Rückblick auf die Reise nach Kanaan und die Eroberung des Ostjordanlandes
(Kapitel 1–4)
Mose spricht zu den Israeliten
1In diesem Buch ist aufgeschrieben, was Mose den Israeliten sagte, als sie östlich des Jordan ihr Lager aufgeschlagen hatten, in der Steppe gegenüber von Suf, zwischen Paran, Tofel, Laban, Hazerot und Di-Sahab. 2Vom Berg Horeb aus konnte man auf der Straße, die zum Gebirge Seïr führt, in elf Tagesmärschen Kadesch-Barnea erreichen.
3-5Unter der Führung von Mose hatten die Israeliten den Amoriterkönig Sihon aus Heschbon besiegt. Sie hatten auch König Og geschlagen, der das Land Baschan von den Städten Aschtarot und Edreï aus regiert hatte. Nun lagerten sie im Gebiet der Moabiter östlich des Jordan.
Hier sagte Mose den Israeliten noch einmal alles, was der Herr ihm aufgetragen hatte. Im 40. Jahr nachdem sie Ägypten verlassen hatten, am 1. Tag des 11. Monats, begann er, ihnen das Gesetz zu erklären. Dies waren seine Worte:
Die Einsetzung von Richtern am Berg Horeb
(2. Mose 18,13‒27)
6Am Berg Horeb hat der Herr zu uns gesprochen. Er sagte: »Jetzt seid ihr lange genug hier gewesen. 7Brecht eure Zelte ab und macht euch auf den Weg ins Land Kanaan: zu den Amoritern im Bergland und zu ihren Nachbarvölkern im Jordantal, in den Bergen, im Südland, im westlichen Hügelland, an der Mittelmeerküste und im Libanongebirge bis zum Euphrat! 8Dieses ganze Land gebe ich euch. Ihr werdet sehen: Es liegt offen vor euch. Ihr braucht nur hineinzugehen und es einzunehmen. Euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob habe ich Kanaan versprochen, ihnen und ihren Nachkommen.«
9Bevor wir aufbrachen, sagte ich zu euren Eltern: »Ich kann nicht mehr allein die Verantwortung für euch tragen. 10Der Herr, euer Gott, hat euch so zahlreich werden lassen wie die Sterne am Himmel. 11Und ich wünsche euch, dass der Herr, der Gott eurer Vorfahren, euer Volk noch tausendmal größer werden lässt und euch segnet, so wie er es versprochen hat. 12Aber wie soll ich es schaffen, all eure Probleme und Streitigkeiten zu lösen? Die Last ist für mich allein zu schwer. 13Wählt deshalb erfahrene, kluge und angesehene Männer aus euren Stämmen aus, die ich als Oberhäupter über euch einsetzen kann.«
14Euren Eltern gefiel dieser Vorschlag. 15So ernannte ich kluge und bewährte Männer zu Oberhäuptern eurer Stämme und übertrug ihnen jeweils die Verantwortung für tausend, für hundert, für fünfzig oder für zehn Menschen. 16-17Sie sollten auch die Streitfälle der Israeliten anhören und als Richter entscheiden. Ich befahl ihnen: »Seid unparteiisch und gerecht! Behandelt jeden Menschen gleich, egal ob er Israelit oder Ausländer ist, angesehen oder unbekannt. Lasst euch von niemandem einschüchtern! Ihr handelt in Gottes Auftrag. Und wenn euch ein Fall zu schwierig ist, dann kommt damit zu mir.« 18Ich habe euren Eltern damals noch viele andere Anweisungen gegeben und ihnen genau gesagt, wie sich unser Volk verhalten soll.
Kanaan zum Greifen nah
(4. Mose 13–14)
19Auf Befehl des Herrn verließen wir dann den Horeb und machten uns auf den Weg zum Bergland der Amoriter. Wir durchquerten die große, schreckliche Wüste, die ihr ja auch kennt, und erreichten Kadesch-Barnea. 20Dort sagte ich zu euren Eltern: »Wir sind da! Hier beginnt das amoritische Bergland, das der Herr, unser Gott, uns schenken will. 21Ja, er gibt das Land in eure Gewalt! Erobert es und nehmt es in Besitz! Denn so hat es euch der Herr, der Gott eurer Vorfahren, befohlen. Habt keine Angst! Lasst euch nicht entmutigen!«
22Darauf entgegnete das ganze Volk: »Wir würden lieber einige Männer vorausschicken, die das Land erkunden. Sie können herausfinden, auf welchem Weg wir am besten hineinkommen und welche Städte es dort gibt.« 23Der Vorschlag gefiel mir, und ich wählte zwölf Männer aus, einen aus jedem Stamm. 24Sie zogen ins Bergland hinauf und erkundeten es bis zum Eschkol-Tal. 25Als sie zurückkamen, brachten sie uns Früchte von dort mit und erklärten: »Das Land ist gut, das der Herr, unser Gott, uns gibt.«
26Aber eure Eltern wollten es nicht erobern. Sie weigerten sich, dem Herrn, ihrem Gott, zu gehorchen. 27Ängstlich hockten sie in ihren Zelten und klagten: »Der Herr hasst uns! Er hat uns nur aus Ägypten geholt, damit die Amoriter uns angreifen und vernichten! 28Warum sollten wir ihnen freiwillig in die Arme laufen? Die Kundschafter haben uns allen Mut genommen. Sie haben gesagt, dass die Menschen dort stärker und größer sind als wir. Ihre Städte sind Festungen, die bis zum Himmel reichen! Auch die Anakiter leben dort; sie sind Riesen!«
29Ich erwiderte: »Lasst euch doch keine Angst einjagen! Fürchtet euch nicht vor ihnen! 30Der Herr, euer Gott, geht vor euch her! Er selbst kämpft für euch, genau wie er es in Ägypten getan hat. Ihr habt es doch mit eigenen Augen gesehen! 31Und ihr habt auch erlebt, wie der Herr, euer Gott, euch auf dem Weg durch die Wüste geholfen hat. Bis hierher hat er euch getragen wie ein Vater sein Kind.« 32Trotzdem haben eure Eltern dem Herrn, ihrem Gott, nicht vertraut. 33Dabei ist er doch sichtbar vor unserem Volk hergegangen und hat uns von einem Lagerplatz zum nächsten geführt! Nachts hat er mit seinem Feuer unseren Weg erleuchtet, und am Tag war er in der Wolke bei uns.
34Dem Herrn war das Geschrei eurer Eltern nicht entgangen. Er wurde zornig und schwor ihnen: 35»Keiner aus dieser widerspenstigen Generation wird das gute Land sehen, das ich euren Vorfahren versprochen habe. 36Nur Kaleb, der Sohn von Jefunne, wird hineinkommen. Ihm und seinen Nachkommen werde ich das Gebiet geben, das er erkundet hat. Denn er hat treu zu mir gehalten.«
37Auch auf mich wurde der Herr euretwegen zornig und sagte zu mir: »Du wirst das Land ebenfalls nicht betreten. 38An deiner Stelle wird Josua hineingehen, der Sohn von Nun, der dir bei deinen Aufgaben geholfen hat. Unterstütze und ermutige ihn! Denn er soll Kanaan unter den Israeliten aufteilen.« 39Zu euren Eltern sagte der Herr: »Eure Kinder, die heute noch nicht Gut und Böse unterscheiden können, werden in das Land hineingehen. Ja, eure kleinen Kinder, die ihr schon in den Händen eurer Feinde gesehen habt, werden es einnehmen! Ihnen will ich das Land geben. 40Ihr aber sollt wieder umkehren und in die Wüste in Richtung Rotes Meer ziehen.«
41Da antworteten eure Väter: »Wir haben gegen den Herrn, unseren Gott, gesündigt. Jetzt wollen wir doch in das Land gehen und kämpfen, wie er es uns befohlen hat.« Sie nahmen ihre Waffen und dachten, sie könnten das Bergland mit Leichtigkeit erobern. 42Der Herr aber sprach zu mir: »Warne sie davor, ins Bergland zu gehen und zu kämpfen! Ich stehe ihnen nicht bei! Sie werden den Kampf verlieren!«
43Ich sagte es ihnen, aber sie hörten nicht auf mich und widersetzten sich dem Befehl des Herrn. Vermessen, wie sie waren, zogen sie ins Bergland hinauf. 44Da kamen ihnen die Amoriter, die dort lebten, entgegen. Wie ein Bienenschwarm fielen sie über eure Väter her und trieben sie auseinander. Sie jagten sie durch das Gebirge Seïr bis nach Horma.
45Schließlich kamen eure Väter zurück, weinten und riefen zum Herrn um Hilfe. Aber er hörte nicht auf ihr Klagen und gab ihnen keine Antwort. 46Danach blieb unser Volk noch längere Zeit in Kadesch.
Indledning
1I denne bog er de ord nedskrevet, som Moses talte til Israels folk, mens de opholdt sig på Moabs ubeboede sletter øst for Jordanfloden, omkranset af byerne Suf, Paran, Tofel, Laban, Hatzerot og Di-Zahab. 2Stedet ligger 11 dagsrejser fra Horebs bjerg1,2 I 5. Mosebog og til dels i 2. Mosebog omtales Guds bjerg i Sinaiørkenen som Horebs bjerg i stedet for Sinaibjerget. via Kadesh-Barnea og Seirs bjerge, 3og det var nu 40 år siden, israelitterne rejste fra Egypten. På den første dag i den 11. måned i det 40. år holdt Moses følgende tale. 4Det var efter, at han havde overvundet amoritterkongen Sihon fra Heshbon og i Edrei havde slået kong Og af Bashan fra Ashtarot. 5I talen nævnes de love, som Herren havde befalet ham at give videre til Israels folk.
Tilbageblik på vandringen fra Sinai til det lovede land
6„Herren, vores Gud, talte til os ved Horebs bjerg,” begyndte Moses. „Dengang sagde han til os: ‚Nu er det på tide, at I forlader dette bjerg 7og går ind og erobrer amoritternes bjergland og nabofolkenes landområder i Arabadalen1,7 Araba er navnet på den del af Rift Valley, som går fra Eilat ved Det Røde Hav til Libanons bjerge. Gennem denne dalsænkning flyder Jordanfloden og her ligger Galilæasøen og Det Døde Hav. , i Negev ørkenen, i kana’anæernes højland, bakkeskråningerne mod vest og kystområderne, ja helt op til Eufratfloden mod nord, inklusive Libanons land. 8Gå ind og tag hele det land i besiddelse, som jeg lovede jeres forfædre, Abraham, Isak og Jakob.’
9Dengang sagde jeg til Israels folk: ‚Jeg kan ikke bære så stort et ansvar alene. 10Herren har gjort jer til et stort folk, så talrige som stjernerne på himlen. 11Må Herren, jeres fædres Gud, gøre jer 1000 gange så talrige, som I er nu, og velsigne jer, sådan som han har lovet. 12Men det er en uoverkommelig opgave for mig at være alene om at afgøre jeres retssager og stridsspørgsmål. 13Derfor skal hver enkelt stamme udvælge nogle vise, erfarne og forstandige mænd, som jeg kan indsætte som jeres ledere.’
14Det forslag accepterede de, 15hvorefter jeg indsatte de mænd, der blev valgt, som dommere og administrative ledere, nogle med ansvar for 1000, andre med ansvar for 100, for 50 eller for 10. 16Jeg indprentede dem, at alle skulle være lige for loven, også de fremmede, og at de skulle lade begge parter komme til orde og derefter dømme retfærdigt. 17‚Når I afsiger dom,’ forklarede jeg dem, ‚skal alle behandles ens, hvad enten de er rige eller fattige. Sørg for at yde alle samme retfærdighed. I må ikke frygte for nogen, for I dømmer på Guds vegne, og hvis en sag er for vanskelig til, at I kan træffe en afgørelse, skal I komme til mig med den, så jeg kan overtage den.’ 18Ved den lejlighed gav jeg også folket instrukser vedrørende mange andre ting.
19På Herrens befaling forlod vi så Horeb og rejste gennem den store og forfærdelige ørken, som I selv har oplevet eller hørt om, indtil vi nåede til Kadesh-Barnea på grænsen til amoritternes land. 20Da sagde jeg til folket: ‚Nu er vi kommet til det land, som Herren, vores Gud, vil give os, 21og han vil hjælpe os med at erobre det. Vær derfor ikke bange, men vær ved godt mod og gør, som han har befalet jer at gøre.’
22De svarede: ‚Lad os først sende nogle spioner ind i landet, så vi kan se, hvilken rute der er den bedste, og hvilke byer vi først skal indtage.’
23Jeg gik ind på forslaget og udvalgte 12 spioner, en fra hver stamme. 24De drog ind i bjerglandet og nåede til Eshkoldalen, som de undersøgte grundigt. 25Derfra vendte de tilbage med noget af landets frugt. De var enige om, at det var et godt og frugtbart land, som Herren, vores Gud, ville give os. 26Men folket turde alligevel ikke gå ind i landet og satte sig dermed op imod Herrens befaling.
27I stedet begyndte de at beklage sig i deres telte. ‚Herren hader os,’ klagede de. ‚Han har ført os den lange vej fra Egypten, men kun for at udlevere os til amoritterne, så de kan slå os ihjel. 28Hvad er det dog, vi har indladt os på?’ Spionerne tog modet fra folket ved at berette om landets indfødte, der var langt højere og stærkere end os, og om deres befæstede byer, hvis mure nåede til himlen! De fortalte tilmed, at de havde set anakitiske1,28 Anakitterne var en slægt af kæmper, der nedstammede fra Anak, jf. 4.Mos. 13,22. kæmper i landet.
29Men jeg opfordrede dem til ikke at være bange. 30‚Det er Herren, jeres Gud, som er jeres leder,’ sagde jeg. ‚Han vil gå foran jer og gøre store undere for øjnene af jer, nøjagtig som han gjorde i Egypten. 31Har I allerede glemt, hvordan han bar jer på sine arme hele vejen gennem ørkenen som en far, der bærer sin søn?’
32Men folket ville stadig ikke adlyde. De nægtede at tro på Herren, deres Gud, 33som førte dem fra sted til sted ved hjælp af en sky om dagen og en ildsky om natten og viste dem de bedste steder at slå lejr i ørkenen.
34Da blev Herren vred over deres beklagelser. Han svor, 35at ikke en eneste af hele den ulydige og vantro generation skulle få lov at opleve det gode land, han havde lovet deres forfædre, 36undtagen Kaleb, der som belønning for sin tro og lydighed fik lovning på den jord, han som en af de 12 spioner havde betrådt.
37Selv mig blev Herren vred på, og det var folkets skyld. Herren sagde til mig: ‚Heller ikke du får lov at komme ind i landet, 38men din medhjælper Josva skal i dit sted føre folket ind. Derfor skal du styrke og opmuntre ham til at overtage din plads. 39Jeg vil senere give landet til de børn, som man påstod ville blive taget til fange og gjort til slaver, 40men I skal nu vende om og gå tilbage gennem ørkenen mod Det Røde Hav.’
41Så kom de straks på andre tanker: ‚Vi har syndet imod Herren!’ sagde de. ‚Men nu vil vi gerne gå ind i landet og kæmpe, sådan som Herren, vores Gud, har sagt.’ Derpå greb de til våben i den tro, at de med lethed kunne erobre hele området.
42Men Herren sagde til mig: ‚Sig til dem, at de skal lade være, for jeg har ikke i sinde at hjælpe dem, og de vil blive hugget ned af deres fjender.’
43Jeg fortalte dem, hvad Herren havde sagt, men de ville stadig ikke høre efter. De trodsede Herrens ord og rykkede ind i bjerglandet. 44Amoritterne gik til modangreb og jagtede dem som bier, så der lå faldne hele vejen fra Seir til Horma. 45De, der vendte hjem, græd for Herrens ansigt, men nu var det Herren, der ikke ville lytte til dem. 46Derfor var de tvunget til at blive i Kadesh i længere tid.