Jesaja 8 – HOF & NIRV

Hoffnung für Alle

Jesaja 8:1-23

Schnelle Beute, rascher Raub

1Der Herr sprach zu mir: »Nimm eine große Tafel und schreib darauf in gut lesbarer Schrift: ›Schnelle Beute, rascher Raub‹.« 2Ich zeigte die Tafel zwei zuverlässigen Zeugen, und zwar dem Priester Uria und Secharja, dem Sohn von Jeberechja.

3Als ich dann mit meiner Frau, der Prophetin, schlief, wurde sie schwanger und bekam einen Sohn. Der Herr befahl mir: »Nenn ihn ›Schnelle Beute, rascher Raub‹. 4Denn bevor das Kind ›Vater‹ und ›Mutter‹ sagen kann, wird der König von Assyrien die Städte Damaskus und Samaria erobern und ihre Schätze plündern.«

Juda wird vom assyrischen Heer überrollt

5Weiter sagte der Herr zu mir: 6»Dieses Volk verachtet das ruhig fließende Wasser des Siloahkanals in Jerusalem. Sie sind voller Schadenfreude über das, was mit Rezin und Pekach passiert.8,6 Wörtlich: Über Rezin und den Sohn von Remalja freuen sie sich. – Der historische Hintergrund der Aussage ist unsicher. 7Deshalb hetze ich den König von Assyrien auf sie, er wird mit seinem gewaltigen Heer ins Land einfallen. So wie der Euphrat bei Hochwasser zu einem reißenden Strom anschwillt und über die Ufer tritt, 8so wird sich dieses Heer auf Juda zuwälzen und das Land überfluten. Das Wasser wird dem Volk bis zum Hals stehen. Dein ganzes Land, Immanuel, wird von ihnen bedeckt sein.«

Wer Gott verachtet, muss die Folgen tragen

9Erhebt nur das Kriegsgeschrei, ihr Völker – es wird euch angst und bange werden! Hört genau zu, ihr fernen Nationen: Rüstet euch ruhig zum Krieg – wenn es so weit ist, werdet ihr weiche Knie bekommen! 10Schmiedet Pläne und fasst Beschlüsse, so viel ihr wollt – sie werden scheitern, nichts wird euch gelingen! Denn Gott ist mit uns.8,10 Hebräisch: »Immanuel« – eine Anspielung auf den verheißenen Retter. Vgl. Vers 8 und Kapitel 7,14.

11Der Herr hat mich mit seiner starken Hand gepackt. Er warnte mich davor, den Irrweg dieses Volkes mitzugehen. 12Er sagte zu mir: »Du und alle, die auf deiner Seite stehen, lasst euch nicht beirren, wenn dieses Volk von Verschwörung redet. Habt keine Angst vor dem, was sie fürchten! 13Mich allein sollt ihr ehren, denn ich bin der Herr, der allmächtige Gott. Wenn jemand zu fürchten ist, dann ich! 14So werde ich für euch zum heiligen Zufluchtsort, für andere aber zum Stein, über den sie stolpern. Ich bin ein Fels, über den Israel und Juda stürzen, eine versteckte Falle, in welche die Einwohner von Jerusalem hineinlaufen. 15Viele werden stolpern und sich beim Sturz die Knochen brechen, viele werden in die Falle laufen und sich darin verfangen. 16Vertrau meine Weisung denen an, die mir die Treue halten; sie sollen meine Botschaft hüten und bewahren.«

17Der Herr hat sich von den Nachkommen Jakobs abgewandt. Aber ich warte auf seine Hilfe; ich hoffe darauf, dass er sich uns wieder zuwendet. 18Seht her, ich und meine Kinder, die der Herr mir gegeben hat, wir sind lebende Botschaften. Durch uns spricht der Herr, der allmächtige Gott, der auf dem Berg Zion wohnt, zum Volk Israel.

19Doch die Leute lehnen das Wort des Herrn ab. Sie suchen lieber Rat bei Menschen, die mit den Geistern der Verstorbenen Verbindung aufnehmen, oder sie befragen Wahrsager, die geheimnisvoll flüstern und murmeln. Wenn sie auch euch dazu verführen wollen, dann entgegnet: »Warum wendet ihr euch nicht eurem Gott zu? Wissen die Toten etwa mehr über die Lebenden als der Herr?« 20Richtet euch nach Gottes Weisungen und glaubt dem, was er euch sagt! Wer sich daran nicht hält, dessen Nacht nimmt kein Ende! 21Verdrossen und hungrig muss er durch das Land streifen. Der Hunger quält ihn, er wird rasend vor Wut und verflucht seinen König und seinen Gott. Wohin er auch blickt, zum Himmel 22oder zur Erde, er sieht nur erdrückende Finsternis, Elend und Unglück. Er ist im dunklen Tal der Hoffnungslosigkeit gefangen.

Ein Rest von Judas Bevölkerung wird gerettet

(Kapitel 8,23–12,6)

Die dunkle Zeit wird ein Ende haben

23Aber die Zeit der Finsternis und der Hoffnungslosigkeit wird einmal ein Ende haben. Früher hat Gott Schande gebracht über das Gebiet der Stämme Sebulon und Naftali, in Zukunft aber bringt er gerade diese Gegend, die Westseite des Sees Genezaret, zu Ehren, ebenso das Ostjordanland und das nördliche Galiläa, wo andere Völker wohnen.

New International Reader’s Version

Isaiah 8:1-22

Isaiah and His Children Are Signs

1The Lord said to me, “Get a large sheet of paper. Write ‘Maher-Shalal-Hash-Baz’ on it with a pen.” 2So I sent for Zechariah and Uriah the priest. Zechariah is the son of Jeberekiah. Zechariah and Uriah were witnesses for me whom I could trust. 3Then I went and slept with my wife, who was a prophet. She became pregnant and had a baby boy. The Lord said to me, “Name him Maher-Shalal-Hash-Baz. 4The king of Assyria will carry off the wealth of Damascus. He will also carry away the goods that were taken from Samaria. That will happen before the boy knows how to say ‘My father’ or ‘My mother.’ ”

5The Lord continued,

6“I am like the gently flowing stream of Siloam.

But the people of Judah have turned their backs on me.

They are filled with joy because of the fall of Rezin

and the son of Remaliah.

7So I am about to bring against these people

the king of Assyria and his whole army.

The Assyrians will be like the mighty Euphrates River

when it is flooding.

They will run over everything in their path.

8They will sweep on into Judah like a flood.

They will pass through Judah and reach all the way to Jerusalem.

Immanuel, they will attack your land like an eagle.

Their wings will spread out and cover it.”

9Sound the battle cry, you nations!

But you will be torn apart.

Listen, all you lands far away!

Prepare for battle! But you will be torn apart.

Prepare for battle! But you will be torn apart.

10Make your battle plans! But you won’t succeed.

Give your orders! But they won’t be carried out.

That’s because God is with us.

11The Lord speaks to me while his powerful hand is on me. He is warning me not to live the way these people live. He says,

12“People of Judah, do not agree with those who say

Isaiah is guilty of treason.

Do not fear what they fear.

Do not be afraid.

13The Lord rules over all.

So you must think about him as holy.

You must have respect for him.

You must fear him.

14Then the Lord will be a holy place of safety for you.

But that’s not true for many people in Israel and Judah.

He will be a stone that causes them to trip.

He will be a rock that makes them fall.

And for the people of Jerusalem

he will be a trap and a snare.

15Many of them will trip.

They will fall and be broken.

They will be trapped and captured.”

16Tie up and seal this warning that the Lord said to you through me.

Preserve among my followers what he taught you through me.

17I will wait for the Lord.

He is turning his face away from Jacob’s people.

I will put my trust in him.

18Here I am. Here are the children the Lord has given me. We are signs and reminders to Israel from the Lord who rules over all. He lives on Mount Zion.

The Darkness Turns to Light

19There are people who get messages from those who have died. But these people only whisper words that are barely heard. Suppose someone tells you to ask for advice from these people. Shouldn’t you ask for advice from your God instead? Why should you get advice from dead people to help those who are alive? 20Follow what the Lord taught you and said to you through me. People who don’t speak in keeping with these words will have no hope in the morning. 21They will suffer and be hungry. They’ll wander through the land. When they are very hungry, they will become angry. They’ll look up toward heaven. They’ll ask for bad things to happen to their king and their God. 22Then they will look at the earth. They’ll see nothing but suffering and darkness. They’ll see terrible sadness. They’ll be driven into total darkness.