. 21Ik, de Mensenzoon, zal sterven zoals door de profeten is voorspeld. Maar het ziet er slecht uit voor de man die de Mensenzoon verraadt. Het zou beter voor hem zijn als hij niet geboren was!’ 22Jezus nam een brood, dankte God ervoor, brak het in stukken en gaf het aan zijn leerlingen. ‘Neem dit,’ zei Hij, ‘dit is mijn lichaam.’ 23Daarna nam Hij een beker wijn, dankte God ervoor en gaf hem aan zijn leerlingen. Zij dronken er allemaal uit. 24‘Dit is mijn bloed, dat voor vele mensen zal vloeien,’ zei Hij. ‘Het bezegelt het nieuwe verbond tussen God en de mens. 25Wat de wijn betreft, die zal Ik niet meer drinken tot de dag dat Ik de nieuwe wijn zal drinken in het Koninkrijk van God.’

26Tot slot zongen zij een lied tot eer van God en gingen daarna naar de Olijfberg. 27‘Jullie zullen je allemaal voor Mij schamen,’ zei Jezus. ‘Want in de Boeken staat: “Ik zal de herder doden en de schapen zullen uiteengejaagd worden.” 28Maar als Ik uit de dood ben teruggekomen, zal Ik naar Galilea gaan en jullie daar ontmoeten.’ 29Petrus zei tegen Hem: ‘Zelfs al zouden alle mensen zich voor U schamen, ik nooit!’ 30‘Petrus,’ zei Jezus. ‘Ik verzeker je dat jij vannacht drie keer zult zeggen dat je Mij niet kent, nog voor de haan twee keer heeft gekraaid.’ 31‘Zeggen dat ik U niet ken?’ viel Petrus uit. ‘Dat nooit! Al moest ik met U sterven!’ Ook de anderen zeiden dat zij dat nooit zouden doen.

De arrestatie van Jezus

32Zij kwamen bij Gethsemané, een tuin op de helling van de Olijfberg. ‘Ga hier zitten,’ zei Jezus tegen zijn leerlingen. ‘Ik ga iets verderop bidden.’ 33Hij nam alleen Petrus, Jakobus en Johannes mee. Jezus begon bang te worden en kreeg het heel erg moeilijk. 34‘Het wordt Mij teveel,’ zei Hij. ‘Ik sterf bijna van verdriet. Blijf hier waken.’ 35Hij liep een stukje verder en liet Zich vallen. Hij vroeg God of het mogelijk was dat Hij al die verschrikkelijke dingen die voor Hem lagen, niet hoefde door te maken. 36‘Abba! Vader!’ zei Hij. ‘Voor U is alles mogelijk. Neemt U die beker bij Mij vandaan. En toch, niet wat Ik wil, maar wat U wilt moet gebeuren.’ 37Hij ging terug naar de drie leerlingen en zag dat zij in slaap waren gevallen. ‘Simon,’ zei Hij tegen Petrus, ‘slaap je? Is het zo moeilijk om een uur te waken? 38Blijf toch wakker en bid dat jullie niet in verleiding komen. De geest is wel gewillig, maar het lichaam is zwak.’ 39Hij ging weer weg en bad nog eens, met dezelfde woorden. 40Maar de leerlingen konden hun ogen niet openhouden en vielen weer in slaap. Zij wisten niet wat zij moesten zeggen, toen Hij bij hen terugkwam. 41Toen Hij voor de derde keer bij hen terugkwam, zei Hij: ‘Liggen jullie nog rustig te slapen? Het is zover, Ik, de Mensenzoon, zal in de handen van zondige mensen vallen. 42Sta op, wij gaan. Kijk, daar is mijn verrader al.’

43Op dat moment kwam Judas eraan, samen met een bende mannen die door de Hoge Raad waren gestuurd. Zij hadden zwaarden en knuppels bij zich. 44Judas had met hen afgesproken dat hij Jezus, volgens het gebruik, met een kus zou begroeten. Daaraan konden zij zien wie zij gevangen moesten nemen. ‘Laat Hem niet ontsnappen,’ had hij gezegd. 45Hij liep direct op Jezus toe. ‘Dag, Meester,’ zei hij en hij kuste Hem. 46De andere mannen wisten wie ze moesten hebben en namen Jezus gevangen. 47Maar een van de omstanders trok een zwaard, haalde uit en sloeg de knecht van de hogepriester een oor af. 48Jezus zei: ‘U doet net of u een misdadiger komt arresteren! Waar zijn anders die zwaarden en knuppels voor nodig? 49Had u Mij niet kunnen arresteren toen Ik in de tempel was? Daar was Ik toch elke dag? Maar het moet zo gaan als de profeten hebben gezegd. Daarom gebeurt dit allemaal.’ 50Alle leerlingen lieten Hem in de steek en vluchtten weg. 51Een jongeman volgde Jezus. Hij had niets anders aan dan een linnen kleed. 52De mannen grepen hem, maar hij rukte zich los, liet het kleed achter en vluchtte naakt weg.

53Jezus werd naar het paleis van de hogepriester gebracht, waar de Hoge Raad was bijeengekomen. 54Petrus was Hem op een afstand gevolgd, tot op de binnenplaats van het paleis van de hogepriester. Daar zat hij zich tussen het personeel te warmen bij een groot vuur. 55De leidende priesters en de andere leden van de Hoge Raad probeerden Jezus te veroordelen voor iets waarop de doodstraf stond. Maar dat lukte niet. 56Er waren wel veel getuigen die Hem vals beschuldigden, maar zij spraken elkaar tegen. 57Enkele valse getuigen beweerden dat zij Hem hadden horen zeggen: ‘Deze tempel is door mensen gemaakt. 58Ik zal hem afbreken en na drie dagen een andere bouwen, zonder dat er een mens aan te pas komt.’ 59Maar ook deze verhalen klopten niet. 60De hogepriester stond op, trad naar voren en vroeg aan Jezus: ‘Waarom geeft U geen antwoord op de beschuldigingen van deze mannen?’ 61Maar Jezus zweeg en gaf geen antwoord. De hogepriester vroeg: ‘Bent U de Christus? De Zoon van God?’ 62‘Ja,’ zei Jezus. ‘Dat ben Ik. En U zult de Mensenzoon zien zitten aan de rechterhand van God en u zult Hem ook zien terugkomen op de wolken aan de hemel.’ 63De hogepriester scheurde van kwaadheid zijn kleren kapot. ‘Nu hebben wij geen getuigen meer nodig!’ riep hij. 64‘Hebt u gehoord hoe Hij God beledigde? Wat doen wij met Hem?’ Alle aanwezigen vonden dat Hij de doodstraf verdiende. 65Sommigen begonnen Hem te bespuwen. Ze deden Hem een blinddoek voor en sloegen Hem in zijn gezicht. ‘Vertel eens, profeet,’ spotten zij, ‘wie heeft U geslagen?’ Hij werd ook geslagen door de knechten die Hem bewaakten.

66Petrus zat nog steeds op de binnenplaats. Een dienstmeisje van de hogepriester zag hem bij het vuur zitten. 67‘Hé!’ zei zij en keek hem eens goed aan. ‘U was toch ook bij die man uit Nazareth, bij die Jezus?’ 68Maar Petrus schudde zijn hoofd en zei: ‘Welnee, ik weet niet over wie u het hebt!’ Hij liep weg naar de poort. Op dat moment kraaide een haan. 69Het meisje zag hem gaan. Ze liep hem achterna en zei tegen de mensen die in de poort stonden: ‘Die man hoort bij Jezus.’ 70Petrus zei weer dat het niet waar was. Even later begonnen de mensen in de poort er zelf over. ‘U bent wél een leerling van Jezus,’ zeiden zij tegen Petrus. ‘Het is duidelijk te horen dat u uit Galilea komt.’ 71Hij begon te vloeken en bezwoer dat hij Jezus niet kende. ‘Ik ken die man niet,’ zei hij. 72Hij had dit nog maar net gezegd of de haan kraaide voor de tweede keer. Toen schoot hem te binnen wat Jezus had gezegd: ‘Voor de haan twee keer heeft gekraaid, zul je drie keer hebben gezegd dat je Mij niet kent.’ Toen hij zich realiseerde wat hij had gedaan, barstte hij in tranen uit.