Lukas 10 – HOF & NEN

Hoffnung für Alle

Lukas 10:1-42

Arbeiter für Gottes Ernte

(Matthäus 9,37‒38; 10,7‒16; 11,20‒24; Markus 6,7‒13)

1Danach wählte Jesus zweiundsiebzig10,1 In anderen Handschriften ist von siebzig Jüngern die Rede, ebenso in Vers 17. weitere Jünger aus und schickte sie immer zu zweit in die Städte und Dörfer, die er später selbst aufsuchen wollte. 2Er sagte zu ihnen: »Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter. Darum bittet den Herrn, dass er noch mehr Arbeiter aussendet, die seine Ernte einbringen.

3Geht nun und denkt daran: Ich schicke euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe. 4Nehmt kein Geld, keine Tasche und keine Schuhe mit. Falls ihr unterwegs Leute trefft, lasst euch nicht auf lange Begrüßungen und Gespräche ein!

5Wenn ihr in ein Haus kommt, dann sagt: ›Friede sei mit euch allen!‹ 6Wenn dort jemand Gottes Frieden bereitwillig annimmt, so soll der Friede, den ihr bringt, bei ihm bleiben. Wenn aber nicht, dann wird Gottes Friede ihn wieder verlassen und zu euch zurückkehren. 7Deshalb bleibt dort, wo man euch aufnimmt, esst und trinkt, was man euch anbietet. Denn wer arbeitet, soll auch versorgt werden. Bleibt in dem einen Haus und wechselt eure Unterkunft nicht.

8Wenn ihr in eine Stadt kommt, in der euch die Leute bereitwillig aufnehmen, dann esst, was man euch anbietet. 9Heilt die Kranken und sagt allen Menschen dort: ›Jetzt beginnt Gottes Reich bei euch.‹

10Will man aber irgendwo nichts von euch wissen, dann geht durch die Straßen der Stadt und sagt den Einwohnern: 11Ihr habt euch selbst das Urteil gesprochen. Sogar den Staub eurer Straßen schütteln wir von unseren Füßen. Doch das sollt ihr wissen: Gottes Reich hat begonnen!‹

12Ich sage euch: Sodom wird es am Tag des Gerichts besser ergehen als einer solchen Stadt. 13Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn die Wunder, die ich bei euch getan habe, in den nichtjüdischen Städten Tyrus oder Sidon geschehen wären, dann hätten ihre Einwohner längst Trauerkleider angezogen, sich Asche auf den Kopf gestreut und wären zu Gott umgekehrt. 14Am Tag des Gerichts wird es Tyrus und Sidon besser ergehen als euch. 15Und du, Kapernaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben? Nein, ins Reich der Toten wirst du hinabfahren!

16Wer euch hört, der hört mich. Und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab. Aber wer mich ablehnt, der lehnt damit Gott selbst ab, der mich gesandt hat.«

Die Rückkehr der zweiundsiebzig Jünger

17Als die zweiundsiebzig Jünger zurückgekehrt waren, berichteten sie voller Freude: »Herr, sogar die Dämonen mussten uns gehorchen, wenn wir uns auf deinen Namen beriefen!«

18Jesus antwortete: »Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. 19Ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die Gewalt des Feindes zu brechen. Nichts wird euch schaden. 20Doch freut euch nicht so sehr, dass euch die bösen Geister gehorchen müssen; freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind!«

Jesus dankt dem Vater

(Matthäus 11,25‒27; 13,16‒17)

21Da brach Jesus, erfüllt vom Heiligen Geist, in Jubel aus und betete: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich preise dich, dass du die Wahrheit über dein Reich vor den Klugen und Gebildeten verborgen und sie den Unwissenden enthüllt hast. Ja, Vater, das war dein Wille, so hat es dir gefallen. 22Mein Vater hat mir alle Macht gegeben. Nur der Vater kennt den Sohn. Und nur der Sohn kennt den Vater und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will.«

23Zu seinen Jüngern sagte Jesus dann: »Ihr könnt euch wirklich glücklich schätzen, dass ihr dies alles seht und erlebt. 24Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige hätten gern gesehen, was ihr seht, und gehört, was ihr hört. Aber die Zeit war noch nicht da.«

Auseinandersetzungen mit den religiösen Führern Israels und verschiedene Gleichnisse

(Kapitel 10,25–20,47)

Der barmherzige Samariter – das wichtigste Gebot

(Matthäus 22,34‒40; Markus 12,28‒34)

25Da stand ein Gesetzeslehrer auf, um Jesus eine Falle zu stellen. »Lehrer«, fragte er, »was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« 26Jesus erwiderte: »Was steht denn im Gesetz Gottes? Was liest du dort?« 27Der Gesetzeslehrer antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.«10,27 5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18

28»Richtig!«, erwiderte Jesus. »Tu das, und du wirst leben.«

29Aber der Mann wollte sich verteidigen und fragte weiter: »Wer gehört denn eigentlich zu meinen Mitmenschen?«

30Jesus antwortete ihm mit einer Geschichte: »Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn zusammen, raubten ihn aus und ließen ihn halb tot liegen. Dann machten sie sich davon.

31Zufällig kam bald darauf ein Priester vorbei. Er sah den Mann liegen und ging schnell auf der anderen Straßenseite weiter. 32Genauso verhielt sich ein Tempeldiener. Er sah zwar den verletzten Mann, aber er blieb nicht stehen, sondern machte einen großen Bogen um ihn. 33Dann kam einer der verachteten Samariter vorbei. Als er den Verletzten sah, hatte er Mitleid mit ihm. 34Er ging zu ihm hin, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier und brachte ihn in den nächsten Gasthof, wo er den Kranken besser pflegen und versorgen konnte.

35Am folgenden Tag, als er weiterreisen musste, gab er dem Wirt zwei Silberstücke aus seinem Beutel und bat ihn: ›Pflege den Mann gesund! Sollte das Geld nicht reichen, werde ich dir den Rest auf meiner Rückreise bezahlen!‹

36Was meinst du?«, fragte Jesus jetzt den Gesetzeslehrer. »Welcher von den dreien hat an dem Überfallenen als Mitmensch gehandelt?« 37Der Gesetzeslehrer erwiderte: »Natürlich der Mann, der ihm geholfen hat.« »Dann geh und folge seinem Beispiel!«, forderte Jesus ihn auf.

Jesus bei Maria und Marta

38Als Jesus mit seinen Jüngern weiterzog, kam er in ein Dorf, wo er bei einer Frau aufgenommen wurde, die Marta hieß. 39Maria, ihre Schwester, setzte sich zu Füßen von Jesus hin und hörte ihm aufmerksam zu. 40Marta aber war unentwegt mit der Bewirtung ihrer Gäste beschäftigt.

Schließlich kam sie zu Jesus und fragte: »Herr, siehst du nicht, dass meine Schwester mir die ganze Arbeit überlässt? Sag ihr doch, dass sie mir helfen soll!« 41Doch der Herr antwortete ihr: »Marta, Marta, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. 42Nur eines aber ist wirklich wichtig und gut! Maria hat sich für dieses eine entschieden, und das kann ihr niemand mehr nehmen.«

Kiswahili Contemporary Version (Neno: Bibilia Takatifu)

Luka 10:1-42

Yesu Awatuma Wale Sabini Na Wawili

110:1 Lk 7:13; 9:1-2, 51-52; Mk 6:7; Mt 10:1Baada ya hayo, Bwana akawachagua wengine sabini na wawili, akawatuma wawili wawili katika kila mji na kila sehemu aliyokusudia kwenda baadaye. 210:2 Mt 9:37-38; Yn 4:35Akawaambia, “Mavuno ni mengi, lakini watendakazi ni wachache. Kwa hiyo mwombeni Bwana wa mavuno, ili apeleke watendakazi katika shamba lake la mavuno. 310:3 Mt 10:16Haya! nendeni. Ninawatuma kama wana-kondoo katikati ya mbwa mwitu. 410:4 Lk 9:3-5; 2Fal 4:29Msichukue mkoba, wala mfuko, wala viatu, na msimsalimu mtu yeyote njiani.

510:5 Mt 4:12“Mkiingia katika nyumba yoyote, kwanza semeni, ‘Amani iwe kwenu.’ 6Kama kuna mtu wa amani humo, basi amani yenu itakuwa juu yake. La sivyo, itawarudia. 710:7 Mt 10:10; 1Kor 9:14Kaeni katika nyumba hiyo, mkila na kunywa kile watakachowapa, kwa sababu kila mtendakazi anastahili malipo yake. Msihamehame kutoka nyumba hadi nyumba.

810:8 1Kor 10:27“Mkienda katika mji na watu wake wakawakaribisha, kuleni chochote kiwekwacho mbele yenu, 910:9 Mt 3:2; 10:7waponyeni wagonjwa waliomo na waambieni: ‘Ufalme wa Mungu umekaribia.’ 10Lakini mkiingia katika mji, nao hawakuwakaribisha, tokeni mwende katika barabara zake mkaseme: 1110:11 Mt 10:14; Mk 6:11‘Hata mavumbi ya mji wenu yaliyoshikamana na miguu yetu, tunayakungʼuta dhidi yenu. Lakini mjue kwamba Ufalme wa Mungu umekaribia.’ 1210:12 Mt 10:15; 11:24Ninawaambia, itakuwa rahisi zaidi kwa Sodoma kustahimili katika siku ile kuliko mji ule.

Onyo Kwa Miji Isiyotubu

(Mathayo 11:20-24)

1310:13 Lk 6:24-26; Ufu 11:3“Ole wako Korazini! Ole wako Bethsaida! Kwa kuwa kama miujiza iliyofanyika kwenu ingefanyika Tiro na Sidoni, miji hiyo ingekuwa imetubu zamani, kwa kuvaa magunia na kujipaka majivu. 14Lakini itakuwa rahisi zaidi kwa Tiro na Sidoni kustahimili katika siku ya hukumu, kuliko ninyi. 1510:15 Mt 4:13; Mwa 11:4; Kum 1:28; Isa 14:13; Yer 51:53Nawe, Kapernaumu, je, utainuliwa hadi mbinguni? La hasha, utashushwa mpaka kuzimu.”

1610:16 Mt 10:40; Yn 13:20“Yeye awasikilizaye ninyi anisikiliza mimi; naye awakataaye ninyi amenikataa mimi. Lakini yeye anikataaye mimi amkataa yeye aliyenituma.”

1710:17 Mk 16:17Wale sabini na wawili wakarudi kwa furaha, na kusema, “Bwana, hata pepo wachafu wanatutii kwa jina lako.”

1810:18 Mt 4:10; Isa 14:12; Ufu 9:1Yesu akawaambia, “Nilimwona Shetani akianguka kutoka mbinguni kama umeme wa radi. 1910:19 Mk 16:18; Mdo 28:3-5Tazama nimewapa mamlaka ya kukanyaga nyoka na nge na juu ya nguvu zote za adui; wala hakuna kitu chochote kitakachowadhuru. 2010:20 Dan 12:1; Flp 4:3Basi, msifurahi kwa kuwa pepo wachafu wanawatii, bali furahini kwa kuwa majina yenu yameandikwa mbinguni.”

Yesu Anashangilia

(Mathayo 11:25-27; 13:16-17)

2110:21 1Kor 1:26-29Wakati huo Yesu akashangilia katika Roho Mtakatifu, akasema, “Nakuhimidi Baba, Bwana wa mbingu na nchi, kwa kuwa umewaficha mambo haya wenye hekima na wenye elimu, nawe ukawafunulia watoto wadogo. Naam, Baba, kwa kuwa hivyo ndivyo ilivyokupendeza.

2210:22 Mt 28:18; Yn 1:18“Nimekabidhiwa vitu vyote na Baba yangu. Hakuna mtu amjuaye Mwana ni nani ila Baba, wala hakuna amjuaye Baba ni nani ila Mwana na yeyote ambaye Mwana anapenda kumfunulia.”

2310:23 Mt 13:16, 17 Basi Yesu akawageukia wanafunzi wake akanena nao faraghani, akawaambia, “Heri macho yanayoona yale mambo mnayoyaona. 2410:24 1Pet 1:10-12Kwa maana nawaambia, manabii wengi na wafalme walitamani kuona yale mnayoyaona lakini hawakuyaona, na walitamani kusikia yale mnayoyasikia lakini hawakuyasikia.”

Mfano Wa Msamaria Mwema

2510:25 Mt 19:16; Lk 18:18Wakati huo mtaalamu mmoja wa sheria alisimama ili kumjaribu Yesu, akamuuliza, “Mwalimu, nifanye nini ili niurithi uzima wa milele?”

26Yesu akamjibu, “Imeandikwaje katika Sheria? Kwani unasoma nini humo?”

2710:27 Kum 6:5; Law 19:18; Mt 5:43Akajibu, “ ‘Mpende Bwana Mungu wako kwa moyo wako wote, kwa roho yako yote, kwa nguvu zako zote, na kwa akili zako zote’; tena, ‘Mpende jirani yako kama unavyojipenda mwenyewe.’ ”

2810:28 Law 18; 5; Rum 7:10Yesu akamwambia, “Umejibu vyema. Fanya hivyo nawe utaishi.”

2910:29 Lk 16:15Lakini yule mtaalamu wa sheria, akitaka kujionyesha kuwa mwenye haki, akamuuliza Yesu, “Jirani yangu ni nani?”

30Yesu akamjibu akasema, “Mtu mmoja alikuwa akiteremka kutoka Yerusalemu kwenda Yeriko, naye akaangukia mikononi mwa wanyangʼanyi. Wakampiga, wakaondoka, wakamwacha akiwa karibu kufa. 3110:31 Law 21:1-3Kuhani mmoja alikuwa akipitia njia ile, alipomwona huyo mtu, akapita upande mwingine, akamwacha hapo barabarani. 32Vivyo hivyo, Mlawi mmoja naye alipofika mahali pale, alimwona, akapita upande mwingine, akamwacha hapo barabarani 3310:33 Mt 10:5Lakini Msamaria mmoja aliyekuwa akisafiri alipomwona, alimhurumia. 34Akaenda alipokuwa na akasafisha majeraha yake kwa divai na mafuta, kisha akayafunga. Ndipo akampandisha kwenye punda wake, akampeleka mpaka kwenye nyumba ya wageni na kumtunza. 35Kesho yake, yule Msamaria akachukua dinari mbili10:35 Dinari mbili ni sawa na mshahara wa kibarua wa siku mbili. akampa yule mwenye nyumba ya wageni na kusema, ‘Mtunze, nami nirudipo nitakulipa gharama yoyote ya ziada uliyotumia kwa ajili yake.’

36“Ni yupi basi miongoni mwa hawa watatu wewe unadhani ni jirani yake yule mtu aliyeangukia mikononi mwa wanyangʼanyi?”

37Yule mtaalamu wa sheria akajibu, “Ni yule aliyemhurumia.”

Ndipo Yesu akamwambia, “Nenda, ukafanye vivyo hivyo.”

Yesu Awatembelea Martha Na Maria

3810:38 Yn 11:1; 12:2-3Ikawa Yesu na wanafunzi wake walipokuwa wakienda Yerusalemu, akaingia kwenye kijiji kimoja ambapo mwanamke mmoja aliyeitwa Martha alimkaribisha nyumbani kwake. 3910:39 Lk 8:35Martha alikuwa na mdogo wake aliyeitwa Maria, ambaye aliketi chini miguuni mwa Bwana akisikiliza yale aliyokuwa akisema. 4010:40 Mk 4:38Lakini Martha alikuwa akihangaika na maandalizi yote yaliyokuwa yafanyike. Martha akaja kwa Yesu na kumuuliza, “Bwana, hujali kwamba ndugu yangu ameniachia kazi zote mwenyewe? Basi mwambie anisaidie.”

4110:41 Mt 6:25-34; Lk 12:11, 22Lakini Bwana akamjibu, “Martha, Martha, mbona unasumbuka na kuhangaika na mengi? 4210:42 Za 27:4Lakini kunahitajika kitu kimoja tu. Maria amechagua kile kilicho bora, wala hakuna mtu atakayemwondolea.”