Jesaja 23 – HOF & BPH

Hoffnung für Alle

Jesaja 23:1-18

Tyrus und Sidon liegen in Schutt und Asche

1Dies ist Gottes Botschaft über Tyrus: Heult, ihr Leute auf den großen Handelsschiffen23,1 Wörtlich: Tarsis-Schiffen. – So auch in Vers 14. Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 2,16., denn eure Stadt liegt in Schutt und Asche! In euren Hafen könnt ihr nicht mehr einfahren. Die Gerüchte, die ihr auf Zypern gehört habt – sie sind alle wahr! 2Es soll euch die Sprache verschlagen, ihr Bewohner der phönizischen Küste! Vorbei ist die Zeit, in der zahlreiche Händler aus Sidon eure Gegend bevölkerten. Mit ihren Handelsschiffen segelten sie in ferne Länder 3und unternahmen Reisen über das weite Meer. Was in Ägypten am Nil gesät und geerntet wurde, das verkauften die Phönizier in alle Welt. Ja, Sidon war zum Handelsplatz der Völker geworden.

4Beschämt stehst du da, Sidon, und du, Tyrus, die Festung am Meer! Denn das Meer klagt: »Ach, es ist, als hätte ich nie Kinder geboren, nie Söhne und Töchter großgezogen!« 5Wenn die Ägypter diese Nachricht über Tyrus hören, werden sie sich winden vor Entsetzen. 6Weint und klagt, ihr Küstenbewohner! Rettet euch und segelt hinüber nach Tarsis in Spanien! 7Soll das Tyrus sein, die Stadt, die früher so fröhlich und berühmt war? Sie, die in grauer Vorzeit schon gegründet wurde? Ihre Abgesandten reisten doch immer bis in die fernsten Länder, gründeten überall Kolonien 8und setzten Könige als Herrscher über diese Gebiete ein. Die phönizischen Händler waren Fürsten und gehörten zu den angesehensten Männern der Erde. Wer hat dieses Unheil über Tyrus beschlossen? 9Der Herr, der allmächtige Gott, hat es getan! Er wollte dem Hochmut der Phönizier ein Ende bereiten; die angesehensten Männer der Erde hat er gedemütigt.

10Ihr Bewohner von Tarsis, breitet euch in eurem Land aus wie der Nil, wenn er die Felder überschwemmt! Jetzt hält euch keine Fessel mehr zurück!23,10 Der hebräische Text ist nicht sicher zu deuten. 11Der Herr hat seine Hand über das Meer ausgestreckt und ganze Königreiche zum Zittern gebracht. Er hat befohlen, die starken Festungen der Phönizier zu zerstören. 12Zu den Sidoniern sagt er: »Nie mehr werdet ihr feiern und jubeln, ihr Einwohner von Sidon. Eure Stadt gleicht nun einem Mädchen, das vergewaltigt wurde. Auf, flieht nur nach Zypern hinüber! Auch dort werdet ihr keine Ruhe finden. 13Denkt daran, wie es den Babyloniern ergangen ist! Das Volk der Chaldäer ist heute bedeutungslos. Die Assyrer haben das Land zu einer Einöde gemacht, in der die Wüstentiere hausen. Sie stellten Belagerungstürme auf und zerstörten die Paläste bis auf die Grundmauern. Sie haben die Stadt in einen Trümmerhaufen verwandelt.

14Heult, ihr Leute auf den großen Handelsschiffen, denn eure starke Festung ist verwüstet! 15Für siebzig Jahre – so lange, wie ein König lebt – soll Tyrus in Vergessenheit geraten. Nach diesen Jahren gleicht die Stadt jener alten Hure, von der es in dem Lied heißt:

16›Du Hure, die man fast vergessen hat,

nimm deine Laute und versuch dein Glück!

Sing deine Lieder in der ganzen Stadt,

vielleicht kommt mancher Kunde dann zurück.‹«

17Danach wird der Herr die Stadt Tyrus wieder aufblühen lassen. Wie früher geht sie ihren Geschäften nach und lässt sich gut bezahlen. Sie verkauft sich an alle Königreiche weit und breit für teures Geld. 18Doch was die Stadt bei ihren Geschäften und Handelsreisen verdient, ist dann dem Herrn geweiht. Die Tyrer häufen ihr Geld nicht mehr auf, um es für sich zu behalten. Es wird den Priestern des Herrn zugutekommen, damit sie reichlich zu essen haben und prächtige Kleider tragen können.

Bibelen på hverdagsdansk

Esajasʼ Bog 23:1-18

Et budskab om Fønikien

1Et budskab om Tyrus:

Bryd ud i gråd, I mægtige Tarshish-skibe, for Tyrus er ødelagt. Der er ingen havn at komme tilbage til. Da I kom fra Cypern kunne I se ødelæggelsen. 2-3Bliv stumme af sorg, Sidons handelsfolk og I, som bor langs kysten. Jeres skibe sejlede over det store hav. De bragte jer korn fra Egypten. I blev rige på grund af Nildeltaets høst. I var verdens vigtigste handelscentrum. 4Men nu må Sidon, den prægtige havneby, skamme sig over sit tab. Nu jamrer havet23,4 Teksten er uklar, men da fønikerne betragtede havet som en gud, de var afhængige af, er der nok tale om, at havets gud ikke længere kan give dem deres underhold.: „Jeg er som en kvinde uden børn. Mine sønner og døtre er borte.” 5Når Egypten hører, hvordan det er gået Tyrus, bliver der stor sorg. 6I vil jamre, kystboere, og prøve at rejse over til Tarshish. 7Nu ligger jeres ældgamle og engang så blomstrende by i ruiner, den by, hvorfra I drog ud over havet til fjerne egne.

8Hvem lod en sådan katastrofe ramme Tyrus, den magtfulde by, hvis handelsfolk blev stenrige stormænd? 9Herren, den Almægtige, gjorde det for at ydmyge de stolte og nedbøje dem, der sætter deres lid til jordisk rigdom og pragt. 10Nu må I dyrke jorden, som de gør langs Nilen, for det er forbi med skibshandelen. 11Herren rakte hånden ud over havet, og jordens riger rystede. Han lod fjendtlige folkeslag tilintetgøre Fønikiens fæstning og forsvar.

12Han sagde: „Du ligger ilde tilredt, Sidon, der er intet at juble over mere. Rejs bare over til Cypern, men heller ikke der vil du opleve fred.”

13Det var det kaldæiske rige og ikke assyrerne, der ødelagde Sidon. De byggede angrebstårne, ødelagde byens fæstninger og lagde den i ruiner, så den blev hjemsted for vilde dyr.23,13 Teksten er uklar. 14Græd og sørg, I Tarshish-skibe, som krydser verdenshavene, for jeres havn er ødelagt.

15Tyrus vil blive glemt i 70 år, svarende til en konges levetid. Derefter vil det gå byen som i visen om den prostituerede kvinde:

16Ja, grib din harpe, du glædespige.

Måske vil en mand dig igen berige?

Gå ud i gaderne nok en gang

og istem din gamle elskovssang.

17Efter 70 år vil Herren genrejse Tyrus, men hun vil ikke opføre sig bedre end før. Hun vil vende tilbage til sit gamle erhverv og sælge sin sjæl til alverdens kongeriger. 18Men det, hun tjener på sin forretning, skal ikke længere komme hende selv til gode, men overdrages til Herren og bruges af dem, der tjener ham, så de kan spise sig mætte og klæde sig i fornemt tøj.