Salmernes Bog 73 – BPH & HOF

Bibelen på hverdagsdansk

Salmernes Bog 73:1-28

Gud er retfærdig og god

1En sang af Asaf.

Gud er god mod sit folk,

mod dem, hvis hjerte er rent.

2Men jeg var på nippet til at miste min tro,

jeg var kommet snublende nær til afgrunden.

3For jeg blev misundelig på de stolte og gudløse,

de har jo fremgang på trods af deres ondskab.

4Alt går så glat og sorgløst for dem,

de er raske og strutter af sundhed.

5De bekymrer sig ikke om noget som helst,

eller plages af problemer som os andre.

6Derfor knejser de med hovedet i deres hovmod,

de omgiver sig med vold, som var det en kappe.

7Ondskaben vælter ud af deres indre,

deres tanker er fyldt med nedrige planer.

8Deres tale er ondskabsfuld og hånlig,

de er fyldt med foragt og trusler mod andre.

9De gør oprør mod Gud i Himlen

og opfører sig, som om de ejede hele jorden.

10Derfor bøjer folket sig for dem

og giver dem alt, hvad de forlanger.73,10 Den hebraiske tekst er ret uforståelig.

11„Der findes ingen Gud, som kan se os,” påstår de.

„Den Højeste Gud aner ingenting.”

12Sikken et grusomt hovmod.

Deres velstand øges,

uden at de anstrenger sig for det.

13Jeg var fristet til at tænke: „Det hele er håbløst.

Hvad er fordelen ved at leve et retskaffent liv.

14Det giver mig kun problemer dagen lang,

og jeg pines fra morgen til aften.”

15Men hvis jeg virkelig havde sagt sådan,

ville jeg være en forræder mod dit folk.

16Jeg har prøvet at forstå det,

men det er bestemt ikke let.

17Så gik jeg ind i dit tempel, Gud,

og du forklarede mig de ondes endeligt.

18Jeg indså, at de er ude på et skråplan,

du vil straffe dem med døden engang.

19På et øjeblik er det forbi med dem,

de vil opleve en frygtelig afslutning på livet.

20Deres liv er som en drøm,

der forsvinder, når man vågner.

Når du griber ind, Herre,

bliver det enden på deres drømmeliv.

21Da indså jeg, hvor bitter jeg var blevet,

hvor misundelig jeg var på de gudløses succes.

22Dengang var jeg dum og uvidende,

som et dyr, der intet forstår.

23Men alligevel har du ikke forkastet mig, Gud.

Du holder fast ved min højre hånd.

24Du rådgiver mig på livets vej,

og til sidst går jeg ind til herligheden.

25Det er dig, jeg vil tjene og tilbede, Gud,

ingen andre i verden kan jeg stole på.

26Kroppen kan svigte og livsmodet synke,

men du er min tilflugt og tryghed for evigt.

27Alle, der vender dig ryggen, går til grunde,

du udrydder dem, der gør oprør imod dig.

28At leve i Guds nærhed er min lykke!

Jeg har valgt at stole på Herren, min Gud,

og vidne om alle hans velgerninger.

Hoffnung für Alle

Psalm 73:1-28

Drittes Buch

(Psalm 73–89)

Geht es den Menschen ohne Gott besser?

1Ein Lied von Asaf.

Gott ist gut zu Israel, zu allen, die ein reines Herz haben.

Das kann niemand bestreiten!

2Ich aber wäre beinahe gestrauchelt;

es fehlte nicht viel, und ich wäre zu Fall gekommen.

3Denn ich beneidete die überheblichen Menschen:

Ihnen geht es so gut, obwohl Gott ihnen gleichgültig ist.

4Ihr Leben lang haben sie keine Schmerzen,

sie strotzen vor Gesundheit und Kraft.

5Sie müssen sich nicht abplagen wie andere Menschen,

und die täglichen Sorgen sind ihnen ganz und gar fremd.

6Wie ein Schmuckstück tragen sie ihren Stolz zur Schau,

ja, sie prahlen sogar mit ihren Gewalttaten.

7In ihren feisten Gesichtern

spiegelt sich die Bosheit ihres Herzens wider.

8Mit Verachtung schauen sie auf andere herab und verhöhnen sie,

mit zynischen Worten setzen sie jeden unter Druck.

9Sie tun, als kämen ihre Worte vom Himmel;

sie meinen, ihre Sprüche seien für die ganze Menschheit wichtig.

10Darum läuft sogar Gottes Volk ihnen nach,

gierig saugt es ihre Worte auf wie frisches Wasser.73,10 Wörtlich: Darum wendet sich sein Volk ihnen zu. Wasser in Fülle wird bei ihnen ausgetrunken.

11Denn diese eingebildeten Leute sagen:

»Gott kümmert sich um nichts – wie sollte er auch?

Er thront weit oben und weiß nicht, was sich hier unten abspielt!«

12Selbstsicher und sorglos leben sie in den Tag hinein,

ihr Vermögen und ihre Macht werden immer größer.

13War es denn völlig umsonst, dass ich mir ein reines Gewissen bewahrte

und mir nie etwas zuschulden kommen ließ?

14Jeder Tag wird mir zur Qual,

eine Strafe ist er schon am frühen Morgen!

15Hätte ich mir vorgenommen:

»Ich will genauso vermessen reden wie sie!«,

dann hätte ich dein ganzes Volk verraten.

16Also versuchte ich zu begreifen,

warum es dem Gottlosen gut und dem Frommen schlecht geht,

aber es war viel zu schwer für mich.

17Schließlich ging ich in dein Heiligtum,

und dort wurde mir auf einmal klar:

Entscheidend ist, wie ihr Leben endet!

18Du stellst sie auf schlüpfrigen Boden

und wirst sie ins Verderben stürzen.

19Ganz plötzlich wird sie das Entsetzen packen,

sie werden ein Ende mit Schrecken nehmen.

20Wie ein Traum beim Erwachen verschwindet,

so vergehen sie, wenn du dich erhebst, o Herr.

21Als ich verbittert war

und mich vor Kummer verzehrte,

22da war ich dumm wie ein Stück Vieh,

ich hatte nichts begriffen.

23Jetzt aber bleibe ich immer bei dir,

und du hältst mich bei der Hand.

24Du führst mich nach deinem Plan

und nimmst mich am Ende in Ehren auf.

25Herr, wenn ich nur dich habe,

bedeuten Himmel und Erde mir nichts.

26Selbst wenn meine Kräfte schwinden und ich umkomme,

so bist du, Gott, doch allezeit meine Stärke –

ja, du bist alles, was ich brauche73,26 Wörtlich: so bist du der Fels meines Herzens und mein Erbteil für immer.!

27Eines ist sicher: Wer dich ablehnt, wird zugrunde gehen;

du vernichtest jeden, der dir die Treue bricht.

28Ich aber darf dir immer nahe sein, das ist mein ganzes Glück!

Dir vertraue ich, Herr, mein Gott;

von deinen großen Taten will ich allen erzählen.