Markus 11 – HOF & OL

Hoffnung für Alle

Markus 11:1-33

Streitgespräche mit den religiösen Führern Israels

(Kapitel 11–12)

Jesus wird als König empfangen

(Matthäus 21,1‒11; Lukas 19,29‒38; Johannes 12,12‒19)

1Jesus war mit seinen Jüngern inzwischen in die Nähe von Jerusalem gekommen. Kurz bevor sie Betfage und Betanien erreichten, zwei Ortschaften am Ölberg, schickte Jesus zwei Jünger voraus 2mit dem Auftrag: »Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr einen jungen Esel finden, der dort angebunden ist. Auf ihm ist noch nie jemand geritten. Bindet ihn los und bringt ihn her! 3Sollte euch jemand fragen, was ihr da tut, dann sagt einfach: ›Der Herr braucht das Tier, aber er wird es bald wieder zurückschicken.‹«

4Sie machten sich auf den Weg und fanden den Esel draußen auf der Straße an ein Hoftor angebunden. Sie banden ihn los; 5aber einige Leute, die dabeistanden, fragten: »Was macht ihr denn da? Warum bindet ihr den Esel los?« 6Sie antworteten so, wie Jesus es ihnen gesagt hatte. Da ließ man sie gewähren.

7Die Jünger brachten den jungen Esel zu Jesus, legten ihre Mäntel auf das Tier, und er setzte sich darauf. 8Viele Leute breiteten ihre Kleider als Teppich vor ihm aus, andere legten Zweige auf den Weg, die sie von Bäumen auf den Feldern abgerissen hatten. 9Vor und hinter ihm drängten sich die Menschen und riefen:

»Gelobt sei Gott, und gepriesen sei, der in seinem Auftrag kommt! 10Gesegnet sei das Königreich unseres Vorfahren David, das nun kommt! Gelobt sei Gott hoch im Himmel!«

11So zog Jesus in Jerusalem ein. Er ging in den Tempel und sah sich dort aufmerksam um. Weil es aber schon spät geworden war, kehrte er nach kurzer Zeit wieder mit seinen zwölf Jüngern nach Betanien zurück.

Der Feigenbaum

(Matthäus 21,18‒19)

12Am nächsten Morgen, als sie Betanien verließen, hatte Jesus Hunger. 13Da sah er von weitem einen Feigenbaum, der schon Blätter hatte. Er ging hin, um zu sehen, ob auch Früchte an ihm waren.11,13 Wahrscheinlich hatte Jesus erwartet, Frühfeigen an diesem Baum zu finden, die gleichzeitig mit den ersten Blättern wuchsen und essbar waren. Die echten Feigen wuchsen später, wie Markus im nächsten Satz betont. Aber er fand nichts als Blätter, denn zu dieser Jahreszeit gab es noch keine Feigen. 14Da sagte Jesus zu dem Baum: »In Zukunft soll nie wieder jemand von dir eine Frucht essen!« Auch seine Jünger hörten es.

Jesus jagt die Händler aus dem Tempel

(Matthäus 21,12‒17; Lukas 19,45‒48; Johannes 2,13‒17)

15Sie kamen nach Jerusalem, und Jesus ging in den Tempel. Dort jagte er die Händler und Käufer hinaus; die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer stieß er um. 16Er duldete auch nicht, dass jemand irgendetwas durch den Tempelvorhof trug. 17Zur Erklärung rief Jesus den Menschen zu: »Ihr wisst doch, was Gott in der Heiligen Schrift sagt: ›Mein Haus soll für alle Völker ein Ort des Gebets sein‹,11,17 Jesaja 56,7 ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!«

18Als die obersten Priester und die Schriftgelehrten von diesen Ereignissen hörten, überlegten sie, wie sie Jesus umbringen könnten. Sie fürchteten seinen Einfluss, denn seine Worte hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Menschen. 19Am Abend verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.

Von der Kraft des Glaubens

(Matthäus 21,20‒22)

20Als sie am nächsten Morgen wieder an dem Feigenbaum vorbeikamen, sahen sie, dass er völlig abgestorben war. 21Petrus erinnerte sich und sagte: »Rabbi, sieh doch! Der Baum, den du verflucht hast, ist vertrocknet.« 22Da antwortete Jesus: »Ihr müsst Gott ganz vertrauen! 23Ich versichere euch: Wenn ihr glaubt und nicht im Geringsten daran zweifelt, dass es wirklich geschieht, könnt ihr zu diesem Berg sagen: ›Hebe dich von der Stelle und stürze dich ins Meer!‹, und es wird geschehen.

24Deshalb sage ich euch: Um was ihr auch bittet – glaubt fest, dass ihr es schon bekommen habt, und Gott wird es euch geben! 25Aber wenn ihr ihn um etwas bitten wollt, sollt ihr vorher den Menschen vergeben, denen ihr etwas vorzuwerfen habt. Dann wird euch der Vater im Himmel eure Schuld auch vergeben.11,25 Andere Handschriften fügen hinzu: (Vers 26) Wenn ihr ihnen aber nicht vergebt, dann wird euch Gott im Himmel eure Schuld auch nicht vergeben.«

Die Frage nach der Vollmacht von Jesus

(Matthäus 21,23‒27; Lukas 20,1‒8)

27Inzwischen waren sie wieder in Jerusalem angelangt. Als Jesus im Tempel umherging, kamen die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes zu ihm 28und stellten ihn zur Rede: »Woher nimmst du dir das Recht, so aufzutreten? Wer gab dir die Vollmacht dazu?«

29Jesus erwiderte: »Ich will euch eine Gegenfrage stellen. Beantwortet sie mir, dann werde ich euch sagen, wer mir die Vollmacht gegeben hat. 30War Johannes der Täufer von Gott beauftragt zu taufen oder nicht? Was meint ihr?«

31Sie überlegten: »Wenn wir antworten: ›Gott hat ihn gesandt‹, dann wird er fragen: ›Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‹ 32Was ist, wenn wir bestreiten, dass Gott ihn gesandt hat?« Doch sie befürchteten, deswegen Ärger mit dem Volk zu bekommen. Denn alle waren davon überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.

33So antworteten sie schließlich: »Wir wissen es nicht!« Darauf entgegnete Jesus: »Dann sage ich euch auch nicht, wer mir die Vollmacht gegeben hat, all diese Dinge zu tun.«

O Livro

Marcos 11:1-33

Jesus entra em Jerusalém

(Mt 21.1-9; Lc 19.28-38; Jo 12.12-15)

1Quando se aproximavam de Jerusalém, de Betfagé e Betânia, perto do monte das Oliveiras, enviou dois dos discípulos à frente. 2“Vão àquela aldeia além e logo à entrada encontrarão uma cria de jumento amarrada, que ninguém montou ainda. Soltem-na e tragam-na. 3Se alguém vos perguntar: ‘Porque estão a fazer isso?’, respondam, ‘O Senhor precisa dela e em breve a devolverá.’ ”

4Os dois homens foram e encontraram a cria de jumento na rua, amarrada do lado de fora de uma casa. E soltaram-no. 5Algumas pessoas que ali se encontravam perguntaram: “Porque estão a soltar o jumentinho?” 6Responderam conforme Jesus lhes tinha dito e os homens consentiram.

7E levaram o jumentinho a Jesus. Puseram os mantos sobre o lombo do animal e ele montou-o. 8Muita gente estendeu os seus mantos pelo caminho, enquanto outros cortaram ramos dos campos. 9As pessoas iam tanto à frente como atrás, exclamando:

“Hossana!

Bendito aquele que vem em nome do Senhor!11.9 Sl 118.25-26.

10Bendito seja o reino que vem estabelecer, o reino do nosso pai David!

Hossana nas alturas!”

11Entrou em Jerusalém e dirigiu-se para o templo. Reparou atentamente em tudo à sua volta e foi embora, pois a hora já ia adiantada, retirando-se para Betânia com os doze discípulos.

A figueira mirra

(Mt 21.18-22)

12No outro dia de manhã, ao saírem de Betânia, Jesus sentiu fome. 13Vendo ao longe uma figueira coberta de folhas, foi ver se achava algum fruto nela. E aproximando-se, nada achou nela, senão folhas. Aliás, não era a estação de dar figos. 14Então disse àquela árvore: “Nunca mais ninguém coma fruto de ti, para sempre!” Palavras que os discípulos ouviram.

Jesus no templo

(Mt 21.12-16; Lc 19.45-47; Jo 2.13-16)

15Voltou a Jerusalém e, ao entrar no templo, começou a expulsar os negociantes e compradores que ali havia; derrubou as mesas dos cambistas e as bancas dos vendedores de pombos; 16e não deixou entrar mais mercadorias. 17E explicava-lhes: “As Escrituras afirmam: ‘O meu templo será chamado casa de oração para todas as nações’,11.17 Is 56.7. mas vocês transformaram-no num covil de ladrões!”11.17 Jr 7.11.

18Quando os principais sacerdotes e especialistas na Lei souberam o que tinha feito, começaram a estudar a melhor maneira de acabarem com ele. Todavia, tinham medo dele, e que houvesse algum tumulto, porque o ensino de Jesus entusiasmava o povo. 19Naquela tarde, Jesus e os discípulos deixaram a cidade.

Tenham fé em Deus!

(Mt 21.20-22; 6.14)

20Na manhã seguinte, indo a passar pela figueira que tinha amaldiçoado, os discípulos repararam que estava seca desde a raiz! 21Pedro, lembrando-se do que Jesus dissera àquela árvore na véspera, exclamou: “Olha, Mestre, a figueira que amaldiçoaste secou!”

22Respondeu-lhes Jesus: “Tenham fé em Deus! 23É realmente como vos digo: quem disser a este monte: ‘Levanta-te e atira-te ao mar!’, não duvidar no seu coração e crer que acontece conforme as suas palavras, assim sucederá. 24Por isso, podem pedir seja o que for em oração que, se crerem que já o receberam, assim acontecerá. 25Mas, quando estiverem a orar, perdoem primeiro a toda e qualquer pessoa, para que o vosso Pai que está no céu também vos perdoe as vossas transgressões. 26Mas, se não perdoarem, o vosso Pai que está nos céus não vos perdoará.”

A autoridade de Jesus questionada

(Mt 21.23-27; Lc 20.1-8)

27Entretanto, chegaram de novo a Jerusalém. Enquanto passava no recinto do templo, os principais sacerdotes, os especialistas na Lei e os outros anciãos foram ter com ele e perguntaram-lhe: 28“Com que autoridade fazes essas coisas? Quem te deu autoridade para fazer isso?”

29Jesus retorquiu-lhes: “Di-lo-ei, se me responderem a uma pergunta: 30O batismo de João é de inspiração celeste ou humana?”

31Eles puseram-se a falar entre si: “Se dissermos que é de inspiração celeste, ele perguntará: ‘Então porque não acreditaram nele?’ 32Mas se dissermos que é de inspiração humana, temos receio da multidão, pois todos têm João na conta de um profeta.” 33Por fim, responderam: “Não sabemos!”

E Jesus respondeu: “Então também não respondo à vossa pergunta!”