Исаия 42 – CARSA & HOF

Священное Писание (Восточный перевод), версия с «Аллахом»

Исаия 42:1-25

Раб Вечного42:1-9 Это первая из песен о Рабе Вечного (см. также 49:1-13; 50:4-11; 52:13–53:12). Вначале Исаия называет рабом Вечного Исраил (см., напр., 41:8; 42:19), но затем, в этих песнях, данная идея постепенно развивается, и пророк показывает, что истинным Рабом Вечного является ожидаемый Масих, Который и исполнил в совершенстве волю Аллаха, то, чего не смог сделать Исраил.

1– Вот Мой Раб, Которого Я укрепляю,

Мой Избранный, Который Мне угоден!

Я дам Ему Духа Моего,

и Он свершит правосудие для народов.

2Он не закричит, не возвысит голоса,

не услышат Его на улицах.

3Он тростника надломленного не переломит

и тлеющего фитиля не погасит.

В верности Он явит правосудие;

4Он не ослабеет и не изнеможет,

пока не установит правосудия на земле.

Острова ждут Его учения.

5Так говорит Вечный Бог,

сотворивший небеса и разостлавший их,

распростёрший землю со всеми её созданиями,

дающий дыхание народу на ней,

жизнь тем, кто по ней ходит:

6– Я, Вечный, призвал Тебя в праведности;

Я буду держать Тебя за руку.

Я буду хранить Тебя,

и через Тебя Я заключу соглашение с народом

и принесу свет язычникам,

7чтобы открыть слепые глаза,

вывести пленников из тюрьмы

и выпустить из темницы тех, кто сидит во тьме.

8Я – Вечный; таково Моё имя!

Я не отдам славы Моей другому

и хвалы Моей идолам.

9Вот исполнилось прежнее,

и Я возвещаю о новом;

прежде чем оно явится,

Я вам о нём возвещу.

Песнь хвалы Вечному

10Пойте Вечному новую песнь,

пойте хвалу Ему с краёв земли,

вы, кто плавает по морю, и всё, что наполняет его,

острова и все, кто на них живёт.

11Пусть пустыня и её города возвысят свои голоса;

пусть ликуют селения, где обитает Кедар42:11 Кедар – народ, произошедший от второго сына Исмаила (см. Нач. 25:13), обитавший в северной части Аравийской пустыни..

Пусть обитатели Селы42:11 Села – столица Эдома. поют от радости;

пусть кричат они с горных вершин.

12Пусть славят Вечного,

воздают Ему хвалу на островах.

13Выйдет Вечный, как силач,

разожжёт Свою ярость, как могучий воин;

закричит, поднимет воинственный клич

и восторжествует над врагами.

14– Долго Я молчал,

хранил спокойствие и сдерживался.

Но теперь Я кричу, как роженица,

задыхаюсь и воздух ловлю.

15Я опустошу холмы и горы

и иссушу все их травы;

реки Я сделаю островами

и осушу пруды.

16Я поведу слепых путями, которых они не знали,

по незнакомым стезям поведу их;

тьму перед ними Я сделаю светом

и неровные места – гладкими.

Всё это Я совершу для них,

Я их не брошу.

17Но те, кто надеется на идолов,

кто говорит изваяниям: «Вы наши боги»,

будут изгнаны со страшным стыдом.

Слепой и глухой Исраил

18– Слушайте, глухие;

смотрите, слепые, чтобы видеть!

19Кто слеп, как Мой раб,

и глух, как Мой вестник, Мной посланный?

Кто так слеп, как преданный Мне,

так слеп, как раб Вечного?

20Ты видел многое, но не вникал;

твои уши были открыты, но ты не слышал.

21Вечному было угодно

ради Своей праведности

прославить и возвеличить Свой Закон.

22Но народ этот разграблен и обобран;

все они пойманы в ямы

или скрыты в темницах.

Стали они добычей,

и некому их избавить;

сделали их наживой,

и некому сказать: «Верни!»

23Кто из вас вслушается в это,

вникнет и выслушает для будущего?

24Кто отдал потомков Якуба на разорение

и Исраил – грабителям?

Не Вечный ли,

против Которого мы грешили?

Ведь они не шли по Его путям

и Закона Его не слушались.

25И излил Он на них пылающий гнев

и жестокость войны:

она окружила их пламенем,

а они не понимали;

она испепеляла их,

а они не принимали это к сердцу.

Hoffnung für Alle

Jesaja 42:1-25

Der Diener Gottes und sein Auftrag

1Der Herr spricht: »Seht, hier ist mein Diener, zu dem ich stehe. Ihn habe ich auserwählt, und ich freue mich über ihn. Ich habe ihm meinen Geist gegeben, und er wird den Völkern mein Recht verkünden. 2Aber er schreit es nicht hinaus; er ruft nicht laut und lässt seine Stimme nicht durch die Straßen der Stadt hallen. 3Das geknickte Schilfrohr wird er nicht abbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen. Unbeirrbar setzt er sich für das Recht ein. 4Er wird nicht müde, nie verliert er den Mut, bis er auf der ganzen Erde für Gerechtigkeit gesorgt hat. Selbst die Bewohner der Inseln und der fernen Küsten warten auf seine Weisung.«

5Gott, der Herr, hat den Himmel geschaffen und ihn wie ein Zeltdach ausgespannt. Die Erde in ihrer ganzen Weite hat er gebildet, die Pflanzen ließ er hervorsprießen, und den Menschen hat er Leben und Atem gegeben. Und nun sagt er zu seinem Diener:

6»Ich, der Herr, habe dich berufen, meine gerechten Pläne auszuführen. Ich fasse dich an der Hand und helfe dir, ich beschütze dich. Durch dich schließe ich einen Bund mit den Menschen, ja, für alle Völker mache ich dich zu einem Licht, das ihnen den Weg zu mir zeigt.42,6 Wörtlich: Ich mache dich zu einem Bund für das Volk und zum Licht für die Völker. 7Den Blinden sollst du das Augenlicht geben und die Gefangenen aus ihren Zellen holen. Alle, die in Finsternis sitzen, sollst du aus ihrer Gefangenschaft befreien. 8Ich heiße ›Herr‹, und ich bin es auch. Die Ehre, die mir zusteht, lasse ich mir nicht rauben. Ich dulde nicht, dass Götterfiguren für meine Taten gerühmt werden. 9Ihr könnt sehen, dass meine Vorhersagen eingetroffen sind. Und nun kündige ich etwas Neues an. Ich sage euch, was geschehen wird, ehe man das Geringste davon erkennt.«

Singt dem Herrn ein neues Lied!

10Singt dem Herrn ein neues Lied und rühmt ihn überall auf der Welt. Besingt ihn, ihr Seefahrer und alles, was im Meer lebt! Preist ihn, ihr Inseln und seine Bewohner! 11Auch die Wüste und alle, die dort leben, sollen in das Lied mit einstimmen. Singt und jubelt, ihr Beduinen von Kedar! Ihr aus dem Bergland,42,11 Oder: Ihr aus Sela (= Felsenstadt). – Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 16,1. steigt auf die Gipfel und jubelt ihm zu! 12Ihr alle – gebt dem Herrn die Ehre und verkündet selbst auf den fernsten Inseln seine ruhmvollen Taten!

13Der Herr zieht in den Krieg wie ein Held. In aller Entschlossenheit rüstet er sich zum Kampf. Dann erhebt er sein lautes Kriegsgeschrei und zwingt seine Feinde in die Knie.

14»Sehr lange habe ich geschwiegen«, sagt der Herr. »Ich blieb ruhig und hielt mich zurück. Aber jetzt kann ich nicht mehr an mich halten. Nun schreie ich auf wie eine Frau in den Wehen, ich keuche und schnappe nach Luft. 15Berge und Hügel lasse ich austrocknen, alle Pflanzen darauf verdorren. Die Flüsse und Sümpfe sollen versanden und zu festem Boden werden. 16Mein blindes Volk werde ich auf Straßen führen, die sie nicht kennen, und neue Wege mit ihnen gehen. Ich mache die Dunkelheit um sie her zum Licht und räume die Hindernisse beiseite. Das alles werde ich tun, mein Plan steht fest.

17Aber alle, die ihre Hilfe von einer selbst gemachten Statue erwarten und zu ihr sagen: ›Du bist mein Gott‹, müssen beschämt die Flucht ergreifen.«

Israel verschließt die Augen vor dem Herrn

18»Ach, wie seid ihr taub und blind!«, sagt der Herr. »Warum wollt ihr nicht hören, warum nicht sehen? 19Wenn je ein Volk blind war, dann mein Volk Israel. Gibt es überhaupt einen, der so taub ist wie mein Volk, das ich als meinen Boten senden will? Gibt es ein Volk, das so blind ist wie Israel, mein Vertrauter42,19 Das hebräische Wort ist nicht sicher zu deuten., den ich in meinen Dienst gestellt habe? 20Was habt ihr nicht alles an Gutem gesehen, aber es lässt euch kalt! Was habt ihr nicht alles gehört, aber es war vergeblich!« 21Der Herr will, dass das Recht geschieht, darum hat er sein Gesetz klar und unübertrefflich gemacht. 22Was aber ist aus euch geworden? Ihr seid ein beraubtes und ausgeplündertes Volk. Gefesselt hockt ihr in Erdlöchern; man hat euch in Kerker gesteckt. Man hat euch ausgeplündert und verschleppt. Niemand hilft euch, niemand fordert eure Freilassung.

23Ach, wenn euch das doch zum Nachdenken bringen würde! Wenn ihr doch für euer weiteres Leben eine Lehre daraus ziehen wolltet! 24Wer hat denn zugelassen, dass Israel ausgeplündert wurde? Wer hat die Nachkommen von Jakob an die Räuber ausgeliefert? Ist es nicht der Herr, dem wir ungehorsam waren? Er hat es getan, weil Israel nicht auf ihn hören wollte, weil es seinen Geboten keine Beachtung schenkte. 25Darum bekamen sie seinen glühenden Zorn zu spüren: Er ließ Krieg ausbrechen; sie waren eingeschlossen von loderndem Feuer. Das ganze Land brannte – aber sie wollten nicht einsehen, dass der Herr sie straft. Sie ließen sich nicht belehren.