Jesaja 9 – HOF & BPH

Hoffnung für Alle

Jesaja 9:1-20

1Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein großes Licht; hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind. 2Du, Herr, machst Israel wieder zu einem großen Volk und schenkst ihnen überströmende Freude. Sie sind fröhlich wie nach einer reichen Ernte; sie jubeln wie nach einem Sieg, wenn die Beute verteilt wird. 3So wie du Israel damals aus der Gewalt der Midianiter gerettet hast, so befreist du sie dann von der schweren Last der Fremdherrschaft. Du zerbrichst die Peitsche, mit der sie zur Zwangsarbeit getrieben werden. 4Die Soldatenstiefel, die beim Marschieren so laut dröhnen, und all die blutverschmierten Kampfgewänder werden ins Feuer geworfen und verbrannt.

5Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn »Wunderbarer Ratgeber«, »Starker Gott«, »Ewiger Vater«, »Friedensfürst«. 6Er wird seine Herrschaft weit ausdehnen und dauerhaften Frieden bringen. Auf dem Thron Davids wird er regieren und sein Reich auf Recht und Gerechtigkeit gründen, jetzt und für alle Zeit. Der Herr, der allmächtige Gott, wird dies eintreffen lassen, leidenschaftlich verfolgt er sein Ziel.

Der Zorn des Herrn hat sich noch nicht gelegt

7Der Herr hat ein hartes Urteil über die Nachkommen von Jakob verhängt. Das Reich Israel wird es zu spüren bekommen, 8ja, es wird die Bewohner von Israel und die Einwohner Samarias treffen. Voller Hochmut prahlen sie: 9»Unsere Häuser aus Ziegelsteinen sind zwar zerstört, doch nun bauen wir uns neue aus Quadersteinen. Die knorrigen Maulbeerbäume wurden alle gefällt. Was soll’s, wir pflanzen Zedern dafür an!« 10Darum hat der Herr die Feinde von König Rezin stark gemacht und sie gegen Israel zum Krieg angestachelt. 11Die Syrer sind von Osten her ins Land eingefallen, und die Philister griffen von Westen an. Sie stürzten sich mit weit aufgerissenem Maul auf Israel und verschlangen ganze Stücke davon. Aber trotz allem hat sich Gottes Zorn nicht gelegt; noch ist seine strafende Hand erhoben.

12Der Herr, der allmächtige Gott, bestraft sein Volk hart, aber es kehrt nicht zu ihm zurück, ja, es fragt nicht einmal nach ihm. 13-14Darum wird der Herr an ein und demselben Tag Kopf und Schwanz von Israel abschlagen. Der Kopf, das sind die Führer des Volkes, die angesehenen Männer und Sippenoberhäupter; der Schwanz, das sind die angeblichen Propheten mit ihren falschen Weissagungen. Wie man die obersten Zweige der Palmen und die Binsen im Sumpf abschneidet, so wird Gott an einem Tag das ganze Volk vernichten. 15Denn die Führer dieses Volkes sind nichts als Verführer. Wer sich ihnen anvertraut, wird in die Irre geleitet. 16Darum verschont der Herr die jungen Männer nicht und hat kein Mitleid mit den Witwen und Waisen. Denn sie alle haben sich gegen ihn aufgelehnt, ihr ganzes Leben besteht aus Lug und Betrug. Aber noch hat sich Gottes Zorn nicht gelegt; noch ist seine strafende Hand erhoben.

17Durch ihre Gottlosigkeit sprechen sie sich selbst das Urteil. Ihre Bosheit gleicht einer lodernden Flamme, die Unkraut und Dornensträucher verzehrt und das dichte Unterholz im Wald in Brand steckt, bis schwarze Rauchsäulen aufsteigen. 18In seinem glühenden Zorn denkt der Herr, der allmächtige Gott, gar nicht daran, dieses Feuer einzudämmen. Zurück bleibt ein zerstörtes Land, ein Land, in dem jeder gegen jeden kämpft. Niemand kümmert sich um den anderen, 19jeder will nur seinen Hunger stillen. Gierig und rücksichtslos fällt man über alles Essbare her und wird trotzdem nicht satt. Am Ende zerfleischen sie sich gegenseitig: 20Die Leute vom Stamm Manasse stürzen sich auf den Stamm Ephraim, die von Ephraim gehen auf Manasse los, und zusammen fallen sie über Juda her. Und immer noch ist Gottes Zorn nicht gestillt; drohend schwebt seine Hand über diesem Volk.

Bibelen på hverdagsdansk

Esajasʼ Bog 9:1-20

1Det folk, som går rundt i mørke,

skal se et strålende lys.

Lyset vil skinne på alle,

som lever i dødsskyggens land.

2Herre, du gør jubelen stor,

du fylder os med glæde,

som når høstfolk fryder sig over høsten,

som krigere jubler, når de deler byttet.

3For du bryder det tunge åg,

som hviler på vores skuldre,

knækker slavefogedens kæp,

som da du frelste os fra midjanitterne.

4Støvler, der trampede i krigen,

og kapper, som er sølet i blod

skal brændes op,

fortæres af ilden.

5For et barn er født os!

En søn er os givet!

Han skal herske over os,

og han skal kaldes:

„Underfuld Rådgiver”,

„Vældig Gud”,

„Evig Fader”,

„Fredsfyrste”.

6Når han bliver konge i Davidsriget,

bliver hans magt uden grænser,

og han skaber fred overalt.

For han bygger sit rige på retfærdighed

fra nu af og til evig tid.

Herren, den Almægtige,

vil gøre, hvad han har besluttet.

Herrens dom over Nordriget

7Herren har udtalt sin dom over Israels rige, over Jakobs slægt. 8Alle i Samaria har hørt det, det er kendt i Efraims land. Alligevel siger de i hovmod og trods: 9„Hvis landet lægges i ruiner, bygger vi det bare op igen, så det bliver bedre end før. Vi bruger tilhugne natursten i stedet for brændte lersten, og vi erstatter det ødelagte morbærfigentræ med cedertræ.” 10Herren vil svare på deres hovmod ved at føre fjender imod dem, 11aramæerne fra øst og filistrene fra vest. Med vidtåbne gab kommer de og opsluger Israel. Alligevel er Herrens vrede ikke forbi. Hans hånd er stadig løftet til slag.

12Men de angrede ikke over for ham, der straffede dem. De søgte stadig ikke Herren, den Almægtige. 13-14Derfor vil Herren hugge hoved og hale af Israel og tilintetgøre både høj og lav på samme dag. Landets ledere er hovedet, de løgnagtige profeter er halen. 15Folkets ledere førte dem vild, de viste dem vej til afgrunden.

16Derfor vil Herren ikke hjælpe de unge krigere, og han har ikke medynk med dem, der bliver enker, og dem, der bliver faderløse. De er jo alle onde og gudløse, og de taler som tåber. Derfor er Herrens vrede endnu ikke forbi. Hans hånd er stadig løftet til slag.

17Ondskaben brænder som en ild, der fortærer tjørn og tidsel og antænder skovens tætte krat, så røgen hvirvler op. 18-19Herren den Almægtiges vrede afsvider landet, og folket bliver ildens bytte. Ingen hjælper hinanden, men de slås med deres nærmeste om føden. De stjæler mad fra hinanden, men bliver ikke mætte. De æder alt, hvad de kan finde af spiseligt, men er lige sultne. Nogle vil endda fortære deres egne børn. 20Manasse er imod Efraim, Efraim er imod Manasse—og sammen overfalder de Judas stamme. Alligevel er Herrens vrede endnu ikke forbi. Hans hånd er stadig løftet til slag.