2. Chronik 10 – HOF & NIV

Hoffnung für Alle

2. Chronik 10:1-19

Die Teilung des Reiches unter König Rehabeam

(Kapitel 10–12)

Israel sagt sich vom Königshaus David los

(1. Könige 12,1‒20)

1Rehabeam reiste nach Sichem, denn dort wollte ganz Israel ihn zum König krönen. 2Jerobeam, der Sohn von Nebat, erfuhr in Ägypten davon, wohin er vor König Salomo geflohen war. Er kam sofort zurück, 3und die Israeliten schickten Abgesandte zu ihm, um ihn nach Sichem zu holen. Dort angekommen, traten sie vor Rehabeam und sagten zu ihm: 4»Dein Vater war ein strenger Herrscher. Er hat hohe Steuern verlangt und uns zu harter Arbeit gezwungen. Wir erkennen dich nur als König an, wenn du uns nicht so schwere Lasten aufbürdest wie dein Vater!«

5Rehabeam antwortete: »Gebt mir drei Tage Bedenkzeit, und dann kommt wieder!« Da wurde die Versammlung für drei Tage unterbrochen. 6In der Zwischenzeit rief Rehabeam die alten königlichen Berater zu sich, die schon im Dienst seines Vaters gestanden hatten, und fragte sie: »Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?« 7Sie antworteten: »Sei freundlich zu ihnen und gib ihnen nach. Wenn du heute bereit bist, auf dein Volk zu hören, dann wird dein Volk morgen auf dich hören und dir dienen.«

8Aber der Ratschlag der alten Männer gefiel Rehabeam nicht. Darum fragte er seine jungen Berater, die mit ihm zusammen aufgewachsen waren und nun in seinem Dienst standen: 9»Was meint ihr: Was soll ich dem Volk antworten? Sie verlangen von mir, dass ich ihnen nicht so schwere Lasten auferlege wie mein Vater.« 10Die jungen Männer rieten ihm: »Die Leute beschweren sich über deinen Vater und wollen, dass du sie sanfter anfasst? Sag ihnen: ›Im Vergleich zu mir war mein Vater ein Weichling! 11Er hat euch zwar nicht gerade geschont, aber ich werde noch ganz anders durchgreifen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!‹«

12Drei Tage später sprachen Jerobeam und die Abgesandten des Volkes wieder bei Rehabeam vor. 13Der König gab ihnen eine harte Antwort. Er hörte nicht auf den Rat der Alten, 14sondern schleuderte dem Volk die Worte an den Kopf, die ihm seine jungen Altersgenossen vorgesagt hatten: »Es stimmt, mein Vater war nicht gerade zimperlich mit euch, aber ich werde noch ganz anders mit euch umspringen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!« 15Gott hatte Rehabeam für die Bitten des Volkes taub gemacht. Denn nun sollte sich erfüllen, was Ahija aus Silo Jerobeam, dem Sohn von Nebat, im Auftrag des Herrn vorausgesagt hatte.

16Als die Israeliten merkten, dass der König nicht auf sie hören wollte, riefen sie ihm zu: »Was geht uns Davids Sippe noch an? Warum geben wir uns noch mit euch ab? Wir wollen nichts mehr mit euch zu tun haben! Los, gehen wir heim!« Und sie zogen fort.

17Nur die Israeliten aus dem Stammesgebiet von Juda erkannten Rehabeam als König an. 18Da schickte Rehabeam Adoniram, den Aufseher über die Fronarbeiter, zu den Nordstämmen, um noch einmal mit ihnen zu verhandeln. Doch die aufgebrachte Menge steinigte Adoniram zu Tode. König Rehabeam konnte sich gerade noch in einen Wagen retten und nach Jerusalem fliehen.

19So sagten sich die Stämme Nordisraels vom Königshaus David los und sind noch heute von ihm getrennt.

New International Version

2 Chronicles 10:1-19

Israel Rebels Against Rehoboam

1Rehoboam went to Shechem, for all Israel had gone there to make him king. 2When Jeroboam son of Nebat heard this (he was in Egypt, where he had fled from King Solomon), he returned from Egypt. 3So they sent for Jeroboam, and he and all Israel went to Rehoboam and said to him: 4“Your father put a heavy yoke on us, but now lighten the harsh labor and the heavy yoke he put on us, and we will serve you.”

5Rehoboam answered, “Come back to me in three days.” So the people went away.

6Then King Rehoboam consulted the elders who had served his father Solomon during his lifetime. “How would you advise me to answer these people?” he asked.

7They replied, “If you will be kind to these people and please them and give them a favorable answer, they will always be your servants.”

8But Rehoboam rejected the advice the elders gave him and consulted the young men who had grown up with him and were serving him. 9He asked them, “What is your advice? How should we answer these people who say to me, ‘Lighten the yoke your father put on us’?”

10The young men who had grown up with him replied, “The people have said to you, ‘Your father put a heavy yoke on us, but make our yoke lighter.’ Now tell them, ‘My little finger is thicker than my father’s waist. 11My father laid on you a heavy yoke; I will make it even heavier. My father scourged you with whips; I will scourge you with scorpions.’ ”

12Three days later Jeroboam and all the people returned to Rehoboam, as the king had said, “Come back to me in three days.” 13The king answered them harshly. Rejecting the advice of the elders, 14he followed the advice of the young men and said, “My father made your yoke heavy; I will make it even heavier. My father scourged you with whips; I will scourge you with scorpions.” 15So the king did not listen to the people, for this turn of events was from God, to fulfill the word the Lord had spoken to Jeroboam son of Nebat through Ahijah the Shilonite.

16When all Israel saw that the king refused to listen to them, they answered the king:

“What share do we have in David,

what part in Jesse’s son?

To your tents, Israel!

Look after your own house, David!”

So all the Israelites went home. 17But as for the Israelites who were living in the towns of Judah, Rehoboam still ruled over them.

18King Rehoboam sent out Adoniram,10:18 Hebrew Hadoram, a variant of Adoniram who was in charge of forced labor, but the Israelites stoned him to death. King Rehoboam, however, managed to get into his chariot and escape to Jerusalem. 19So Israel has been in rebellion against the house of David to this day.