Амос 8 – CARST & HOF

Священное Писание (Восточный перевод), версия для Таджикистана

Амос 8:1-14

Корзина со спелыми плодами

1Вот что показал мне Владыка Вечный: корзину со спелыми плодами.

2– Что ты видишь, Амос? – спросил Он.

– Корзину со спелыми плодами, – ответил я.

Тогда сказал мне Вечный:

– Пришёл конец8:2 На языке оригинала наблюдается игра слов: «спелые плоды» (кайиц) и «конец» (кец). народу Моему Исроилу; Я больше не буду их щадить. 3Храмовые8:3 Или: «Дворцовые». песни в тот день станут воплем, – возвещает Владыка Вечный. – Повсюду разбросано множество трупов! Мёртвая тишина!

4Слушайте это, топчущие бедных,

уничтожающие нищих страны,

5говоря: «Когда же пройдёт праздник Новолуния,

чтобы нам продавать зерно,

и суббота закончится,

чтобы нам торговать пшеницей?»8:5 Праздник Новолуния – исроильтяне, пользовавшиеся лунным календарём, праздновали начало каждого месяца, которое совпадало с новолунием (см. Чис. 28:11-15). Суббота – седьмой день недели у иудеев. День отдыха, посвящённый Вечному (см. Исх. 31:12-17; Чис. 28:9-10). Согласно Закону в праздники и в субботы исроильтянам запрещалось выполнять какую-либо работу, включая и торговлю.

урезая меру,

завышая цену

и обманывая неточными весами,

6покупая нищего за серебро

и бедного за пару сандалий,

продавая даже шелуху от зерна.

7Гордостью потомков Якуба поклялся Вечный:

– Никогда не забуду ничего из их дел.

8– Разве не содрогнётся от этого земля,

и не заплачет всякий живущий на ней?

Вся земля поднимется, как Нил,

будет вздыматься и убывать, как река Египта.

9В тот день, – возвещает Владыка Вечный, –

Я сделаю так, что солнце закатится в полдень,

и накрою землю мраком средь ясного дня.

10Праздники ваши обращу в скорбь

и все ваши песни – в плач.

Я заставлю всех вас одеться в рубище

и обрить свои головы8:10 Это были знаки скорби..

Произведу в то время плач, как о единственном сыне,

и горьким будет конец.

11Близятся дни, – возвещает Владыка Вечный, –

когда Я пошлю на землю голод и жажду –

не пищи голод, и не жажду воды,

а голод и жажду услышать слова Вечного.

12Будут скитаться от моря до моря

и от севера к востоку метаться

в поисках слова от Вечного,

но не найдут его.

13В тот день красивые девушки и юноши

ослабеют от жажды.

14Те, кто клянётся идолом8:14 Или: «грехом». Сомарии

и говорит: «Верно, как и то, что жив бог твой, о Дон» –

или: «Верно, как и то, что живо паломничество в Беэр-Шеву»,

падут и больше не встанут.

Hoffnung für Alle

Amos 8:1-14

Die Vision vom Korb mit reifem Obst

1Wieder gab Gott, der Herr, mir eine Vision. Darin zeigte er mir einen Korb mit reifem Obst. 2Er fragte mich: »Amos, was siehst du?« Ich antwortete: »Einen Korb mit reifem Obst.« Da sprach der Herr zu mir: »Ja, und so ist auch mein Volk: reif für das Gericht! Von jetzt an sehe ich nicht mehr über ihre Sünden hinweg! 3Wenn meine Strafe sie trifft, dann werden statt der fröhlichen Gesänge im Königspalast8,3 Oder: Tempel. Trauerlieder erklingen. Alles ist voller Leichen, es herrscht Totenstille. Mein Wort gilt!«

Rücksichtslose Ausbeutung

4Hört zu, die ihr die Armen unterdrückt und die Bedürftigen zugrunde richtet! 5Ihr sagt: »Wann ist das Neumondfest endlich vorbei? Wann ist die Sabbatruhe bloß vorüber, damit wir die Kornspeicher wieder öffnen und Getreide verkaufen können? Dann treiben wir den Preis in die Höhe: Wir verkleinern das Getreidemaß und machen die Gewichte auf der Waage schwerer, wo die Käufer ihr Silbergeld abwiegen. Auch die Waage selbst stellen wir falsch ein. 6Bestimmt können wir sogar noch den Getreideabfall verkaufen!« Wer euch Geld schuldet, den macht ihr zum Sklaven, ja, ihr verkauft einen Armen schon, wenn er ein Paar Schuhe nicht bezahlen kann.

7Der Herr aber, dessen Namen ihr so stolz im Mund führt, hat sich geschworen:8,7 Wörtlich: Der Herr hat beim Stolz Jakobs geschworen. »Niemals werde ich vergessen, was sie getan haben! 8Ja, ihretwegen soll die Erde beben, sie wird sich heben und senken wie der Nil in Ägypten8,8 Hierbei ist an die jährliche Überschwemmung des Nils während der Regenzeit zu denken, worauf sich der Fluss in der Trockenperiode wieder zurückzieht., und die Menschen werden alle miteinander um ihre Toten trauern.

9Ich, Gott, der Herr, kündige euch an: An jenem Tag lasse ich die Sonne schon am Mittag untergehen, und die Dunkelheit bricht am helllichten Tag über das Land herein. 10Eure Freudenfeste lasse ich zu Leichenfeiern werden und eure fröhlichen Lieder zu Totenklagen. Ich sorge dafür, dass ihr Trauergewänder anzieht und euch vor Kummer die Köpfe kahl schert. Ihr werdet so verzweifelt sein wie jemand, dessen einziger Sohn gestorben ist. Es wird ein bitterer Tag für euch sein, wenn das Ende kommt!«

Gott antwortet nicht mehr

11»Ich, Gott, der Herr, sage euch: Es kommt die Zeit, da schicke ich euch eine Hungersnot. Aber nicht nach Brot werdet ihr hungern und nicht nach Wasser verlangen. Nein, nach einem Wort von mir werdet ihr euch sehnen! 12Dann irren die Menschen ruhelos durchs Land, vom Toten Meer bis zum Mittelmeer, vom Norden bis zum Osten. Doch ihre Suche wird vergeblich sein: Ich, der Herr, antworte ihnen nicht.

13Auch die schönen Mädchen und die jungen Männer werden an jenem Tag vor Durst zusammenbrechen. 14Sie werden fallen und nicht mehr aufstehen, denn sie schwören bei dem widerlichen Götzen von Samaria und bekräftigen ihren Eid mit den Worten: ›So wahr dein Gott lebt, Heiligtum in Dan!‹ oder: ›So wahr die Wallfahrt nach Beerscheba uns Gottes Segen sichert!‹8,14 Wörtlich: So wahr der Weg nach Beerscheba lebt.«