Maliro 1 – CCL & HOF

Mawu a Mulungu mu Chichewa Chalero

Maliro 1:1-22

1Haa! Mzinda uja wasiyidwa wokhawokha,

umene kale unali wodzaza ndi anthu!

Kale unali wotchuka pakati pa mitundu ya anthu!

Tsopano wasanduka ngati mkazi wamasiye.

Kale unali mfumukazi ya onse pa dziko lapansi,

tsopano wasanduka kapolo.

2Ukulira mowawidwa mtima usiku wonse,

misozi ili pa masaya pake.

Mwa abwenzi ake onse,

palibe ndi mmodzi yemwe womutonthoza.

Abwenzi ake onse amuchitira chiwembu;

onse akhala adani ake.

3Yuda watengedwa ku ukapolo,

kukazunzika ndi kukagwira ntchito yolemetsa.

Iye akukhala pakati pa anthu a mitundu ina;

ndipo alibe malo opumulira.

Onse omuthamangitsa iye amupitirira,

ndipo alibe kwina kothawira.

4Misewu yopita ku Ziyoni ikulira,

chifukwa palibe ndi mmodzi yemwe akubwera ku maphwando ake.

Zipata zake zonse zili pululu,

ansembe akubuwula.

Anamwali ake akulira,

ndipo ali mʼmasautso woopsa.

5Adani ake asanduka mabwana ake;

odana naye akupeza bwino.

Yehova wamubweretsera mavuto

chifukwa cha machimo ake ambiri.

Ana ake atengedwa ukapolo

pamaso pa mdani.

6Ulemerero wonse wa mwana wamkazi wa Ziyoni

wachokeratu.

Akalonga ake ali ngati mbawala

zosowa msipu;

alibe mphamvu zothawira

owathamangitsa.

7Pa masiku a masautso ndi kuzunzika kwake,

Yerusalemu amakumbukira chuma chonse

chimene mʼmasiku amakedzana chinali chake.

Anthu ake atagwidwa ndi adani ake,

panalibe aliyense womuthandiza.

Adani ake ankamuyangʼana

ndi kumuseka chifukwa cha kuwonongeka kwake.

8Yerusalemu wachimwa kwambiri

ndipo potero wakhala wodetsedwa.

Onse amene ankamulemekeza pano akumunyoza,

chifukwa aona umaliseche wake.

Iye mwini akubuwula

ndipo akubisa nkhope yake.

9Uve wake umaonekera pa zovala zake;

iye sanaganizire za tsogolo lake.

Nʼchifukwa chake kugwa kwake kunali kwakukulu;

ndipo analibe womutonthoza.

“Inu Yehova, taonani masautso anga,

pakuti mdani wapambana.”

10Adani amulanda

chuma chake chonse;

iye anaona mitundu ya anthu achikunja ikulowa mʼmalo ake opatulika,

amene Inu Mulungu munawaletsa

kulowa mu msonkhano wanu.

11Anthu ake onse akubuwula

pamene akufunafuna chakudya;

asinthanitsa chuma chawo ndi chakudya

kuti akhale ndi moyo.

“Inu Yehova, taonani ndipo ganizirani,

chifukwa ine ndanyozeka.”

12“Kodi zimenezi mukuziyesa zachabe, inu nonse mukudutsa?

Yangʼanani ndipo muone.

Kodi pali mavuto ofanana ndi

amene andigwerawa,

amene Ambuye anandibweretsera

pa tsiku la ukali wake?

13“Anatumiza moto kuchokera kumwamba,

unalowa mpaka mʼmafupa anga.

Anayala ukonde kuti ukole mapazi anga

ndipo anandibweza.

Anandisiya wopanda chilichonse,

wolefuka tsiku lonse.

14“Wazindikira machimo anga onse

ndipo ndi manja ake anawaluka pamodzi.

Machimowa afika pakhosi panga,

ndipo Ambuye wandithetsa mphamvu.

Iye wandipereka

kwa anthu amene sindingalimbane nawo.

15“Ambuye wakana

anthu anga onse amphamvu omwe ankakhala nane:

wasonkhanitsa gulu lankhondo kuti lilimbane nane,

kuti litekedze anyamata anga;

mʼmalo ofinyira mphesa Ambuye wapondereza

anamwali a Yuda.

16“Chifukwa cha zimenezi ndikulira

ndipo maso anga adzaza ndi misozi.

Palibe aliyense pafupi woti anditonthoze,

palibe aliyense wondilimbitsa mtima.

Ana anga ali okhaokha

chifukwa mdani watigonjetsa.

17“Ziyoni wakweza manja ake,

koma palibe aliyense womutonthoza.

Yehova walamula kuti abale ake

a Yakobo akhale adani ake;

Yerusalemu wasanduka

chinthu chodetsedwa pakati pawo.

18“Yehova ndi wolungama,

koma ndine ndinawukira malamulo ake.

Imvani inu anthu a mitundu yonse;

onani masautso anga.

Anyamata ndi anamwali anga

agwidwa ukapolo.

19“Ndinayitana abwenzi anga

koma anandinyenga.

Ansembe ndi akuluakulu anga

anafa mu mzinda

pamene ankafunafuna chakudya

kuti akhale ndi moyo.

20“Inu Yehova, onani mmene ine ndavutikira!

Ndikuzunzika mʼkati mwanga,

ndipo mu mtima mwanga ndasautsidwa

chifukwa ndakhala osamvera.

Mʼmisewu anthu akuphedwa,

ndipo ku mudzi kuli imfa yokhayokha.

21“Anthu amva kubuwula kwanga,

koma palibe wonditonthoza.

Adani anga onse amva masautso anga;

iwo akusangalala pa zimene Inu mwachita.

Lifikitseni tsiku limene munalonjeza lija

kuti iwonso adzakhale ngati ine.

22“Lolani kuti ntchito zawo zoyipa zifike pamaso panu;

muwalange

ngati mmene mwandilangira ine

chifukwa cha machimo anga onse.

Ndikubuwula kwambiri

ndipo mtima wanga walefuka.”

Hoffnung für Alle

Klagelieder 1:1-22

Der Prophet Jeremia betrauert den Untergang von Jerusalem

(Kapitel 1–5)

Die Stadt Jerusalem ist zerstört!1,1 Die ersten vier Kapitel dieses Buches sind alphabetisch angeordnet: Im Hebräischen fängt jeder Vers (bzw. in Kapitel 3 jeder dritte Vers) mit dem jeweils nächsten Buchstaben des Alphabets an.

1Ach, wie einsam und verlassen liegt Jerusalem da,

die Stadt, in der sich einst die Menschen drängten!

Sie war berühmt bei allen Völkern,

jetzt gleicht sie einer Witwe ohne Schutz.

Sie, die über andere Länder herrschte,

wird nun zum Sklavendienst gezwungen.

2Sie weint und weint die ganze Nacht,

die Tränen laufen ihr übers Gesicht.

Unter all ihren Liebhabern ist niemand,

der sie in ihrem Schmerz tröstet.

Alle Freunde haben sie betrogen

und sind zu ihren Feinden geworden!

3Juda musste viel Elend und Zwangsarbeit erdulden,

bis sie gefangen fortgeschleppt wurde.

Jetzt wohnt sie unter fremden Völkern

und findet auch dort keine Ruhe;

ihre Verfolger haben sie überfallen,

als sie sich nicht wehren konnte.

4Die Wege, die nach Zion führen, sind verödet,

weil niemand mehr zu den Festen hinaufzieht.

Alle Tore Jerusalems sind menschenleer.

Die Priester hört man nur noch seufzen,

die jungen Mädchen weinen und trauern.

Die ganze Stadt leidet bitteren Schmerz.

5Die sie hassen, haben die Macht über sie,

ihre Feinde können sich in Sicherheit wiegen.

Der Herr hat Leid über Jerusalem gebracht,

um sie für ihre vielen Sünden zu strafen.

Die Feinde nahmen ihre Kinder gefangen

und trieben sie vor sich her aus dem Land.

6Zion hat all ihre Pracht verloren.

Ihre Führer sind wie Hirsche,

die keine Weide mehr finden;

ausgehungert, wie sie sind,

fehlt ihnen nun die Kraft,

den Jägern zu entfliehen.

7Mitten im Elend, weit weg von der Heimat,

erinnert sich Jerusalem an ihren alten Glanz.

Sehnsüchtig denkt sie zurück an die Schätze,

die sie seit grauer Vorzeit besaß.

Als sie dem Feind in die Hände fiel,

war weit und breit niemand da, der ihr half.

Stattdessen sahen ihre Gegner schadenfroh zu

und weideten sich an ihrem Unglück.

8Jerusalem hat große Schuld auf sich geladen,

nun schüttelt man den Kopf über sie.

Die sie früher verehrten, verachten sie jetzt,

weil sie nackt und hilflos vor ihnen liegt.

Sie aber stöhnt vor lauter Scham

und vergräbt ihr Gesicht in den Händen.

9Sie hat ihre Kleider mit Sünde beschmutzt

und die Folgen ihres Tuns nicht bedacht.

Nun ist sie furchtbar tief gefallen –

und keiner ist da, der sie tröstet.

»Ach, Herr«, fleht sie, »sieh mein Elend an

und hör doch, wie die Feinde prahlen!«

10Doch diese machten sich über sie her

und raubten all ihre kostbaren Schätze.

Ja, Jerusalem musste sogar mit ansehen,

wie Fremde in den heiligen Tempel eindrangen.

Dabei hatte Gott ihnen verboten, den Ort zu betreten,

wo sich seine Gemeinde versammelt.

11Das Volk läuft seufzend umher

auf der Suche nach einem Stück Brot.

Sie geben all ihr Hab und Gut,

nur um am Leben zu bleiben.

Jerusalem fleht: »Herr, sieh mich an!

Ich werde von allen verachtet!

12Ihr Fremden, geht nicht einfach an mir vorbei!

Bleibt doch stehen und schaut mich an!

Lässt euch dieser Anblick etwa kalt?

Gibt es denn ein größeres Leid als meines?

Ich weiß: Der Herr hat es mir zugefügt,

sein glühender Zorn hat mich getroffen.

13Er ließ Feuer vom Himmel auf mich fallen,

das in meinem Inneren wütete.

Er hat mir eine Falle gestellt

und mich zu Boden geworfen.

Er hat mich völlig zugrunde gerichtet,

endlos sieche ich nun dahin.

14Schwer lasten meine Sünden auf mir

wie ein Joch, das der Herr mir aufgebürdet hat.

Er legte es auf meinen Nacken,

und ich brach darunter zusammen.

Dann übergab er mich an die Feinde,

gegen die ich nichts ausrichten konnte.

15Vernichtet hat er meine besten Soldaten,

die ich bei mir hatte, um mich zu schützen.

Er hat die Feinde zu einem Schlachtfest geladen,

um unsere jungen Männer niederzumetzeln.

Der Herr hat das Volk von Juda zertreten,

so wie man Trauben in der Kelter zerstampft.

16Darüber muss ich bitterlich weinen,

die Tränen verschleiern mir die Augen.

Denn ich habe keinen bei mir, der mich tröstet,

niemanden, der mir wieder Mut zuspricht.

Meine Kinder sind ihrem Schicksal ausgeliefert,

der Feind hat uns alle in seiner Gewalt.«

17Verzweifelt streckt Zion ihre Hände aus,

doch keiner ist da, der sie tröstet!

Der Herr hat Israels Feinde von allen Seiten herbeigerufen,

sie stürmen gegen die Nachkommen von Jakob heran.

Voller Abscheu blicken sie auf Jerusalem,

die Stadt ist für sie zum Schandfleck geworden.

18»Zu Recht hat der Herr mich bestraft,

denn ich habe mich seinen Geboten widersetzt!

All ihr anderen Völker, hört her!

Seht doch, wie groß mein Schmerz ist!

Die Mädchen und die jungen Männer,

sie wurden als Gefangene verschleppt.

19Ich rief nach meinen einstigen Liebhabern,

aber sie haben mich alle im Stich gelassen.

Meine Priester und die führenden Männer

sind mitten in der Stadt zusammengebrochen.

Mit letzter Kraft suchten sie nach Nahrung,

um sich am Leben zu erhalten.

20Ach, Herr, sieh doch, wie verzweifelt ich bin!

In mir wühlt der Schmerz;

mir bricht das Herz, wenn ich daran denke,

wie ich mich gegen dich aufgelehnt habe.

Draußen raubte das Schwert mir meine Kinder,

und drinnen raffte die Seuche sie dahin.

21Man hört mich seufzen, doch keiner tröstet mich.

Stattdessen jubeln meine Feinde, wenn sie erfahren,

welches Unglück du über mich gebracht hast.

Doch wenn dein Gerichtstag kommt,

den du seit langem angekündigt hast,

dann wird es ihnen ergehen wie mir.

22Zieh sie zur Rechenschaft für all ihre Bosheit!

Vergelte ihnen ihre grausamen Taten,

so wie du es auch mit mir getan hast,

als du mich für meine Schuld bestraftest!

Denn ich seufze ohne Ende,

der Kummer macht mich krank.«