Die Aussendung der Jünger
(Kapitel 9,1–10,24)
Der Auftrag an die Apostel
(Matthäus 10,1.5‒15; Markus 6,7‒13)
1Jesus rief seine zwölf Jünger zusammen und gab ihnen die Kraft und die Vollmacht, alle Dämonen auszutreiben und Krankheiten zu heilen. 2Er beauftragte sie, überall die Botschaft von Gottes Reich zu verkünden und die Kranken gesund zu machen.
3»Nehmt nichts mit auf die Reise«, befahl er ihnen, »weder Wanderstock noch Tasche, weder Essen noch Geld, nicht einmal ein zweites Hemd. 4Wenn ihr in ein Haus kommt, dann bleibt dort zu Gast, bis ihr weiterzieht. 5Seid ihr aber in einer Stadt nicht willkommen, dann geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes überlasst9,5 Wörtlich: als Zeugnis gegen sie..«
6Die Jünger machten sich auf den Weg und zogen von Ort zu Ort. Überall verkündeten sie die rettende Botschaft und heilten die Kranken.
Herodes ist ratlos: Wer ist Jesus?
(Matthäus 14,1‒2; Markus 6,14‒16)
7Herodes9,7 Es handelt sich um Herodes Antipas. Vgl. »Herodes« im Biblischen Personen- und Ortsverzeichnis., der Herrscher über Galiläa, hörte von all diesen Dingen, und es bereitete ihm Kopfzerbrechen. Denn einige behaupteten: »Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden.« 8Andere meinten: »Elia ist erschienen.« Wieder andere sagten, einer von den alten Propheten sei zurückgekehrt.
9»Johannes habe ich enthaupten lassen!«, überlegte Herodes. »Aber wer ist dieser Mann, von dem ich so erstaunliche Dinge höre?« Darum wollte er Jesus unbedingt kennen lernen.
Fünftausend werden satt
(Matthäus 14,13‒21; Markus 6,30‒44; Johannes 6,1‒13)
10Die zwölf Apostel kehrten zu Jesus zurück und erzählten ihm, was sie auf ihrer Reise getan hatten. Jesus nahm sie mit in die Stadt Betsaida. Dort wollte er mit ihnen allein sein. 11Aber die Menschen merkten, wohin sie gegangen waren, und folgten ihm in Scharen. Er schickte sie nicht fort, sondern sprach zu ihnen über Gottes Reich und machte die gesund, die Heilung brauchten.
12Es war spät geworden. Da kamen die zwölf Jünger zu Jesus und sagten: »Schick die Leute weg, damit sie in den umliegenden Dörfern und Höfen übernachten und etwas zu essen kaufen können. Die Gegend hier ist einsam!«
13Jesus antwortete ihnen: »Gebt ihr ihnen zu essen!« »Aber wir haben nur fünf Brote und zwei Fische!«, entgegneten die Jünger. »Oder sollen wir etwa losgehen und für all die Leute Essen besorgen?« 14Es hatten sich etwa fünftausend Männer um Jesus versammelt, außerdem noch viele Frauen und Kinder. »Sagt ihnen, sie sollen sich in Gruppen von ungefähr fünfzig Personen hinsetzen!«, ordnete Jesus an. 15Und so geschah es.
16Jesus nahm die fünf Brote und die beiden Fische, sah zum Himmel auf und dankte Gott. Er teilte Brot und Fische und reichte sie seinen Jüngern, damit diese sie an die Menge weitergaben. 17Alle aßen und wurden satt. Als man anschließend die Reste einsammelte, da waren es noch zwölf volle Körbe.
Wer ist Jesus?
(Matthäus 16,13‒20; Markus 8,27‒30)
18Eines Tages war Jesus allein und betete. Nur seine Jünger waren bei ihm. Da fragte er sie: »Für wen halten mich die Leute eigentlich?«
19Die Jünger erwiderten: »Einige meinen, du seist Johannes der Täufer. Manche dagegen halten dich für Elia und manche für einen anderen der alten Propheten.«
20»Und ihr – für wen haltet ihr mich?«, fragte er sie. Da antwortete Petrus: »Du bist der Christus, der von Gott gesandte Retter!« 21Jesus befahl seinen Jüngern nachdrücklich, mit niemandem darüber zu reden.
Jesus kündigt seinen Tod und seine Auferstehung an
(Matthäus 16,21‒23; Markus 8,31‒33)
22Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Der Menschensohn muss viel leiden. Er wird von den führenden Männern des Volkes, den obersten Priestern und den Schriftgelehrten verurteilt9,22 Wörtlich: verworfen. – Vgl. Psalm 118,22. und getötet werden. Aber am dritten Tag wird er von den Toten auferstehen.«
Alles hingeben, um alles zu gewinnen
(Matthäus 16,24‒28; Markus 8,34–9,1)
23Danach wandte sich Jesus an alle: »Wer mein Jünger sein will, darf nicht mehr sich selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sein Kreuz täglich auf sich nehmen und mir nachfolgen. 24Denn wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich aufgibt, der wird es für immer gewinnen. 25Was hat ein Mensch denn davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er dabei aber sich selbst verliert oder Schaden nimmt?
26Wer sich nämlich schämt, sich zu mir und meiner Botschaft zu bekennen, zu dem wird sich auch der Menschensohn nicht bekennen, wenn er in seiner Herrlichkeit und in der Herrlichkeit seines Vaters und der heiligen Engel kommen wird. 27Ich versichere euch: Einige von euch, die hier stehen, werden nicht sterben, bevor sie gesehen haben, wie sich Gottes Reich durchsetzt.«
Die Jünger erleben die Herrlichkeit von Jesus
(Matthäus 17,1‒9; Markus 9,2‒9)
28Etwa acht Tage nachdem er das gesagt hatte, nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus mit sich und stieg auf einen Berg, um zu beten. 29Während Jesus betete, veränderte sich sein Gesicht, und seine Kleider strahlten hell. 30Plötzlich standen zwei Männer da und redeten mit ihm: Mose und Elia. 31Auch sie waren von einem herrlichen Glanz umgeben und sprachen mit Jesus über seinen Tod, den er nach Gottes Plan in Jerusalem erleiden sollte.
32Petrus und die beiden anderen Jünger hatte der Schlaf übermannt. Als sie aufwachten, sahen sie Jesus in seiner himmlischen Herrlichkeit und die zwei Männer bei ihm. 33Schließlich wollten die zwei Männer gehen. Da rief Petrus: »Herr, wie gut, dass wir hier sind! Wir wollen drei Hütten bauen, für dich eine, für Mose eine und für Elia eine!« Petrus wusste aber gar nicht, was er da sagte.
34Während er redete, kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf die drei Jünger9,34 Oder: auf Jesus, Mose und Elia.. Als die Wolke sie ganz einhüllte, fürchteten sie sich; 35dann hörten sie eine Stimme, die aus ihr sprach: »Dies ist mein Sohn, ihn habe ich erwählt. Auf ihn sollt ihr hören!«
36Dann war Jesus wieder allein. Die Jünger behielten all das für sich und erzählten damals niemandem, was sie erlebt hatten.
Die Ohnmacht der Jünger und die Vollmacht von Jesus
(Matthäus 17,14‒20; Markus 9,14‒29)
37Als Jesus mit seinen drei Jüngern am nächsten Tag vom Berg herabstieg, kamen ihm viele Menschen entgegen. 38Ein Mann aus der Menge rief: »Bitte, Lehrer, sieh dir meinen Sohn an, mein einziges Kind! 39Oft packt ihn ein böser Geist und lässt den Jungen plötzlich aufschreien. Er zerrt ihn hin und her, bis der Schaum vor seinem Mund steht, und gibt ihn dann kaum mehr frei9,39 Oder: und es gibt kaum eine Stunde, in der er nicht gequält wird.. Wenn es so weitergeht, richtet er ihn noch ganz zugrunde! 40Ich habe schon deine Jünger gebeten, den bösen Geist auszutreiben, aber sie waren machtlos.«
41Da rief Jesus: »Was seid ihr nur für eine ungläubige und verdorbene Generation! Wie lange soll ich noch bei euch sein und euch ertragen? Bring deinen Sohn her!« 42Während der Junge näher kam, riss ihn der Dämon zu Boden und zerrte ihn hin und her. Jesus bedrohte den bösen Geist, heilte den Jungen und gab ihn seinem Vater wieder. 43Alle waren tief beeindruckt von der Macht und Größe Gottes.
Jesus kündigt wieder seinen Tod und seine Auferstehung an
(Matthäus 17,22‒23; Markus 9,30‒32)
Während die Leute noch fassungslos über diese Tat staunten, wandte sich Jesus an seine Jünger:
44»Merkt euch gut, was ich euch jetzt sage: Der Menschensohn wird bald in der Gewalt der Menschen sein.«
45Aber die Jünger verstanden nicht, was er damit meinte. Die Bedeutung seiner Worte war ihnen verborgen, und sie trauten sich auch nicht, ihn zu fragen.
Gott hat andere Maßstäbe
(Matthäus 18,1‒5; Markus 9,33‒40)
46Eines Tages kam unter den Jüngern die Frage auf, wer von ihnen der Wichtigste sei. 47Jesus durchschaute, was in ihren Herzen vor sich ging. Er rief ein kleines Kind, stellte es neben sich 48und sagte: »Wer solch ein Kind mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, der nimmt damit Gott selbst auf, der mich gesandt hat. Wer der Geringste unter euch allen ist, der ist wirklich groß.«
49»Herr«, berichtete Johannes, »wir haben gesehen, wie jemand deinen Namen dazu benutzte, um Dämonen auszutreiben. Wir haben versucht, ihn daran zu hindern, weil er ja gar nicht mit uns geht.« 50»Haltet ihn nicht davon ab!«, erwiderte Jesus. »Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.«
Ablehnung in Samarien
51Als die Zeit näher kam, dass Jesus wieder zu Gott zurückkehren sollte, brach er fest entschlossen nach Jerusalem auf. 52Unterwegs schickte er Boten voraus. Diese kamen in ein Dorf in Samarien und wollten dort für eine Unterkunft sorgen. 53Aber weil Jesus auf dem Weg nach Jerusalem war, weigerten sich die Bewohner, ihn aufzunehmen.
54Als seine Jünger Jakobus und Johannes das hörten, sagten sie: »Herr, das brauchst du dir doch nicht gefallen zu lassen! Sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet, so wie es damals bei Elia war?«
55Jesus drehte sich zu ihnen um und wies sie scharf zurecht.9,55 Andere Handschriften fügen hinzu: (Vers 55b) Er sagte: »Habt ihr denn vergessen, von welchem Geist ihr euch leiten lassen sollt? (Vers 56a) Der Menschensohn ist nicht gekommen, das Leben der Menschen zu vernichten, sondern es zu retten.« 56Dann gingen sie in ein anderes Dorf.
Nachfolge duldet keinen Aufschub
(Matthäus 8,19‒22)
57Während Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war, wurde er von einem Mann angesprochen: »Ich will mit dir gehen, ganz gleich wohin.« 58Jesus antwortete ihm: »Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihre Nester; aber der Menschensohn hat keinen Platz, an dem er sich ausruhen kann.«
59Einen anderen forderte Jesus auf: »Komm, folge mir nach!« Er erwiderte: »Ja, Herr, aber vorher lass mich noch nach Hause gehen und meinen Vater bestatten.«9,59 Womöglich denkt der Mann an das zweite Begräbnis, bei dem nach jüdischem Brauch die Knochen des Verstorbenen ein Jahr später erneut beigesetzt wurden. 60Da antwortete Jesus: »Überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben. Du aber sollst dich auf den Weg machen und die Botschaft von Gottes Reich verkünden.«
61Wieder ein anderer sagte zu Jesus: »Ich will mit dir kommen, Herr. Erlaube mir aber, mich vorher noch von meiner Familie zu verabschieden.« 62Ihm antwortete Jesus: »Wer beim Pflügen nach hinten schaut, den kann Gott in seinem Reich nicht brauchen.«
Иисус посылает двенадцать учеников на служение
(Мат. 10:9-14; Мк. 6:7-13)
1Созвав вместе двенадцать, Иисус дал им силу и власть одолевать всех демонов и излечивать болезни. 2Затем Он послал их возвещать Божье Царство и исцелять больных, 3сказав им:
– Ничего не берите с собой в дорогу: ни посоха, ни сумки, ни хлеба, ни денег, ни запасной одежды. 4В какой бы дом вы ни вошли, оставайтесь там и оттуда отправляйтесь дальше. 5А если где-то люди вас не примут, то, уходя из того города, отряхните пыль с ваших ног, это будет свидетельством против них.
6Ученики отправились в путь и, переходя из селения в селение, возвещали Радостную Весть и повсюду исцеляли больных.
Смятение правителя Ирода
(Мат. 14:1-2; Мк. 6:14-16)
7Слухи обо всем этом дошли и до правителя Ирода9:7 Это Ирод Антипа, сын Ирода Великого от самарянки Малфаки. Он правил Галилеей и Переей с 4 г. до н. э. по 39 г. н. э.. Он был в недоумении, потому что одни говорили, что это Иоанн воскрес из мертвых, 8другие – что явился Илия, третьи – что ожил один из древних пророков. 9Ирод говорил:
– Иоанна я обезглавил, а кто же тогда Этот Человек, о Котором мне такое рассказывают?
И он искал возможность увидеть Иисуса.
Иисус насыщает более пяти тысяч человек
(Мат. 14:13-21; Мк. 6:32-44; Ин. 6:1-13)
10Апостолы, возвратившись, рассказали Иисусу обо всем, что они сделали. Потом Он взял их с Собой, и они пошли одни к городу, называемому Вифсаида. 11Однако толпы народа, узнав об этом, пошли за Иисусом. Он радушно их принял и говорил им о Божьем Царстве, а также исцелял тех, кто в этом нуждался. 12День уже клонился к вечеру, и двенадцать подошли к Иисусу и сказали:
– Отпусти людей, чтобы они пошли в окрестные селения и деревни и нашли себе ночлег и пищу, ведь мы здесь в пустынном месте.
13Иисус ответил:
– Вы сами дайте им есть.
Ученики удивились:
– Да ведь у нас только пять хлебов и две рыбы. Разве что нам пойти и купить еды на всех этих людей?
14А там одних только мужчин было около пяти тысяч. Но Иисус сказал ученикам:
– Рассадите людей группами, человек по пятьдесят.
15Ученики так и сделали. Когда все сели, 16Иисус взял пять хлебов и две рыбы и, подняв глаза к небу, благословил пищу. Затем Он стал разламывать хлеб и рыбу и давать их Своим ученикам, чтобы те раздавали народу. 17Все ели и насытились, и собрали еще двенадцать корзин остатков.
Петр признает Иисуса Христом
(Мат. 16:13-16; Мк. 8:27-29)
18Однажды, когда Иисус молился в одиночестве и недалеко от Него были Его ученики, Он спросил их:
– За кого принимает Меня народ?
19Они ответили:
– За Иоанна Крестителя; другие же – за Илию; а некоторые говорят, что один из других древних пророков ожил.
20– А вы кем считаете Меня? – спросил их Иисус.
– Божьим Христом9:20 Христос – «Помазанник», праведный Царь и Освободитель, Спаситель, обещанный Богом еще в Законе, Псалмах и Пророках., – ответил Петр.
Иисус впервые говорит о Своей смерти и воскресении
(Мат. 16:21-23; Мк. 8:31-33)
21Но Иисус строго велел им никому не говорить об этом, 22сказав:
– Сыну Человеческому должно много пострадать и быть отвергнутым старейшинами, первосвященниками и учителями Закона. Он будет убит, но на третий день воскреснет.
Что значит быть последователем Иисуса?
(Мат. 16:24-28; Мк. 8:34–9:1)
23Потом Иисус сказал им:
– Если кто желает быть Моим последователем, пусть отречется от самого себя и, каждый день беря свой крест, следует за Мной. 24Потому что тот, кто хочет сберечь свою жизнь, потеряет ее, а кто потеряет свою жизнь ради Меня, тот спасет ее. 25Ведь что пользы человеку, если он приобретет весь мир, но при этом погубит самого себя или повредит себе? 26Кто постыдится Меня и Моих слов, того постыдится и Сын Человеческий, когда придет в Своей славе и в славе Отца и святых ангелов. 27Говорю вам истину, некоторые из вас, стоящих здесь, не умрут, пока не увидят Божьего Царства.
Преображение Иисуса
(Мат. 17:1-13; Мк. 9:2-13)
28Примерно восемь дней спустя после этих слов, Иисус, взяв с Собой Петра, Иоанна и Иакова, поднялся на гору помолиться. 29Во время молитвы Его облик вдруг изменился, а одежда стала ослепительно белой. 30И вот появились два человека, которые стали разговаривать с Иисусом, – это были Моисей и Илия. 31Явившись в славе, они говорили о Его исходе, который Он должен будет совершить в Иерусалиме. 32А Петра и тех, кто был вместе с ним, одолел сон, но когда они очнулись, то увидели славу Иисуса и двух мужчин, стоявших рядом с Ним. 33Когда мужчины уже уходили, Петр сказал Иисусу:
– Наставник, нам здесь так хорошо! Давай мы сделаем три шалаша, один Тебе, один Моисею и один Илии.
Он и сам не знал, что говорит. 34Когда он еще говорил, показалось облако и накрыло их. Оказавшись в облаке, они очень испугались. 35А из облака прозвучал голос:
– Это Мой Сын, Мой избранный. Его слушайте!9:35 См. Втор. 18:15; Пс. 2:7; Ис. 42:1. В Иисусе мы видим исполнение всех этих пророчеств: Он и обещанный Моисеем Пророк, и Мессия (Царь Израиля), и «Страдающий Слуга Бога».
36Когда голос умолк, они увидели Иисуса уже одного. Они молчали об этом и в то время никому не рассказывали о том, что видели.
Иисус исцеляет мальчика, одержимого нечистым духом
(Мат. 17:14-19; Мк. 9:14-29)
37На следующий день, когда они спустились с горы, Иисуса встретила большая толпа. 38И один человек из толпы закричал:
– Учитель, умоляю Тебя, посмотри моего сына! Он у меня один. 39Иногда его схватывает дух, и тогда мальчик внезапно начинает кричать, его сводит судорогой, так что у него изо рта идет пена. Дух терзает его до полного изнеможения и лишь тогда нехотя отступает. 40Я просил Твоих учеников изгнать его, но они не смогли.
41– О неверующее и испорченное поколение, – сказал Иисус, – сколько Мне еще быть с вами и терпеть вас? Приведи сына сюда.
42Когда мальчик еще шел, дух бросил его на землю в припадке. Но Иисус приказал нечистому духу выйти, исцелил мальчика, а затем отдал его отцу. 43Все были поражены величием Бога.
Иисус снова говорит о Своей смерти
(Мат. 17:22-23; Мк. 9:30-32)
В то время как все удивлялись тому, что совершил Иисус, Он сказал Своим ученикам:
44– Слушайте внимательно, что Я вам сейчас скажу: Сын Человеческий будет предан в руки людей.
45Но они не поняли, что Он имел в виду, от них это было сокрыто, так что они не поняли смысла сказанного, а спросить, что означают Его слова, боялись.
Ученики спорят о том, кто из них самый великий
(Мат. 18:1-5; Мк. 9:33-37)
46Среди учеников как-то начался спор о том, кто из них важнее. 47Иисус, зная их мысли, взял маленького ребенка и поставил его рядом с Собой.
48– Кто ради Меня принимает такого ребенка, – сказал Иисус, – тот принимает и Меня, а кто принимает Меня, тот принимает и Пославшего Меня. Кто среди вас меньше всех, тот и велик.
Кто не против вас, тот за вас
(Мк. 9:38-40)
49Иоанн сказал Ему: – Наставник! Мы видели человека, который Твоим именем изгонял демонов, и мы запретили ему, потому что он не следует за Тобой вместе с нами.
50– Не запрещайте, – сказал Иисус. – Кто не против вас, тот за вас.
Отвержение Иисуса Христа самарянами
51Когда Иисусу подошло время быть взятым на небо, Он направился в Иерусалим. 52Вперед Себя Он послал вестников, и те пошли в одно из самарянских селений, чтобы приготовить все к Его приходу. 53Но жители селения не приняли Его, потому что Он шел в Иерусалим9:53 Между самарянами и иудеями была давняя вражда.. 54Увидев это, Его ученики Иаков и Иоанн сказали:
– Господи, хочешь, мы прикажем огню сойти с неба и всех их истребить, как и Илия сделал?9:54 См. 4 Цар. 1:10-12.
55Но Иисус, обернувшись, запретил им и сказал:
– Вы не знаете, какого вы духа, 56ведь Сын Человеческий пришел не губить человеческие души, а спасать.
И они пошли в другое селение9:56 Слова «как и Илия сделал» (ст. 54) и «и сказал: вы не знаете, какого вы духа, ведь Сын Человеческий пришел не губить человеческие души, а спасать» (ст. 55-56) отсутствуют в древнейших рукописях Евангелия от Луки..
Иисус говорит о цене следования за Ним
(Мат. 8:19-22)
57Когда они шли по дороге, один человек сказал Иисусу:
– Я пойду за Тобой, куда бы Ты ни пошел.
58Иисус ответил:
– У лисиц есть норы, и у птиц небесных – гнезда, а Сыну Человеческому негде и голову приклонить.
59Другому человеку Иисус сказал:
– Следуй за Мной.
Но тот ответил:
– Господи, разреши мне прежде пойти и похоронить отца моего9:59 В первом веке существовал погребальный обычай, по которому тело усопшего на год помещали в пещеру. После этого времени, когда от тела ничего кроме костей не оставалось, их убирали и хоронили в урне. Этот стих может быть переведен и следующим образом: «Господи, разреши остаться со своим отцом, чтобы, когда он умрет, я смог похоронить его»..
60– Пусть мертвые сами хоронят своих мертвецов, а ты иди и провозглашай Божье Царство, – сказал ему Иисус.
61Еще один человек сказал Ему:
– Я пойду за Тобой, Господи, но позволь мне прежде пойти и попрощаться с моей семьей.
62Иисус ответил:
– Ни один человек, положивший руку на плуг и оглядывающийся назад, не пригоден для Божьего Царства.