Jesaja 64 – HOF & NIRV

Hoffnung für Alle

Jesaja 64:1-11

1Komm mit Macht – so wie ein Feuer, das im Nu einen Reisighaufen verzehrt und Wasser zum Sieden bringt! Lass deine Gegner erfahren, wer du bist. Die Völker sollen vor dir zittern. 2Denn du vollbringst so furchterregende Taten, wie wir sie uns nicht vorstellen können. Ja, komm doch herab, lass vor deiner Erscheinung die Berge ins Wanken geraten! 3Denn noch nie ist einem so etwas zu Ohren gekommen. Seit die Erde besteht, hat noch niemand von einem Gott wie dir gehört oder einen Gott gesehen, der es mit dir aufnehmen könnte. Nur du kannst den Menschen, die auf dich vertrauen, wirklich helfen.

4Du stehst dem bei, der mit Freude das Rechte tut, der sich nach deinen Geboten richtet und mit dir lebt. Aber auf uns, Herr, bist du zornig, und das mit Recht: Wir haben gesündigt und uns völlig in unsere Irrwege verrannt.64,4 So nach der griechischen Übersetzung. Der hebräische Text lautet: Wir haben seit jeher gesündigt und wurden gerettet. 5In deinen Augen sind wir alle unrein geworden, selbst unsere guten Werke sind bloß ein schmutziges Kleid. Wegen unserer Sünden sind wir wie verdorrtes Laub, das zu Boden fällt und vom Wind weggeblasen wird.

6Doch niemand sucht bei dir Hilfe, Herr. Keiner will an dir festhalten. Denn du selbst hast dich von uns abgewandt. Du lässt uns die Folgen unserer Sünden tragen und daran zerbrechen.

7Dennoch bist du, Herr, unser Vater! Wir sind der Ton, und du bist der Töpfer! Wir alle sind Gefäße aus deiner Hand. 8Ach, Herr, sei nicht für immer zornig auf uns! Trag es uns nicht ewig nach, dass wir gegen dich gesündigt haben! Sieh uns an, wir sind doch immer noch dein Volk. 9Die Städte deines Heiligen Landes liegen verwüstet da. Jerusalem ist zerstört; von der einst prächtigen Stadt auf dem Berg Zion stehen nur noch Ruinen. 10Und unser heiliger Tempel, dieser wunderbare Bau, in dem schon unsere Vorfahren dich angebetet haben – er ist ein Raub der Flammen geworden. Die vielen Stätten, an denen unser Herz hing, liegen unter den Trümmern begraben.

11Herr, wie lange willst du noch warten? Wie lange schaust du noch schweigend zu? Willst du uns ganz im Elend versinken lassen?

New International Reader’s Version

Isaiah 64:1-12

1I wish you would open up your heavens

and come down to us!

I wish the mountains would tremble

when you show your power!

2Be like a fire that causes twigs to burn.

It also makes water boil.

So come down and make yourself known to your enemies.

Cause the nations to shake with fear

when they see your power!

3Long ago you did some wonderful things we didn’t expect.

You came down, and the mountains trembled

when you showed your power.

4No one’s ears have ever heard of a God like you.

No one’s eyes have ever seen a God who is greater than you.

No God but you acts for the good

of those who trust in him.

5You come to help those who enjoy doing what is right.

You help those who thank you for teaching them how to live.

But when we continued to disobey you,

you became angry with us.

So how can we be saved?

6All of us have become like someone who is “unclean.”

All the good things we do are like dirty rags to you.

All of us are like leaves that have dried up.

Our sins sweep us away like the wind.

7No one prays to you.

No one asks you for help.

You have turned your face away from us.

You have let us feel the effects of our sins.

8Lord, you are our Father.

We are the clay. You are the potter.

Your hands made all of us.

9Don’t be so angry with us, Lord.

Don’t remember our sins anymore.

Please have mercy on us.

All of us belong to you.

10Your sacred cities have become a desert.

Even Zion is a desert.

Jerusalem is a dry and empty place.

11Our people of long ago used to praise you in our holy and glorious temple.

But now it has been burned down.

Everything we treasured has been destroyed.

12Lord, won’t you help us even after everything that’s happened?

Will you keep silent and punish us more than we can stand?