Hesekiel 1 – HOF & CCB

Hoffnung für Alle

Hesekiel 1:1-28

Hesekiels Berufung zum Propheten

(Kapitel 1–3)

Hesekiel sieht den Herrn in seiner Herrlichkeit

1Im 30. Jahr1,1‒3 Das »30. Jahr« bezieht sich vermutlich auf Hesekiels Alter. lebte ich mit den verbannten Judäern am Fluss Kebar in Babylonien. Am 5. Tag des 4. Monats öffnete sich plötzlich der Himmel über mir, und ich hatte eine Vision. –

2-3Mit diesen Worten beginnt der Bericht des Propheten Hesekiel. Er war ein Sohn von Busi und stammte aus einer jüdischen Priesterfamilie. Fünf Jahre nachdem König Jojachin nach Babylon verschleppt worden war, wurde Hesekiel zum ersten Mal vom Herrn ergriffen1,2‒3 Wörtlich: kam die Hand des Herrn über ihn. – Die Hand ist hier ein Symbol für Gottes Wirken und Macht. Mit dieser Wendung wird im Buch Hesekiel häufig eine Vision oder Botschaft Gottes an den Propheten eingeleitet. Vgl. Kapitel 3,14.22; 8,1; 37,1; 40,1.. Im Folgenden sind die Botschaften aufgeschrieben, die Gott ihm gab, während er am Fluss Kebar in Babylonien wohnte:

4Ich sah von Norden einen Sturm heranbrausen, der eine große Wolke vor sich hertrieb. Blitze schossen aus ihr hervor, und ein heller Glanz umgab sie. Dann öffnete sich die Wolke, und aus ihrem Inneren strahlte ein Licht wie von glänzendem Metall.

5In dem Licht erschienen vier lebendige Wesen, die wie Menschen aussahen. 6Doch jedes von ihnen hatte vier Gesichter und vier Flügel. 7Ihre Beine waren gerade wie die eines Menschen, aber statt der Füße hatten sie die Hufe eines Stieres, die wie polierte Bronze glänzten. 8Jede Gestalt besaß vier Hände, je eine Hand unter jedem Flügel. 9Mit ihren Flügeln berührten die Gestalten einander. Beim Gehen brauchten sie sich nie umzudrehen, denn in jede Richtung blickte eines ihrer Gesichter. 10Jedes sah anders aus: Vorne war das Gesicht eines Menschen, rechts das eines Löwen, links das eines Stieres und hinten das eines Adlers. 11Zwei ihrer Flügel hatten sie nach oben ausgespannt, und ihre Spitzen berührten die der anderen Gestalten. Mit den anderen zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib. 12Sie gingen, wohin der Geist Gottes sie trieb, ohne sich je umzudrehen.

13Zwischen den Gestalten bemerkte ich etwas, das wie glühende Kohlen aussah und wie Fackeln, die sich hin- und herbewegten. Das Feuer leuchtete, und Blitze schossen aus ihm hervor. 14Die Gestalten liefen so schnell umher, dass sie selbst zuckenden Blitzen glichen.

15Als ich sie genauer betrachtete, entdeckte ich vier Räder auf dem Boden – eines vor jeder Gestalt. 16Sie schienen aus Edelsteinen zu bestehen. Alle vier waren gleich gebaut; mitten in jedes Rad war ein zweites im rechten Winkel eingefügt, 17und so konnten sie in jede beliebige Richtung laufen, ohne zu wenden. 18Die Felgen der Räder sahen furchterregend aus: Sie waren sehr groß und ringsum mit Augen bedeckt. 19Wenn die vier Gestalten gingen, dann liefen auch die Räder mit; und wenn die Gestalten sich von der Erde erhoben, dann hoben sich auch die Räder. 20Sie gingen, wohin Gottes Geist sie trieb, und die Räder bewegten sich mit ihnen, denn ein und derselbe Geist lenkte sie1,20 Wörtlich: denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern. – Der hebräische Text ist nicht sicher zu deuten. . 21Ganz gleich ob die Gestalten sich bewegten oder stillstanden oder sich erhoben – die Räder taten immer dasselbe.

22Über den Köpfen der Gestalten entdeckte ich etwas, das aussah wie ein Gewölbe aus leuchtendem Kristall, und ich erschrak bei seinem Anblick. 23Jedes der Lebewesen darunter hatte zwei seiner Flügel zu der Gestalt neben sich ausgestreckt; mit den beiden anderen Flügeln bedeckte es seinen Leib. 24Wenn die vier sich bewegten, rauschten ihre Flügel wie das Brausen großer Wassermassen, ja, wie die Stimme des allmächtigen Gottes. Es war so laut wie die Rufe einer großen Menschenmenge oder der Lärm in einem Heerlager. Wenn die Wesen aber stillstanden, ließen sie ihre Flügel herabhängen.

25Plötzlich hörte ich eine Stimme aus dem Gewölbe über ihnen, da blieben sie stehen und senkten ihre Flügel. 26Oberhalb des Gewölbes über ihren Köpfen bemerkte ich so etwas wie einen Thron, der aus Saphir zu sein schien. Darauf saß eine Gestalt, die einem Menschen glich. 27Von der Hüfte an aufwärts schimmerte ihr Leib wie Metall in einem Feuerkranz; unterhalb der Hüfte sah sie aus wie Feuer, umgeben von hellem Lichtglanz. 28In dem Licht konnte ich alle Farben des Regenbogens entdecken. Es war die Erscheinung des Herrn in seiner Herrlichkeit. Bei ihrem Anblick fiel ich nieder und berührte mit meinem Gesicht den Boden. Dann hörte ich eine Stimme.

Chinese Contemporary Bible (Simplified)

以西结书 1:1-28

以西结的异象

1第三十年四月五日,我正在迦巴鲁河畔被掳的人当中,忽然天开了,我看见了上帝的异象。 2那是约雅斤王被掳第五年的四月五日, 3就在迦勒底人境内的迦巴鲁河畔,耶和华的话特别传给了布西的儿子以西结祭司,耶和华的能力1:3 能力”希伯来文是“手”。降在他身上。

4在异象中,我看见一阵狂风从北方刮来,随后有一大朵云闪耀着火光,四周环绕着灿烂的光芒,火的中心像发光的金属。 5火中有四个像人形的活物, 6每个活物有四张不同的面孔和四个翅膀。 7他们的腿是直的,脚如同牛犊的蹄,都亮如磨光的铜。 8四面的翅膀下都有人的手,四个活物都有脸和翅膀, 9翅膀彼此相连。他们移动时不必转身,各朝前面移动。 10四个活物的面孔是这样的:正面是人的脸,右面是狮子的脸,左面是牛的脸,后面是鹰的脸。 11他们的翅膀向上展开,每个活物的一对翅膀与其他活物的翅膀相连,另外一对翅膀遮蔽身体。 12耶和华的灵往哪里去,他们也往哪里去,移动时不用转身。 13四个活物的形象如燃烧的火炭,又像火把。活物之间有火上下移动,发出耀眼的闪电。 14这些活物像闪电一样往来飞驰。

15当我观看这些活物的时候,发现每个活物旁边的地上都有一个轮子。 16四个轮子的形状和结构都一样,好像轮套轮,如同闪耀的绿宝石。 17他们可以向四面移动,移动时轮子不必转向。 18轮圈高而可畏,周围布满了眼睛。 19活物行走,轮子也在旁边行走;活物上升,轮子也上升。 20灵往哪里去,活物也往哪里去,轮子也跟着往哪里去,因为活物的灵在轮子里。 21活物行走,轮子也行走;活物站立不动,轮子也站立不动;活物上升,轮子也跟着上升,因为活物的灵在轮子里。

22活物的头上好像铺展着茫茫的穹苍,如同顶着耀眼的水晶。 23穹苍下四个活物伸展翅膀,彼此相对,各用两个翅膀遮蔽身体。 24他们移动时,翅膀发出的响声如洪涛之声,既像全能者的声音,又像军队的呐喊。活物站住的时候,便将翅膀垂下。 25他们站立垂下翅膀时,有声音从他们头顶的穹苍之上传来。

26在他们头顶的穹苍之上仿佛有蓝宝石的宝座,有一位形状像人的高高坐在宝座上。 27我看到祂的腰部以上好像烧红发亮的金属,好像有火四面环绕。腰部以下如同火焰。祂周围有耀眼的光辉, 28仿佛雨天云中的彩虹。

这是耶和华荣耀的形象。我一看见,便俯伏在地,随后听见有说话的声音。